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Veitscher Pilgerkreuz: Leime sowie Beschichtungen der Stahlteile stammen von der Synthesa-Gruppe © Kohlbacher

Pilgerkreuz mit Aussicht

Ein Artikel von Dipl.-Ing. (FH) Martina Nöstler | 02.06.2004 - 00:00
Ein neues Wahrzeichen setzte sich die steirische Gemeinde Veitsch mit dem Pilgerkreuz am Veitscher Ölberg (sh. auch Holzkurier Heft 20, S. 24). Das 40 m hohe, begehbare Kreuz wurde von Kohlbacher, Langenwang, in einer Lärchen-Leimholz-Konstruktion errichtet. Das Holz stammt aus den umgebenden Wäldern, die Dynea-Klebstoffe für die Leimbinder von Synthesa, Perg. Das Bauwerk ist mit über 160 Stufen bis in eine Höhe von 27 m zugänglich und schließt mit einer großen Aussichts-Plattform ab.
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Veitscher Pilgerkreuz: Leime sowie Beschichtungen der Stahlteile stammen von der Synthesa-Gruppe © Kohlbacher

Insgesamt 380 fm Lärche wurden für das Projekt zu 200 m³ Schnittholz verarbeitet. Das Bauwerk besteht aus 12 vorgefertigten, aufeinander gesetzten Würfeln, die jeweils nur an einem Tag aufgestellt wurden. Besonderes Augenmerk galt der Montage der Seitenarme, denn der Querbalken besitzt eine Breite von 22 m. Die Grundfläche erstreckt sich über 6 mal 6 m.
Tragkonstruktion aus Lärchen-Leimholz sowie die Knotenverbindungen, Wind- und Aussteifungs-Verbände aus verzinkten Stahlteilen wurde im Holzverarbeitungs-Betrieb beziehungsweise Stahlbau von Kohlbacher produziert. Die Brandschutzbeschichtungen führte Stieg Korrosionsschutz, Niklasdorf, durch. Auch dieses Unternehmen verwendete Produkte der Synthesa-Gruppe: Unitherm Brandschutz für Stahl außen, ESA F 30, sowie den Unitherm-Überzugslack.
Pilgerkreuz heißt das größte Holzkreuz der Welt aufgrund der Lage am Mariazeller Pilgerweg. Gleichzeitig ist dies der Kreuzungspunkt zweier europäischer Weitwanderwege - des E6 von Finnland in die Ägäis und des E4 von Gibraltar zum Peloponnes.