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Bei Forschungsprojekt gut abgeschnitten: mit Danske Twinproof behandelte Holz-Fassade © Synthesa

Forschungsprojekt Außenbeschichtung

Ein Artikel von DI (FH) Martina Nöstler | 31.03.2005 - 00:00
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Bei Forschungsprojekt gut abgeschnitten: mit Danske Twinproof behandelte Holz-Fassade © Synthesa

Die unterschiedliche Verwitterung und Verfärbung unbehandelter Holzflächen im Außenbereich ist nicht von jedem Bauherrn erwünscht. Darum arbeitet die Industrie seit längerem an der Entwicklung transparenter Lasuren, um die natürliche Farbe von unverwittertem Holz zu konservieren. Die Holzforschung Austria (HFA), Wien, startete 2003 ein Forschungsprojekt, in dem diese Problematik untersucht und für Hersteller und Anwender aufbereitet wurde.
Hauptaugenmerk liegt bei den Auswirkungen der UV-Strahlung auf Holz und Beschichtung: Sie bewirkt den photooxidativen Lignin-Abbau. Dadurch entstehen wasserlösliche Abbauprodukte und die Beschichtung haftet nicht mehr.
Gute Bewertung für wasserverdünnbare Lasur. Im ersten Projektjahr wurde das Abwitterungsverhalten von 17 eingereichten Produkten – sowohl bestehende Systeme als auch Neuentwicklungen – untersucht. Besonders gut fiel die Bewertung für die dünnschichtige, wasserverdünnbare Lasur Danske Twinproof von Synthesa, Perg, aus. Sie weist eine hohe Wasserdampf-Durchlässigkeit auf. Feuchtigkeit kann nahezu ungehindert durch die Beschichtung diffundieren, aber auch ins Holz eindringendes Wasser wieder abtrocknen. Nach 84 Tagen Freilandbewitterung traten bei Danske Twinproof so gut wie keine Verwitterungs-Erscheinungen oder Farbveränderungen auf, heißt es bei Synthesa.
Im derzeit laufenden zweiten Forschungsjahr stehen mikroskopische Untersuchungen am Programm. Erste Erkenntnisse wurden bereits gezogen: Da sich Verletzungen an der Oberfläche (Risse, Dellen durch Hagelschlag) bei farblosen Lasuren wesentlich früher abzeichnen als bei dunkel pigmentierten, muss der Zeitpunkt für die Wartung schon vor dem Eintreten von Verfärbungen erkannt werden.