Ausgezeichnet mit Holzbaupreis Niederösterreich:Passiv- und 3l-Hausbau immer stärker neben Sanierung im Kommen © Eder
Bei der Bildungswoche wurde bestätigt:
l Der Trend zur trockenen Holzleichtbauweise (zum Teil mit neuen Hightech-Erzeugnissen) hält an. Wand- und Deckenscheiben mit Aussteifungen haben sich in der Praxis bewährt. Man muss dabei nach außen durchaus nicht immer Holz zeigen. Moderne Putzsysteme sind sehr gut und dauerhaft anwendbar. Holz ist für Niedrigenergiebauten und für Passivhäuser dank Wärmedämmung entscheidend für die Wohnqualität. Die Kombination mit Beton ist verlockend, aber man riskiert damit, wieder Feuchte in den Trockenbau zu bringen.
l Eine Verbotszone für Installationen muss zwingend eingehalten werden, damit die Wirkung der Schale (Dampfdiffusion) nicht verloren geht. Das unterstrich DI Dr. Karl-Heinz Hollinsky, Wien, zur Erhaltung der aussteifenden Wirkung von Gipsfaserplatten für hochgedämmte Wandaufbauten in Holz.
l Schallschutz geht vor Statik. Dies absolut sicherzustellen, geht am einfachsten über die Zulassungen von Gipsfaserplatten mit Verschraubungsmöglichkeiten und Einsetzbarkeit auch im Außenbereich.
l Man orientiere sich an den Sonderförderungen der Länder bzw. Gemeinden für Niedrig-Energie-Häuser (3 l-Häuser mit Dreifachverglasung) und Passivhäuser (Fenster-U-Wert kleiner als 0,8 W/m2K samt Rahmen) unter Verzicht auf Heizung bzw. mit kleinem Heizregister im Zuluftstrom.
l Die Bauteilsanierung mit An- und Ausbau ist eine ergiebige Marktnische für die Zimmermeister, die nicht im Wettbewerb mit Fertighaussystemen steht und optimal mit Holz und Holzwerkstoffen ausgefüllt wird. In Alpbach erläuterten DI Dr. Eckart Drössler, Dornbirn, DI Thomas Rohner aus St. Gallen sowie Zimmermeister Kilian Tschabrun aus Rankweil und Andreas Moll Praxisbeispiele für Niedrigenergiebauweisen aus Vorarlberg. Sie leiteten Gruppenarbeiten der Teilnehmer zur Bauteilsanierung in Massiv-, Leicht- und Blockbau.
„Qualität ist die Geeignetheit für die Zwecke des Kunden”
Günter F. Gross, München„Arbeit ist die Umwandlung von Zeit in Kaufkraft.”
derselbe
Günter F. Gross, München„Arbeit ist die Umwandlung von Zeit in Kaufkraft.”
derselbe
l Im Klimaschutzprogramm des Wiener Gemeinderates vom 5. November ’99 heißt es, dass eine „weitere sukzessive Senkung des Heizwärmebedarfs im Wohnungsbau bis 2010 im Sinne eines Passivhauses, das ohne konventionelle Heizung auskommt, Standard” sein muss. >
l Das 3 l-Haus ist schon heute das Konsumenten freundliche Passivhaus, das zur Unabhängigkeit von Heizenergieimporten führt. Eine kleine Heizung für erhöhte Raumtemperaturen und für die planmäßige Restwärme dient der Temperatur-Sicherheit. Derzeit sind 35 Projekte auf einer eigenen Homepage dokumentiert. 30 kWh/m2/J ist das anzustrebende Niveau (Nacherwärmung der Zuluft).
l Das 3 l-Haus ist schon heute das Konsumenten freundliche Passivhaus, das zur Unabhängigkeit von Heizenergieimporten führt. Eine kleine Heizung für erhöhte Raumtemperaturen und für die planmäßige Restwärme dient der Temperatur-Sicherheit. Derzeit sind 35 Projekte auf einer eigenen Homepage dokumentiert. 30 kWh/m2/J ist das anzustrebende Niveau (Nacherwärmung der Zuluft).
„Strategie ist die Einteilung knapper Mittel, wie Zeit und Geld.”
derselbe„Statt Kommentare geben, Konsequenzen ziehen!”
derselbe
derselbe„Statt Kommentare geben, Konsequenzen ziehen!”
derselbe
Bauwesen - quo vadis? Das Thema „Materialmix der Zukunft” stellte Proholz Salzburg-Tirol Geschäftsführer DI Rüdiger Lex einer abendlichen Podiumsdiskussion. Unter der Moderation von Prof. Dr. Rudolf Bretschneider vom Fessel-GfK-Institut, Wien, gab es Fünf-Minuten-Statements von Architekt DI Richard Gratl, Innsbruck, GF Ing. Christian Haidinger von der Wiesner-Hager Bau- gruppe, Altheim, Alfred Lerchbaumer von der Vereinigung der Schotter- und Be- tonwerke, Schwaz, Dr. Georg Hörtnagl von der Siedlerbund-Genossenschaft, Innsbruck, und DI Dr. Karlheinz Hollinsky, ZT GmbH, Wien.
Es begann schaumgebremst: „Mit kürzerer Kindzeit, längeren Jungerwachsenen- und Seniorenzeiten wächst die Bedeutung des Wohnens”, so Bretschneider. Gratl: „Lärchendecken aus dem 12. Jahrhundert in Gemischtbauweise sind auch heute noch in gesundem Zustand.”
Haidinger: „Baustoffe müssen nach ihren Stärken eingesetzt werden. Strategische Fehler, kaum noch technische Fehler, bringen heute Firmen zu Fall.” Lerchbaumer: „Beton ist das Fundament und die Hülle im Bau mit Schlagworten wie Wohnbeton, Gestaltungsbeton, Umweltschutzbeton ... Holz ist Schalung und Fülle ...” Da wurde es unruhig unter den Zimmermeistern ...
Hörtnagl als Bauherr: Langes Leben ihrer Häuser wollen die Kunden und zeigen mitunter Widerstand gegen neue Bauweisen, etwa mehrgeschoßige Holzbauten. Wer aber in diesen Holzbauten wohnt, berichtet über gute Erfahrungen. Der Bauherr jedoch leidet oft unter höheren Baukosten.
Es begann schaumgebremst: „Mit kürzerer Kindzeit, längeren Jungerwachsenen- und Seniorenzeiten wächst die Bedeutung des Wohnens”, so Bretschneider. Gratl: „Lärchendecken aus dem 12. Jahrhundert in Gemischtbauweise sind auch heute noch in gesundem Zustand.”
Haidinger: „Baustoffe müssen nach ihren Stärken eingesetzt werden. Strategische Fehler, kaum noch technische Fehler, bringen heute Firmen zu Fall.” Lerchbaumer: „Beton ist das Fundament und die Hülle im Bau mit Schlagworten wie Wohnbeton, Gestaltungsbeton, Umweltschutzbeton ... Holz ist Schalung und Fülle ...” Da wurde es unruhig unter den Zimmermeistern ...
Hörtnagl als Bauherr: Langes Leben ihrer Häuser wollen die Kunden und zeigen mitunter Widerstand gegen neue Bauweisen, etwa mehrgeschoßige Holzbauten. Wer aber in diesen Holzbauten wohnt, berichtet über gute Erfahrungen. Der Bauherr jedoch leidet oft unter höheren Baukosten.
„Mittelstandsunternehmen sind Lieferanten von beruflicher Heimat.”
derselbe
derselbe
Wer ist billiger? Hollinsky rief als eines der jüngsten Holz-Hochbauprojekte den Holzturm der Kuchler Schulen als Beispiel eines vernünftigen Materialmix in Erinnerung. Da die Betonpreise stark nachgegeben haben, erscheine der Holzbau mitunter relativ teuer. Aus dem Publikum rief Tirols Landesforstdirektor, DI Dr. Hubert Kammerlander, in Erinnerung, dass Holz der nachwachsende Baustoff sei, der unter Beachtung des baulichen Holzschutzes auch wirtschaftlich nicht zu vernachlässigen ist.
Mit gut gezielten Beispielen neuer Bauten aus Holz und Holzprodukten in „Hülle und Fülle” schoss die Holzbranche gegen Beton zurück und ließ im Kompromiss den Beton im Fundament (wobei die Beton-Lobby glaubte, doch auch bei der Hülle bleiben zu müssen).
Das Zillertaler Bier kühlte dann erhitzte Gemüter ... Zur Bau. Mit dem Besuch der Bau-Messe in München boten die Programm-Bastler der Bildungswoche, DI Thomas Huter und Dr. Heinz Lemmerer, Einblicke in neue Holzbauentwicklungen (auch fürs Fundament!) und in ein breites Angebot von modernen Türen und Fenstern, wo Holz seine qualitativen und künstlerischen Vorteile ausspielen kann. Österreichische Hersteller waren führend vertreten. Mit Fotoapparaten bestückten Messegästen aus Fernost war etwa Dana-Türen einige Filmmeter wert ...KG
Mit gut gezielten Beispielen neuer Bauten aus Holz und Holzprodukten in „Hülle und Fülle” schoss die Holzbranche gegen Beton zurück und ließ im Kompromiss den Beton im Fundament (wobei die Beton-Lobby glaubte, doch auch bei der Hülle bleiben zu müssen).
Das Zillertaler Bier kühlte dann erhitzte Gemüter ... Zur Bau. Mit dem Besuch der Bau-Messe in München boten die Programm-Bastler der Bildungswoche, DI Thomas Huter und Dr. Heinz Lemmerer, Einblicke in neue Holzbauentwicklungen (auch fürs Fundament!) und in ein breites Angebot von modernen Türen und Fenstern, wo Holz seine qualitativen und künstlerischen Vorteile ausspielen kann. Österreichische Hersteller waren führend vertreten. Mit Fotoapparaten bestückten Messegästen aus Fernost war etwa Dana-Türen einige Filmmeter wert ...KG
„Es gibt keine Lösung, die absolut richtig ist, aber es gibt viele Lösungen, die absolut falsch sind.”
derselbe
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