Ehrung des besten Zimererlehrlings Michael Stuhrl (Mitte): Lehrherr Heinz Pabst, Bgm. Alois Goiser, Landeslehrlingswart Josef Gerstenmaier und Landesinnungsmeister Josef Daxelberger
282 aktive Zimmereien gibt es laut Bericht von Landesinnungsmeister Josef Daxelberger, im Land unter der Enns. Die Anzahl der dort ausgebildeten Lehrlinge ist mit 428 gegenüber dem Vorjahr um 6 gesunken - ein nur leichter Rückgang zwar, aber laut Daxelberger dennoch Anlaß um Überlegungen anzustellen, wie man den Lehrberuf des Zimmerers für junge Leute attraktiv machen und erhalten kann. Ehrung des besten Zimmerer-Lehrlings. Dies wurde durch die Ehrung des besten Zimmererlehrlings, Michael Stuhrl von Pabst Holzverarbeitung, Aschbach-Markt, unterstrichen, der stolz die Auszeichnung entgegennahm. Am Abend folgte die Urkundenüberreichung an die Jungzimmermeis-ter des Landes Niederösterreich.Plakatwerbung für die nächsten drei Jahre. Um Präsenz in der Öffentlichkeit zu zeigen plant die Innung einen Werbeauftritt mit Plakaten, zu dem 500.000 S über die nächsten 3 Jahre zur Verfügung gestellt werden. Dabei sollen sowohl die Innung als auch Holzbau Niederösterreich, Pottenbrunn, und DachKomplett beworben werden.
Die finanzielle Gebarung der Innung der niederösterreichischen Zimmerer wurde von Geschäftsführerin Mag. Ulrike Lauber präsentiert. Belastet werden die Finanzen laut Daxelberger auch durch die sogenannte „Pfuscher-Fahndung”, bei der viele Fehlanzeigen durch fehlende Baustellenkennzeichnung unnötig Geld kosten würden. Er rief die Zimmerer dazu auf, die Baustellen mit entsprechenden Firmenschildern zu versehen.Geförderte Kooperation. Über den gemeinsamen Marktauftritt der Mitgliedern von Holzbau Niederösterreich berichtete Bmstr. Ing. Johann Schania: Die seit dem Vorjahr bestehende Initiative hat zur Zeit 13 Mitglieder, vorwiegend aus dem Waldviertel, und wird seit November von Eco-Plus gefördert.
Im nächsten Jahr wird diese Aufgabe der TecNetCluster Holz Niederösterreich übernehmen, dessen Gründung der HolzbauNiederösterreich sehr zu Gute kam.
Qualitätsverbesserung und Kontrolle. „Durch den gemeinsamen Marktauftritt ist es möglich, sich den veränderten Marktbedingungen zu stellen”, ist Schania von der Zusammenarbeit überzeugt. Der Informationsaustausch zwischen den Mitgliedern, die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter und die Qualitätsverbesserung durch Innovationen und deren Überprüfung an der Holzforschung Austria, HFA, sollen die Zimmerer zu Baumanagern machen, die als Komplettanbieter auftreten können - in einer Zeit in der der Fertighausbau boomt. Die Realisierung von Niedrigenergie- und Passivhäusern in Holz soll ebenfalls forciert werden.Pflichten, aber auch Rechte und Vorteile. Ing. Christian Lehninger berichtete von den Bestrebungen von DachKomplett, diesen Qualitätsverbund auf das gesamte Bundesgebiet auszudehnen. Auch hier ist ein gemeinsamer Marktauftritt das Ziel. Marketing, Qualifizierung und Qualitätssicherung sollen DachKomplett zu einem Qualitätsstandard für die Verbraucher machen. Über Tagungen und Schulungen werden den Mitgliedsbetrieben in einzelnen Modulen die Qualifizierung bis hin zur Einführung eines QS-Systems nach ISO 9002 nähergebracht.
Für die Verwendung des gemeinsamen Logos und den aus der Aus- und Weiterbildung resultierenden Vorteilen ergeben sich auch Pflichten für die Mitgliedsbetriebe: Nach der Teilnahme an den Schulungsmodulen 1 bis 5 müssen alle 2 Jahre Ergänzungsmodule besucht werden.
Die aktive Mitarbeit im Qualitätsverbund wird gefordert, ebenso die Weitergabe von Informationen an andere Mitgliedsbetriebe. Ein jährlicher Marketingbeitrag ist zu entrichten.
Für die Verwendung des gemeinsamen Logos und den aus der Aus- und Weiterbildung resultierenden Vorteilen ergeben sich auch Pflichten für die Mitgliedsbetriebe: Nach der Teilnahme an den Schulungsmodulen 1 bis 5 müssen alle 2 Jahre Ergänzungsmodule besucht werden.
Die aktive Mitarbeit im Qualitätsverbund wird gefordert, ebenso die Weitergabe von Informationen an andere Mitgliedsbetriebe. Ein jährlicher Marketingbeitrag ist zu entrichten.
Nachfrage-Sog-System. Im Marketing wird auf ein einheitliches Konzept gesetz: Das Nachfrage-Sog-System, das den Betrieben, die bereits Mitglied des Qualitätsverbundes sind, laut Horst-Sven Berger, Promoter, Eschborn/D, eine gute Auslastung trotz schwieriger Konjunkturlage bis in das kommende Frühjahr beschert.
Berger gab in einem Schnuppermodul Einblick in die Schulungen und Techniken, die bei DachKomplett, das seinen Ursprung in Deutschland hat und durch Geschäftsbeziehungen seinen Weg nach Österreich fand, angewendet werden.
Berger gab in einem Schnuppermodul Einblick in die Schulungen und Techniken, die bei DachKomplett, das seinen Ursprung in Deutschland hat und durch Geschäftsbeziehungen seinen Weg nach Österreich fand, angewendet werden.