Sechs Mann hoch arbeiten zur Zeit, hauptsächlich mit der Motorsäge bewaffnet, in der Vorfertigungshalle von Beaverhouse Construction, Saalfelden, an einem 1-Familienhaus. Das Besondere: Man fertigt Rundstammhäuser nach kanadischem Vorbild. Die Produktion dauert etwa 4 Wochen, in Kürze werden die Teile auf die Baustelle transportiert.Kunst erlernt durch Praxis. Eigentümer Ing. Ewald Stefl hat sich bereits vor 15 Jahren bei einem Kanada-Aufenthalt für diese Bauweise interessiert. Sein großes Vorbild ist Allan Mackie, der schon zahlreiche Bücher über diese traditionellen Bauten geschrieben hat. Stefl hat seine Kunst allerdings bei einem Saalfeldner erlernt, der viele Jahre in Kanada gelebt hat: Sie bauten gemeinsam eine Hütte mit Rundholz.
„Nach und nach entwickelt man die nötigen Fertigkeiten”, so Stefl. In den vergangenen 4 Jahren, seit der Unternehmensgründung 1999, hat Beaverhouse schon über 40 Projekte in Österreich, Deutschland und Kroatien errichtet. Zum wahrscheinlich berühmtesten Gebäude in der Referenzliste von Stefl zählt das Haus von Ex-Formel-1-Rennfahrer Hans-Joachim Stuck, der sich in Tirol ein Beaver-Haus errichten ließ.
„Nach und nach entwickelt man die nötigen Fertigkeiten”, so Stefl. In den vergangenen 4 Jahren, seit der Unternehmensgründung 1999, hat Beaverhouse schon über 40 Projekte in Österreich, Deutschland und Kroatien errichtet. Zum wahrscheinlich berühmtesten Gebäude in der Referenzliste von Stefl zählt das Haus von Ex-Formel-1-Rennfahrer Hans-Joachim Stuck, der sich in Tirol ein Beaver-Haus errichten ließ.
Handverlesen. Eingesetzt werden Fichte und Tanne. Besonderen Wert legt Stefl auf die Verwendung von wintergeschlägertem Holz. In den nächsten Monaten ist der Eigentümer von Beaverhouse Construction wieder öfter im Wald zu sehen: Er sucht sich gerade Stämme mit rundem Querschnitt und wenig Drehwuchs aus.
„Wir beziehen das Rundholz meist aus der Umgebung ab einer Seehöhe von 1000 m”, so Stefl. Für kurze Transportstrecken hat er eine Sondergenehmigung bis 21 m, ansonsten werden 18 m-Stämme angeliefert. Durchmesser bis 60 cm werden eingesetzt, im Schnitt verarbeitet man 35 bis 38 cm.Jahresvorrat auf Lager. 700 bis 800 fm/J liegen auf Lager. Das Holz wird bis zur Verwendung bewässert, entrindet und im Außenlager auf etwa 40% Feuchtigkeit getrocknet. Die Fertigung erfolgt in der Halle. Hier schneiden die Mitarbeiter Eckverbindungen und Längsnuten mit der Motorsäge heraus.
Als 1. Reihe wird immer ein Halbstamm verwendet. Danach wird mit einem speziellen Zirkel, den Stefl persönlich weiterentwickelt hat, die genaue Linie im Prinzip einer kodierten Projektion auf den nächsten Stamm übertragen. Der Zirkel wird eigens für das Unternehmen gefertigt und mittlerweile auch bis nach Kanada vertrieben. „Damit wird gewährleistet, dass alle Hölzer in einer Ebene liegen”, erklärt Stefl.
„Wir beziehen das Rundholz meist aus der Umgebung ab einer Seehöhe von 1000 m”, so Stefl. Für kurze Transportstrecken hat er eine Sondergenehmigung bis 21 m, ansonsten werden 18 m-Stämme angeliefert. Durchmesser bis 60 cm werden eingesetzt, im Schnitt verarbeitet man 35 bis 38 cm.Jahresvorrat auf Lager. 700 bis 800 fm/J liegen auf Lager. Das Holz wird bis zur Verwendung bewässert, entrindet und im Außenlager auf etwa 40% Feuchtigkeit getrocknet. Die Fertigung erfolgt in der Halle. Hier schneiden die Mitarbeiter Eckverbindungen und Längsnuten mit der Motorsäge heraus.
Als 1. Reihe wird immer ein Halbstamm verwendet. Danach wird mit einem speziellen Zirkel, den Stefl persönlich weiterentwickelt hat, die genaue Linie im Prinzip einer kodierten Projektion auf den nächsten Stamm übertragen. Der Zirkel wird eigens für das Unternehmen gefertigt und mittlerweile auch bis nach Kanada vertrieben. „Damit wird gewährleistet, dass alle Hölzer in einer Ebene liegen”, erklärt Stefl.
Beaverhouse-Facts
Gründung: 1999
Eigentümer: Ing. Ewald Stefl
Mitarbeiter: 9
Areal: 5000 m², davon 1000 m² überdachte Fläche
Holzbedarf: 800 fm/J
Holzarten: Fichte und Tanne
Gründung: 1999
Eigentümer: Ing. Ewald Stefl
Mitarbeiter: 9
Areal: 5000 m², davon 1000 m² überdachte Fläche
Holzbedarf: 800 fm/J
Holzarten: Fichte und Tanne
100% dicht. In die Längsnuten zwischen die Stämme werden Schafwollzöpfe gelegt. Durch die besondere Form der Nuten (lateral grooves) wird die Dämmung so gequetscht, dass die Fugen 100% dicht werden. Tragende Innenwände werden auch aus Rundholz gebaut. Für Feuchträume besteht die Möglichkeit, Riegel- oder Ziegelwände zu errichten.
Elektrische Verrohrungen werden noch in der Zimmerei vorgenommen. Dazu kommt der Bauherr nach Saalfelden, Steckdosen und Schalter werden gemeinsam festgelegt. Auf der Baustelle müssen lediglich noch die Kabel eingezogen werden. „In 2 Jahren hat sich das Haus völlig gesetzt”, so Stefl. Die Holz-Endfeuchte beträgt dann 18%.
Elektrische Verrohrungen werden noch in der Zimmerei vorgenommen. Dazu kommt der Bauherr nach Saalfelden, Steckdosen und Schalter werden gemeinsam festgelegt. Auf der Baustelle müssen lediglich noch die Kabel eingezogen werden. „In 2 Jahren hat sich das Haus völlig gesetzt”, so Stefl. Die Holz-Endfeuchte beträgt dann 18%.