11054698536327.gif

Steirer zu Besuch: Delegationsleiter Reitbauer mit Werner, Karl und Roland Hirsch (v. li.) © Spannlang

Volles Sortiment

Ein Artikel von Administrator | 08.08.2003 - 00:00
11054698536327.gif

Steirer zu Besuch: Delegationsleiter Reitbauer mit Werner, Karl und Roland Hirsch (v. li.) © Spannlang

„Die Ausstellung” - so lautet die interne Sprachregelung für das auffällige, modern anmutende Bauwerk, das zum Großteil aus Holz besteht, an der stark frequentierten B36 zwischen Forchheim/DE und Karlsruhe/DE. Doch kein Museum, sondern der 5000 m2-Holzfachmarkt des Holz-Großhändlers Hirsch & Sohn, Rheinstetten/DE, ist damit gemeint.Kauf-Synergien. Im ansprechenden Inneren des Gebäudes präsentiert Hirsch eine Holz-Welt des Wohnens: Vom Boden über Türen, Fenster und Möbel bis zu Garten-Trennwänden und Pergolen findet der gewerbliche wie der Privatkunde alles rund um das Bauen und Renovieren mit Holz.
Die Maxime des Anfang der 1990erjahre errichteten Holzfachzentrums lautet: „Der Bauherr soll bei uns gemeinsam mit dem ausführenden Handwerker die Produkte für Haus-, Innen- und Außenausbau abstimmen können”, so Roland Hirsch, Mitglied der Geschäftsleitung. Dazu gehören auch eine breite Auswahl an Eisenwaren, Beschlägen, Leimen und Lacken.50 Jahre Holz-Erfahrung. Von den Baumarkt-Ketten unterscheidet Hirsch vor allem die umfassende Fachberatung. Schließlich verfügt der badische Handelsbetrieb in 3. Generation über mehr als 50 Jahre Erfahrung bei Holz-Produkten.Bauholz für’s Gewerbe. Ein wichtiger Geschäftszweig bleibt weiterhin die Belieferung des Baugewerbes mit Schnitt- und Profilholz, KVH, Leimholz sowie Platten aus Massivholz und Holzwerkstoffen.
Das enorme Wachstum des traditionsreichen Familien-Unternehmens führt Hirsch auf den Funktionswandel des Holzhandels zurück: Früher begnügte man sich damit, lokale Tischlereien mit Schnittholz zu versorgen. Heute hat der Holzhandel eine Lagerfunktion für das ausführende Gewerbe übernommen: „Bei steigender Sortimentsvielfalt und sinkenden Mengen pro Sortiment wäre der Handwerks-Betrieb mit der Lagerhaltung überfordert. Wir halten jegliches Baumaterial aus Holz in fast jeder Dimension und in einer Vielzahl heimischer und exotischer Holzarten für gewerbliche Kunden jederzeit abrufbar bereit”, erläutert Hirsch.Umweg-Rentabilität. Der Margendruck bei BSH sei in den vergangenen Jahren enorm gewesen - bedingt durch Baukrise und Überangebot in Deutschland, so der Co-Geschäftsführer. Dennoch konnte es sich kein seriöser Baustoff-Händler leisten, BSH auszulisten. „Das Geschäft machte man mit den Leimholz-Abnehmern eben mit komplementären Produkten wie getrocknete Hobelware oder OSB”, verrät Hirsch, der im Hinblick auf eine baldige Erholung des BSH-Preises noch skeptisch ist.Selber trocknen und transportieren. Wertschöpfung wird auch durch die (Nach-)Trocknung der vielfach aus Übersee importierten Ware in 2 eigenen Trockenkammern von Brunner-Hildebrandt, Gehrden/DE, erreicht. So kann konstante Qualität geboten werden. Die Anforderung der Just-in-time-Belieferung der Baustellen im Umkreis von 150 km macht eine eigene Lkw-Flotte unabdingbar.
Dass eine Klage eines mächtigen Agarmaschinen-Herstellers wegen der Ähnlichkeit des Firmenlogos - ein springender Hirsch - zugunsten des badischen Holzhandels-Unternehmens entschieden wurde, freut den immer noch aktiven Senior-Chef Karl Hirsch besonders: „Unser Logo gibt es mindestens eben so lange am Markt.”
Hirsch-Facts

Geschäftsleitung: Karl, Werner, Roland und Wolfram Hirsch
Mitarbeiter: 60
Produkte: Holzböden, Türen, Holzfenster, Wand, Decke, Möbel, Holz im Garten, Wintergärten, Bauholz getrocknet, KVH, BSH, Platten, Dämmstoffe
Produktimport: aus Norwegen, Schweden, Finnland, Österreich, Kanada, USA, Malaysia