Bilam ersetzt BSH

Im November erfolgte der Markteintritt für die neuen Produkte des Leimholz-Produzenten Weinberger, Reichenfels: die Sortimente Bilam 11 und Bilam 13. In einer neuen Fertigung werden einschichtig 15.000 m3/J dieser „BSH-Alternative” (Weinberger) produziert.
Etablieren sollen sich die Bilam-Träger durch hohe Festigkeitswerte (Bilam 11 entspricht BS 11) und besserer Optik als gängiges BSH. Denn: Bilam weist nur eine einzige Leimfuge auf, BSH hingegen ein Vielfaches davon - was nicht immer den Wünschen der kritischen Kunden entspricht.
Außerdem wird vom Kärntner Unternehmen PU-Klebstoff sowohl in der Fläche als auch in der Keilzinke verwendet.
Parallel zur BSH-Nachfrage verspürt Weinberger speziell bei Bilam 11 eine große Nachfrage. Bilam 13 mit einem 20%-igen Festigkeitsplus wird hingegen für seltenere Anwendungsfälle - anspruchsvoller, moderner Ingenieurholzbau - geordert. Der E-Modul von Bilam 13 entspricht bereits der Sortierklasse BS 18.
Entwickelt wird an höheren Produkten mit höheren Festigkeiten. In absehbarer Zeit wird man dann mit Bilam 16 und Bilam 18 auf den Markt kommen. Für diese Top-Produkte wird in Reichenfels parallel zur Produktionslinie, die man im Vorjahr in Betrieb nahm, eine neue Fertigung hingestellt. „Die Maschinen dafür haben wir selber konzipiert. Wir müssen nur noch den Bau in Auftrag geben”, erklärt Geschäftsführer Johann Weinberger. „Sobald der Produktionsablauf der ersten Linie optimiert ist, stellen wir auf zwei Schichten um - die Aufträge für diese Zusatz-Menge sind schon da.” Mit einschichtiger Produktion wird man heuer 35.000 m3 erzeugen. Davon sind 50% nach wie vor „das” Weinberger-Sortiment: Blockhausbohlen. 10% entfallen derzeit auf KVH-Si, 30% auf B11 und 10% auf B10. Mit einer weiteren Schicht kämen nochmals 15.000 m3/J dazu.