DI (FH) Christina Fürhapper zeigt den neuen Gas-Chromatographen im HFA-Labor © DI (FH) Martina Nöstler
An der HFA wurden die Abwaschmethoden des Deutschen Umweltbundesamtes (UBA) sowie der OECD etabliert, um die möglichen Gefahren für die Umwelt bei der Abwaschung organischer Wirkstoffe aus imprägniertem Holz zu erfassen.
„Die UBA-Methode, die das Worst-Case-Szenario aufzeigt, ist günstiger und schneller“, erläutert DI (FH) Christina Fürhapper. Die OECD-Methode sei jedoch die realistischere Untersuchung da diese die Wirkstoffabwaschung im Laufe der Zeit dokumentiere. Im Zuge des Biozidproduktegesetzes soll eine Harmonisierung der Abwaschversuche eingeführt werden, um eventuelle Risken einheitlich zu bewerten.
Die ökotoxikologischen Auswirkungen der Eluate werden mit Organismen aus drei trophischen Niveaus erfasst: Bakterien, Algen und Daphnien (Wasserflöhe). Das Institut ist für diese Untersuchungen akkreditiert. Die von der HFA erstellten Prüfberichte können von Holzschutzmittelherstellern bei den Behörden eingereicht werden.
Kesseldruckimprägnierung. Die HFA ist auch bei der Kesseldruckimprägnierung tätig. „Einerseits führen wir die Überwachung des Verfahrens durch“, erläutert Gründlinger. „Auf der anderen Seite sind wir im Bereich der Analytik tätig: Wir überprüfen sowohl den Wirkstoff im Holz als auch im Holzschutzmittel selbst.“Holzschutzmittelprüfung und Freiland-Bewitterung. Holzschutzmittel werden an der HFA auf ihre Wirksamkeit gegenüber Pilzen und Insekten geprüft. Für diese akkreditierten Prüfungen werden entsprechende EN-Normen herangezogen. Der Wirksamkeitsprüfung vorangehende Freilandbewitterungen stellen Beanspruchungen, wie sie auch während des Gebrauchs der Hölzer auftreten, nach. Schnellbewitterungsmethoden, die die Belastung im Freiland und im Labor nachstellen, stehen ebenfalls zur Verfügung.
In einem laufenden Forschungsprojekt werden derzeit Methoden entwickelt, die es ermöglichen sollen, die Wirksamkeit von Anstrichmitteln gegen Schimmelpilze abschätzen zu können.
Auch Holzschutzmittel für den temporären Bläueschutz können praxisnahe geprüft werden, wobei mehrere Stapelmethoden möglich sind. Am HFA-Testgelände werden etwa auch Anstrichmittel normgemäß der Bewitterung ausgesetzt und die Ergebnisse laufend protokolliert. Dadurch lässt sich eine Aussage über die Dauerhaftigkeit von imprägnierten Hölzern treffen.
Im Arbeitsbereich Oberfläche des Institutes läuft derzeit ein Balkonprojekt im 2. Forschungsjahr. Hierbei soll unter anderem die optimale Balkonbeschichtung gefunden werden. Vom Hersteller beigestellte Dünn- und Dickschichtlasuren (am Markt befindliche sowie Neu-Entwicklungen) werden durch Freilandbewitterungen sowie Schnelltests auf Herz und Nieren überprüft. Kriterien sind neben der Witterungsbeständigkeit die Wasseraufnahme sowie die Dampfdurchlässigkeit der Beschichtungen.
Besonderes Augenmerk bei der Freilandbewitterung wird auf das Verhalten der Beschichtung bei verschiedenen Balkon-Bauteilen gelegt. Das Projekt wird noch heuer abgeschlossen. Es soll eine Broschüre erscheinen, die Auskunft über die fachgerechte Konstruktion aber auch über geeignete Beschichtungsstoffe gibt.
In einem laufenden Forschungsprojekt werden derzeit Methoden entwickelt, die es ermöglichen sollen, die Wirksamkeit von Anstrichmitteln gegen Schimmelpilze abschätzen zu können.
Auch Holzschutzmittel für den temporären Bläueschutz können praxisnahe geprüft werden, wobei mehrere Stapelmethoden möglich sind. Am HFA-Testgelände werden etwa auch Anstrichmittel normgemäß der Bewitterung ausgesetzt und die Ergebnisse laufend protokolliert. Dadurch lässt sich eine Aussage über die Dauerhaftigkeit von imprägnierten Hölzern treffen.
Im Arbeitsbereich Oberfläche des Institutes läuft derzeit ein Balkonprojekt im 2. Forschungsjahr. Hierbei soll unter anderem die optimale Balkonbeschichtung gefunden werden. Vom Hersteller beigestellte Dünn- und Dickschichtlasuren (am Markt befindliche sowie Neu-Entwicklungen) werden durch Freilandbewitterungen sowie Schnelltests auf Herz und Nieren überprüft. Kriterien sind neben der Witterungsbeständigkeit die Wasseraufnahme sowie die Dampfdurchlässigkeit der Beschichtungen.
Besonderes Augenmerk bei der Freilandbewitterung wird auf das Verhalten der Beschichtung bei verschiedenen Balkon-Bauteilen gelegt. Das Projekt wird noch heuer abgeschlossen. Es soll eine Broschüre erscheinen, die Auskunft über die fachgerechte Konstruktion aber auch über geeignete Beschichtungsstoffe gibt.
Beschichtungen im Test: hier die Freilandbewitterung des Forschungsprojektes Balkone © DI (FH) Martina Nöstler
Der Vorteil der Endoskopie besteht darin, dass ohne großflächiges Öffnen von Bauteilen genaue Angaben über deren Zustand gemacht werden können.
Im Zuge der Begutachtung von Schäden müssen die Pilze und Insekten, die als Schädlinge auftreten, bestimmt werden. Dazu dient unter anderem die DNA-Analyse, eine weitere an der HFA etablierte Untersuchungsmethode für Hausfäulepilze, für die nur geringe Mengen an Probenmaterial nötig sind, um zum Beispiel den gefürchteten Echten Hausschwamm von anderen Nassfäulepilzen zu unterscheiden.
HFA-Facts
Institutsvorstand: Univ.-Prof. DI DI Wolfgang WinterInstitutsleiter: DI Dr. Manfred Brandstätter
Mitarbeiter: 60
Dienstleistungen: Forschung und Entwicklung, Prüfung und Überwachung, Gutachten, Seminare, Publikationen
Arbeitsbereiche: Rund- und Schnittholz; konstruktiver Holzbau; Fenster- und Türentechnik; Möbel- und Innenausbau; Holzwerkstoffe und Klebstoffe; Oberfläche; Holzschutz; Ökotoxikologie und Analytik; Zellstoff und Papier; Bioenergie und Umwelt