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Holzpfad Station IX - Mit Leichtigkeit zum Höhenflug: Holz und Holzwerkstoffe im Flugzeugbau © Kanzian

50 Jahre Forschung

Ein Artikel von Administrator | 31.10.2003 - 00:00
Heute ist der Tag 1 nach der Ankündigung der Bundesregierung, dass die Forschung in Österreich vorangetrieben werden soll. Im EU-Durchschnitt liegt die Forschungsquote bei 2,9% des BIP. In Österreich liegt sie derzeit bei 1,9% und es ist erfreulich zu hören, dass bis 2010 diese auf 3% erhöht werden soll”, so das Eingangs-Statement von Komm.-Rat DI Helmuth Neuner, Österreichische Gesellschaft für Holzforschung, anlässlich der Pressekonferenz zur Holzpfaderöffnung im Technischen Museum.
Die Holzforschung Austria, die größte heimische Holz-Forschungsstelle, ist seit 50 Jahren ein wichtiger Partner der österreichischen Holzwirtschaft. „Bereits 1953 erkannte man die große Bedeutung der Holzforschung und -wirtschaft für den Wiederaufbau Österreichs, für die Errichtung wurden zum Großteil Gelder aus dem Marshall-Plan verwendet”, Univ.-Prof. DI Wolfgang Winter, Holzforschung Austria. Holz auf dem Holzweg. Österreich wurde in den vergangenen 150 Jahren vom Land der Wälder und Holzes, zum Land des Eisens. Die Holzwirtschaft, die heute maximal noch 5% der Wertschöfpung im Bauwesen und bei der Sachgüter-Produktion liefert hat sich auf diesen gegenüber 1850 wesentlich reduzierten Marktanteil eingestellt. Heute baut man in Europa zu 90% in Stahl, Stahlbeton und mit Ziegel.
„Wenn wir heute keinen Stahl und kein Erdöl hätten, könnten wir alles mit nachwachsenden Rohstoffen lösen”, so Winter.
„Die Holzforschung Austria etablierte sich rasch als die Ansprechstelle für die Holzwirtschaft und war in zahlreiche wichtige Entwicklungen eingebunden, wie zum Beispiel dem Lawinen-Schutzfenster aus Holz, einbruchhemmende Fenster und Türen, umweltfreundliche Holzschutzmittel, die Verbesserung von Pellets sowie die chlorfreie Bleiche von Zellstoff in der Papierindustrie”, berichtet DI Dr. Manfred Brandstätter, Holzforschung Austria. Holzpfad im Technischen Museum. Im Rahmen eines Kooperationsprojekts anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Holzforschung Austria mit dem Technischen Museum Wien soll die Bedeutung des Werkstoffes Holz in Vergangenheit und Gegenwart beschrieben werden. Ein 12 Stationen umfassender Holzpfad quer durch alle Sammlungen des Museums soll den Besuchern die Vielfalt des Einsatzes näher bringen. Beginnend bei grundlegenden Überlegungen wie „Was ist Holz, wie wächst es, wie gewinnt man Energie aus Holz?” führt ein Informationspfad zu Maschinen aus Holz, zu Fahrzeugen, Flugzeugen aus leichtem Sperrholz, klingenden Musikinstrumenten aus Holz und vielen weiteren Objekten, für die Holz als Werkstoff von wesentlicher Bedeutung war.
Ein den Holzpfad abschließender Film zeigt über die historische Dimension hinaus die Zukunftsfähigkeit des Materials Holz und die Herausforderungen heutiger Holzforschung und Holztechnologien auf. Zur Ausstellung erscheint ein ausführlicher Folder. Für Schulklassen liegen zusätzlich spezielle Unterrichtsmaterialien auf.Win-Win-Situation der beiden Partner. Durchschnittlich hat das Technische Museum 340.000 Besucher pro Jahr. Es finden 2 bis 3 große Sonderausstellungen statt. „Erstmals arbeiten wir mit Partnern zusammen und es ist eine einmalige Win-Win-Situation”, freut sich Direktorin Dr. Gabriele Zuna-Kratky, Technisches Museum Wien.
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