DEUTSCHLAND

Rhenus darf Binnenreederei übernehmen

Ein Artikel von Philipp Matzku (für holzkurier.com bearbeitet) | 17.07.2020 - 07:46

Das Kerngeschäft der Deutschen Binnenreederei ist der Gütertransport im Gebiet der nord- und ostdeutschen Wasserstraßen. Bei Rhenus, einem Tochterunternehmen der Rethmann-Gruppe, liegt der Schwerpunkt deutlich auf dem Rhein.

„Trotz einer starken Marktposition der Beteiligten ruft das Vorhaben weder im Bereich des Binnenschiffstransportes noch auf den nachgelagerten Logistikmärkten durchgreifende wettbewerbliche Bedenken hervor“, erklärt der Präsident des Bundeskartellamtes, Andreas Mundt. Aus Sicht der Behörde sind das Rheingebiet sowie die nord- und ostdeutschen Wasserstraßen zwei voneinander getrennte Marktgebiete. Die jeweils eingesetzten Binnenschiffe überschneiden sich ferner in ihrer Größe. „Mit der Übernahme können wir unsere Präsenz insbesondere im ostdeutschen Kanalnetz sowie in Polen, aber auch in den Benelux-Staaten, in Frankreich und entlang der Donau verstärken“, erklärt Thomas Maaßen, Sprecher der Geschäftsleitung bei Rhenus Transport.

Die ehemalige DDR-Staatsreederei gehörte seit 2007 mehrheitlich der polnischen OT Logistics und dem Unternehmen Carl Robert Eckelmann. Das 1949 gegründete Unternehmen disponiert über 700 Schiffseinheiten mit einer Gesamttragfähigkeit von rund 400.000 Tonnen (DWT).