Der heutige Tag der Zimmermeister-Bildungswoche in Alpbach wurde zum einen durch Mitglieder der Fakultät für Bauingenieurwesen der TU Graz gestaltet und zum anderen durch einen schon traditionellen Workshop bestimmt. Es sollte ein bestehender mehrgeschossiger Ziegelmassivbau in einen Holzbau umgeplant werden.
Den Einsatz von Brettsperrholz bei der Holzmassivbauweise erläuterte Dipl.-Ing. Björn Hasewend. Im Gegensatz zur Leichtbauweise, bei der sich die Dämm- und Tragschicht in einer Ebene befinden, muss bei der Holzmassivbauweise die Dämmung vor der Brettsperrholzplatte angebracht werden.
Den Einsatz von Brettsperrholz bei der Holzmassivbauweise erläuterte Dipl.-Ing. Björn Hasewend. Im Gegensatz zur Leichtbauweise, bei der sich die Dämm- und Tragschicht in einer Ebene befinden, muss bei der Holzmassivbauweise die Dämmung vor der Brettsperrholzplatte angebracht werden.
Auf Öffnungen achten. Die Auslegung und Berechnung von Brettstapelholzelemente zeigte Dipl.-Ing. Reinhard Katzengruber auf. Dabei sollte die gesamte Tragkonstruktion des Gebäudes betrachtet werden. Die Öffnungen für Türen und Fenster sind ebenso wichtige Einflussgrößen wie die verwendeten Verbindungsmittel. Der Rollschub der Querlagen, welcher sich bei Durchbiegung einstellt, darf bei der Auslegung nicht außer Acht gelassen werden. Katzengruber empfiehlt für Mehrgeschosser 5-schichtige Brettsperrholzelemente, welche eine Seitenverklebung der Querlagen aufweisen.
Die bauphysikalischen Vorteile des Holzes müssen genutzt werden , ermuntert Dipl.-Ing. Dr. Karl Höfler die Zimmermeister. Jedoch seien bauphysikalische Fehler bei der Planung und Ausführung tunlichst zu vermeiden. Er erläuterte das Abdichten von Fugen mit selbstklebenden Bändern, um die Luftdichtheit zu gewährleisten. Nachteil der Holzmassivbauweise ist der Schallschutz: Er lässt exakte die Frequenzen passieren, welche für das menschliche Gehör wahrnehmbar sind.
Bei Außenwänden schafft eine Vorsatzschale mit Schwingbügeln Abhilfe. Bei Wohnungstrennwänden empfiehlt sich eine weiche Dämmung zwischen den Wandelementen und bei Bedarf eine Vorsatzschale. Deckenknoten werden durch Schall schluckende Einlagen zwischen den Wand- und Deckenelementen entschärft.
Bei Außenwänden schafft eine Vorsatzschale mit Schwingbügeln Abhilfe. Bei Wohnungstrennwänden empfiehlt sich eine weiche Dämmung zwischen den Wandelementen und bei Bedarf eine Vorsatzschale. Deckenknoten werden durch Schall schluckende Einlagen zwischen den Wand- und Deckenelementen entschärft.
Die Verlegung von Installationen muss sehr genau vorgeplant werden. Dabei ist ein Führen im Boden zu vermeiden. Höfler empfiehlt Installationswände oder den Platz unter einer abgehängten Decke.
Die Konkurrenz der Stein- und Betonindustrie ist den Zimmermeistern auf den Fersen , warnt Dipl.-Ing. Dr. Rudolf Pernull die Anwesenden. Im Moment werde durch die höhere Brandlast und die damit verbundenen Versicherungsprämien Stimmung bei den Verbrauchern gemacht. Durch bei richtiger Planung vermeidbare Feuchteschäden dürften allerdings keine zusätzlichen Argumente geliefert werden. Er zeigte konstruktive Lösungen auf, um Feuchträume, Installationen sowie Schächte vor Feuchteschäden zu schützen. Er veranschlagt für den Mehraufwand bei Bad, Dusche, WC, Küche und Heizung Gesamtkosten von 22.000 S, für eine Wohnungseinheit in einem Mehrfamilienhaus von 17.000 S.
Die Konkurrenz der Stein- und Betonindustrie ist den Zimmermeistern auf den Fersen , warnt Dipl.-Ing. Dr. Rudolf Pernull die Anwesenden. Im Moment werde durch die höhere Brandlast und die damit verbundenen Versicherungsprämien Stimmung bei den Verbrauchern gemacht. Durch bei richtiger Planung vermeidbare Feuchteschäden dürften allerdings keine zusätzlichen Argumente geliefert werden. Er zeigte konstruktive Lösungen auf, um Feuchträume, Installationen sowie Schächte vor Feuchteschäden zu schützen. Er veranschlagt für den Mehraufwand bei Bad, Dusche, WC, Küche und Heizung Gesamtkosten von 22.000 S, für eine Wohnungseinheit in einem Mehrfamilienhaus von 17.000 S.
Achtung auf das neue ÜA-Zeichen. Eindringlich wies Dipl.-HTL-Ing. Klaus Peter Schober die Zimmermeister auf das bevorstehende ÜA-Zeichen hin: Voraussichtlich wird es Mitte 2002 für den Holzhausbau eingeführt und mit Anfang 2003 für alle Holzbauweisen österreichweit verpflichtend. Dies bedeutet, dass ohne dem ÜA-Zeichen keine vorgefertigten Bauteile mehr eingebaut werden dürfen.Man sollte sich frühzeitig damit beschäftigen, um sich auch in Zukunft die guten Marktchancen nicht zu verbauen. Neben dem bürokratischen Aufwand und der Notwendigkeit einer Fremdüberwachung für den Zimmermann bietet es für die Kunden und Planer geprüfte und gesicherte Konstruktionen, eine Marktabschottung gegenüber dem Ausland und trägt zu einer gewissen Standardisierung im Holzbau bei.
Als Hilfestellung zur Erreichung des ÜA-Zeichens wird seitens der Bundesinnung der Zimmermeister zur Zeit eine Diplomarbeit zum Thema Eigenüberwachungssystem erstellt. Für die Nachweise (Brand-, Wärme-, Schallschutz) können bereits vorhandene Gutachten seitens der Länderoffensive, Innungen, Zulieferindustrie sowie proHolz genutzt werden.
Als Hilfestellung zur Erreichung des ÜA-Zeichens wird seitens der Bundesinnung der Zimmermeister zur Zeit eine Diplomarbeit zum Thema Eigenüberwachungssystem erstellt. Für die Nachweise (Brand-, Wärme-, Schallschutz) können bereits vorhandene Gutachten seitens der Länderoffensive, Innungen, Zulieferindustrie sowie proHolz genutzt werden.