Ein Artikel von Wolfgang Gossenreiter BSc. | 22.05.2013 - 14:15
Aufgrund steigender Studienzahlen wurden das Bachelor- und das Masterstudium an der Universität für Bodenkultur, Wien, reformiert. Durch die Umstrukturierung wurde eine Spezialisierung in beiden Studienabschnitten erreicht.
Seit Einführung der Bachelor- und Masterstudiengänge im Jahre 2004 an der Boku hat die Universität große Zugänge bei den Studierendenzahlen erfahren. Derzeit studieren rund 11.000 Studenten an der Boku. Darunter befinden sich auch die Studien der Holzwirtschaft, welche in prozentueller Hinsicht zu der am stärksten steigenden Studienrichtung zählt. Waren die Erstsemestrigen vor zehn Jahren noch eine überschaubare Gruppe, so sind es im Studienjahr 2012/13 schon 65 Neueinsteiger im Bachelorstudium Holz- und Naturfasertechnologie. Die Hälfte bis zwei Drittel der Neueinsteiger schließen ihr Studium ab. Waren im 2007 noch 114 Studierende für den Bachelor Holz- und Naturfasertechnologie inskribiert, so sind es Ende des Wintersemesters 2012 181 gewesen. Der Masterstudiengang Holztechnologie und Management stieg im gleichen Zeitraum von 16 auf 50 Studierende. Auch der international geführte Studiengang „Stoffliche und Energetische Nutzung Nachwachsender Rohstoffe (NAWARO)“ stieg von drei Studierenden 2008 auf 64 in 2012.
Dringende Reformen
Zeitgemäße Studienplanreformen waren notwendig. Im Bachelorstudium wurde generell eine Profilschärfung vorgenommen beziehungsweise ein Wahlfachblock zur Spezialisierung eingeführt. Weiters wurde, wie in allen Studiengängen der Boku, ein verpflichtender Fremdsprachenanteil von 10 ECTS vereinbart. Der Masterstudiengang Holztechnologie und Management hat vor allem eine strukturelle Reform und inhaltliche Aufwertung erfahren. Vor allem der Pflichtfachbereich ist auf ein Minimum reduziert und der Wahlfachbereich von Umfang und Inhalt her stark aufgewertet worden. Es gibt nun auch die Möglichkeit, das Studium mit Schwerpunkt Holztechnologie oder Management sowie ohne Spezialisierung abzuschließen. Dies soll den Studierenden die Möglichkeit geben, ihre Interessen und Ausbildungsschwerpunkte selbst zu setzen. Diese sind beispielsweise Produktionsleitung, Produktentwicklung, Forschung und Entwicklung, strategische und operative Leitung von Unternehmenseinheiten, Logistik, Sachverständiger, nationale und internationale Interessensvertretungen im Bereich der gesamten Wertschöpfungskette Holz.
Internationaler Master
Der Masterstudiengang NAWARO hingegen konzentriert sich auf die stoffliche und energetische Nutzung nachwachsender Rohstoffen aus der Land- und Forstwirtschaft. Die Berufsfelder sowie auch einige Lehrveranstaltungen überschneiden sich in diesen Masterstudiengängen, jedoch widmet sich der Master NAWARO mehr allen nachwachsenden Rohstoffen sowie der energetischen Verwertung. Die Änderungen in diesem Studium, die derzeit noch von den Kommissionen der Boku abgesegnet werden müssen, betreffen vor allem die inhaltliche Abstimmung und Profilierung die ses Studienganges. Weiters wurde die Möglichkeit geschaffen, dieses Studium entweder, wie gehabt, auf der Boku in Kombination mit der TU München und einer internationalen Spezialisierung zu absolvieren oder einen Abschluss rein auf der Boku erreichen zu können. Alle Studien wurden somit neu ausgerichtet, um den aktuellen bzw. den zukünftigen Anforderungen der Branchen gerecht zu werden. Auch dieses Studium zeichnet die drei Säulen der Boku-Ausbildung aus. Alle Studierenden erwerben somit Kenntnisse auf naturwissenschaftlichen, technischen und sozioökonomischen Wissensgebieten.
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