„Ein alter Sägerwunsch ist erfüllt!” Unter diesem Titel berichtet der Holzkurier am 2. August 1956 über die Verordnung des Handelsministeriums zum strengeren Befähigungsnachweis für das Sägergewerbe. Eine fünfjährige Lehr- und Dienstzeit im Sägewerk muss nachgewiesen werden. Eine einjährige Verwendung im Sägewerk genügt bei gleichzeitig erfolgreichem Besuch einer HTL für Holztechnik oder der Fachschule für Sägetechnik in Kuchl. Eine zweijährige Arbeit im Sägewerk ist vor-geschrieben nach Abschluss des Boku-Forststudiums oder der Bauhandwerkerschule für Zimmerer oder der Meisterschulen für Bau- und Möbeltischler.
Diese Neuregelung sollte den „gewaltig gestiegenen technischen und kommerziellen Anforderungen im Sägergewerbe” Rechnung tragen und „das beängstigende Anwachsen der Zahl der neuen Sägewerke bremsen”. „Bei grundsätzlicher Anerkennung freier gewerblicher Entwicklung kann in der Sägeindustrie angesichts der begrenzten Rohstoffbasis eine ungehemmte Entwicklung keineswegs befürwortet werden.”
Der damalige Boku-Assistent DI Dr. Georg Karl am Institut für Holztechnologie empfahl unter dem Titel „Gehört dem Wechselrahmengatter die Zukunft?” diese Verfahrensweise für den Einhangtausch beziehungsweise beim Übergang vom Scharf- zum Prismenschnitt. Der Rahmentransport wäre mit einer durchgehenden Laufschiene zwischen Sägehalle und Schärfraum zu bewerkstelligen.
Vor 50 Jahren schrieb der Holzkurier: „Abweichend von der üblichen Gepflogenheit, nur Prozentzahlen zu veröffentlichen, werden jetzt in der Sowjetunion auch absolute Zahlen über den Holzeinschlag bekannt gegeben. Demnach betrug der Einschlag 1953/54 im Staatswald 334 Mio. fm auf einer Hiebsfläche von 2,34 Mio. ha, wozu noch der Einschlag von 150 Mio. m3 aus den Kolchosen-Wäldern zur Versorgung der Landbevölkerung zu rechnen sei.” Sowjetische Fachleute zogen den Vergleich zu den USA, die 300 Mio. fm einschlagen und daraus 92 Mio. m3 Schnittholz, 4,6 Mio. m3 Sperrholz und 10,3 Mio. t Papier herstellen. In der Sowjetunion wurden bei einem Einschlag von 500 Mio. fm nur 60 Mio. m3 Schnittholz, 1 Mio. m3 Sperrholz und 2 Mio. t Papier erzeugt. „Während in den USA jeder Sägearbeiter täglich 5 bis 6 m3 Schnittholz erzeugt, sind es in der UdSSR nur 1,6 m3.”
„Holz sprang in die Bresche” war der Titel im Holzku-rier-Bericht aus Salzburg: „Zwei bombenbeschädigte Wohnhäuser standen (elf Jahre nach Kriegsende) in der engen (damals noch verkehrsreichen) Linzergasse vor dem Einsturz. „Möglichst rasch musste die Linzergasse für eine Trümmerlast von 1000 kg/m2 überbrückt werden ohne den Ver-kehr zu unterbrechen. Das Bauunternehmen S.Karl & Zimmermann wählte Vorhalteholz für 6 m Spannweite auf einer Länge von 30 m. Die Steher wurden aus Rund-, die Durchzüge aus Kant- und die Überdeckung aus zwei Lagen Rundholz ausgeführt. Schutz gegen Schnürlregen bot darüber eine Bretterlage mit aufgeklebter Dachpappe. Diese Überbrückung - gleichzeitig Arbeitsbühne - wurde mit einer Lage von 5 cm-Pfosten abgedeckt.
Die Holzmesse in Klagenfurt von 9. bis 19. August 1956 - sie dauerte damals elf Tage - nahm Holzindustrie-Präsident Joseph Fräß Ehrfeld zum Anlass, für 1957 eine große Tagung der Holz verarbeitenden Betriebe Österreichs während der Holzmesse anzukündigen. Ehrfeld anerkannte damit den Fortschritt der Holzfachmesse, der sich im Möbelsektor auch darin zeigte, dass nicht nur der „Rundbau Nuss Hochglanz” der Nachkriegsjahre dank mangelnder Importliberalisierung dominierte, sondern auch moderner Möbelbau mit matter Furnierstruktur in den Fronten neue Wege wies und diese Modelle als Neuentwicklung auf der Messe im Vordergrund standen. Der Erfolg am Markt ließ allerdings noch einige Jahre auf sich warten
Bundeskanzler Ing. Julius Raab mit dem seit dem Abschluss des Staatsvertrages im Vorjahr ernannten Heeresminister Ferdinand Graf und Landeshauptmann Wedenig sowie Messepräsident Novak und dem unermüdlichen Motor einer Österreichischen Holzmesse, Messedirektor Friedrich Gutschmar, bestätigten, dass diese Fachmesse die uneingeschränkte Unterstützung bundesweit verdiene, um auch die exportorientierten Wirtschaftszweige der Holzwirtschaft zu fördern.
Diese Neuregelung sollte den „gewaltig gestiegenen technischen und kommerziellen Anforderungen im Sägergewerbe” Rechnung tragen und „das beängstigende Anwachsen der Zahl der neuen Sägewerke bremsen”. „Bei grundsätzlicher Anerkennung freier gewerblicher Entwicklung kann in der Sägeindustrie angesichts der begrenzten Rohstoffbasis eine ungehemmte Entwicklung keineswegs befürwortet werden.”
Der damalige Boku-Assistent DI Dr. Georg Karl am Institut für Holztechnologie empfahl unter dem Titel „Gehört dem Wechselrahmengatter die Zukunft?” diese Verfahrensweise für den Einhangtausch beziehungsweise beim Übergang vom Scharf- zum Prismenschnitt. Der Rahmentransport wäre mit einer durchgehenden Laufschiene zwischen Sägehalle und Schärfraum zu bewerkstelligen.
Vor 50 Jahren schrieb der Holzkurier: „Abweichend von der üblichen Gepflogenheit, nur Prozentzahlen zu veröffentlichen, werden jetzt in der Sowjetunion auch absolute Zahlen über den Holzeinschlag bekannt gegeben. Demnach betrug der Einschlag 1953/54 im Staatswald 334 Mio. fm auf einer Hiebsfläche von 2,34 Mio. ha, wozu noch der Einschlag von 150 Mio. m3 aus den Kolchosen-Wäldern zur Versorgung der Landbevölkerung zu rechnen sei.” Sowjetische Fachleute zogen den Vergleich zu den USA, die 300 Mio. fm einschlagen und daraus 92 Mio. m3 Schnittholz, 4,6 Mio. m3 Sperrholz und 10,3 Mio. t Papier herstellen. In der Sowjetunion wurden bei einem Einschlag von 500 Mio. fm nur 60 Mio. m3 Schnittholz, 1 Mio. m3 Sperrholz und 2 Mio. t Papier erzeugt. „Während in den USA jeder Sägearbeiter täglich 5 bis 6 m3 Schnittholz erzeugt, sind es in der UdSSR nur 1,6 m3.”
„Holz sprang in die Bresche” war der Titel im Holzku-rier-Bericht aus Salzburg: „Zwei bombenbeschädigte Wohnhäuser standen (elf Jahre nach Kriegsende) in der engen (damals noch verkehrsreichen) Linzergasse vor dem Einsturz. „Möglichst rasch musste die Linzergasse für eine Trümmerlast von 1000 kg/m2 überbrückt werden ohne den Ver-kehr zu unterbrechen. Das Bauunternehmen S.Karl & Zimmermann wählte Vorhalteholz für 6 m Spannweite auf einer Länge von 30 m. Die Steher wurden aus Rund-, die Durchzüge aus Kant- und die Überdeckung aus zwei Lagen Rundholz ausgeführt. Schutz gegen Schnürlregen bot darüber eine Bretterlage mit aufgeklebter Dachpappe. Diese Überbrückung - gleichzeitig Arbeitsbühne - wurde mit einer Lage von 5 cm-Pfosten abgedeckt.
Die Holzmesse in Klagenfurt von 9. bis 19. August 1956 - sie dauerte damals elf Tage - nahm Holzindustrie-Präsident Joseph Fräß Ehrfeld zum Anlass, für 1957 eine große Tagung der Holz verarbeitenden Betriebe Österreichs während der Holzmesse anzukündigen. Ehrfeld anerkannte damit den Fortschritt der Holzfachmesse, der sich im Möbelsektor auch darin zeigte, dass nicht nur der „Rundbau Nuss Hochglanz” der Nachkriegsjahre dank mangelnder Importliberalisierung dominierte, sondern auch moderner Möbelbau mit matter Furnierstruktur in den Fronten neue Wege wies und diese Modelle als Neuentwicklung auf der Messe im Vordergrund standen. Der Erfolg am Markt ließ allerdings noch einige Jahre auf sich warten
Bundeskanzler Ing. Julius Raab mit dem seit dem Abschluss des Staatsvertrages im Vorjahr ernannten Heeresminister Ferdinand Graf und Landeshauptmann Wedenig sowie Messepräsident Novak und dem unermüdlichen Motor einer Österreichischen Holzmesse, Messedirektor Friedrich Gutschmar, bestätigten, dass diese Fachmesse die uneingeschränkte Unterstützung bundesweit verdiene, um auch die exportorientierten Wirtschaftszweige der Holzwirtschaft zu fördern.