Im September 2005 soll ein Vorzeigeobjekt für ökologisch innovatives Bauen – das Schiestlhaus am Hochschwab – seine Toren für Gipfelstürmer öffnen (sh. Holzkurier Heft 11/04, S. 23). Durch das reichliche Angebot an Sonnenlicht auf 2154 m Seehöhe bot sich die Nutzung solarer Modelle an. Aufgrund schwankender Besucherzahlen je nach Witterung und Jahreszeit entwickelten die Architekten ein flexibles Konzept, das verschiedene Klimazonen vorsieht – im Zwiebelschalen-Prinzip. Zur ständig beheizbaren Zone gehören Küche, Gaststube sowie Personalräume. Um diese herum sind Räume angeordnet, die nach Bedarf benutzt werden können.
Der Bau der alpinen Hütte ließ sich nur per Hubschrauber bewerkstelligen. Die Lösung bildeten vorgefertigte Holzrahmen-Elemente für die Wände. Diese Arbeit wurde von Harrer, Frohnleiten, übernommen. Die Wandtafeln befinden sich jeweils in den Hauptachsen des Gebäudes und nehmen sämtliche Kräfte auf. Die Außenwände wurden aufgrund der extremen Witterungs-Bedingungen und den dadurch hohen Anforderungen an den Wärmeschutz mehrschalig aufgebaut.
Der Bau der alpinen Hütte ließ sich nur per Hubschrauber bewerkstelligen. Die Lösung bildeten vorgefertigte Holzrahmen-Elemente für die Wände. Diese Arbeit wurde von Harrer, Frohnleiten, übernommen. Die Wandtafeln befinden sich jeweils in den Hauptachsen des Gebäudes und nehmen sämtliche Kräfte auf. Die Außenwände wurden aufgrund der extremen Witterungs-Bedingungen und den dadurch hohen Anforderungen an den Wärmeschutz mehrschalig aufgebaut.
Hohe thermische Qualität. Die tragende Schicht besteht aus 24 cm-TJI-Elementen mit Wärmedämmung. Darauf wurden Dreischicht- und WD-Platten sowie Dampfsperre und Winddichtung aufgebracht. Die innere Aufdopplung – aus 8 cm Wärmedämmung mit einer 15 mm-Dreischicht-Platte – verbessert die thermische Qualität der Außenhülle. Die Holzfassade wurde in liegender Lärchenschalung ausgeführt. Der Wandaufbau hat einen U-Wert von 0,13 W/m²K. Ebenso wurden die Dach- und Deckenelemente in Fertigteilen hergestellt und per Hubschrauber versetzt. Das Sockelgeschoss ist massiv gefertigt.
Das Schiestlhaus ist in Passivbauweise ausgeführt: Beheizt wird vor allem durch die Wärmeproduktion in der Küche, die Abluft führt man über einen Wärmetauscher. Aufgrund der guten thermischen Qualität der Gebäudehülle und dem effizienten Wärmerückgewinnungs-System kann die Schutzhütte bei Vollbelegung thermisch autark für die Raumbeheizung betrieben werden.
Die Südfassade wird als Energie-Fassaden-System ausgebildet, wobei 46 m² für die thermische Energie-Gewinnung mittels Solarkollektoren vorgesehen sind. Der solare Deckungsgrad wird laut Berechnungen bei 80% liegen. Die Photovoltaik-Anlage soll 60% des elektrischen Energie liefern, den Rest ein rapsölbetriebenes Blockheizkraftwerk.
Harrer präsentiert seine Produkte vom 6. bis 9. April auf der BWS in Salzburg.
Das Schiestlhaus ist in Passivbauweise ausgeführt: Beheizt wird vor allem durch die Wärmeproduktion in der Küche, die Abluft führt man über einen Wärmetauscher. Aufgrund der guten thermischen Qualität der Gebäudehülle und dem effizienten Wärmerückgewinnungs-System kann die Schutzhütte bei Vollbelegung thermisch autark für die Raumbeheizung betrieben werden.
Die Südfassade wird als Energie-Fassaden-System ausgebildet, wobei 46 m² für die thermische Energie-Gewinnung mittels Solarkollektoren vorgesehen sind. Der solare Deckungsgrad wird laut Berechnungen bei 80% liegen. Die Photovoltaik-Anlage soll 60% des elektrischen Energie liefern, den Rest ein rapsölbetriebenes Blockheizkraftwerk.
Harrer präsentiert seine Produkte vom 6. bis 9. April auf der BWS in Salzburg.