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Unterscheidet sich durch Kompetenzbündelung vom klassischen Baumarkt: Würth Hochenburger, St. Johann © Mag. (FH) Hubert Burböck

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Ein Artikel von Mag. (FH) Hubert Burböck | 06.11.2006 - 00:00
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Unterscheidet sich durch Kompetenzbündelung vom klassischen Baumarkt: Würth Hochenburger, St. Johann © Mag. (FH) Hubert Burböck

"Die Holzweichfaser-Dämmung hat keine Berührungsängste in Kombination mit anderen Materialien”, argumentiert Verkaufsberater Rupert Gsenger, Würth Hochenburger, St. Johann i. Pongau. „Wir haben es heute im Baubereich durchwegs mit Kunden zu tun, die wissen, was sie wollen”, so Gsenger weiter.

Kompetenzaufteilung im Vertrieb. Bei Würth Hochenburger hat man sich aus diesem Grund schon früh für zwei separate Vertriebsschienen entschieden: „Wir haben Vertriebsspezialisten für das Bauhauptgewerbe - wie klassische Baumeister -und eine Vertriebsmannschaft für das Baunebengewerbe, worunter auch der Holzbau fällt”, so Standortleiter Markus Obermoser. Mit der klaren Kompetenzaufteilung unterscheide man sich von einem klassischen Baumarkt, wird hervor gestrichen.
„Die Spezialisierung macht sich bezahlt”, meint Gsenger, da man sich heute mit einer Vielzahl komplexer Systemlösungen in jedem Bereich konfrontiert sehe. „Der Holzbau-Kunde verlangt Lösungsvorschläge - dem haben wir Rechnung getragen.”
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Pavatex-Demo im Schauraum: Verkaufsberater Rupert Gsenger © Mag. (FH) Hubert Burböck

Effiziente Dämmung keine Preisfrage. Als im wahrsten Sinn des Wortes „heißes Thema” sieht man in St. Johann die Frage der richtigen Dämmung. Als Komplettanbieter in diesem Bereich, ist man vor allem von den Leistungen der Holzfaserplatten von Pavatex, Leutkirch/DE, überzeugt.
„Im Holzbau sind wir mit den hochwertigen Pavatex-Lösungen stark vertreten”, so Gsenger.
Moderne Holzweichfaser-Produkte fordern die Verarbeiter zur Argumentation, ist der Verkaufsleiter überzeugt. „Holzbauer erkennen oft die Probleme der Bauherren nicht - dabei liegt gerade darin großes Potenzial.” Aus diesem Grund setzt man bei Würth Hochenburger auf Schulungen und Aufklärung über die Vorteile der Holzfaser-Produkte, die den höheren Preis gegenüber alternativen Produkten rechtfertigen würden.
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Das kürzlich fertig gestellte Sanierungsprojekt Gemeindeamt Hüttschlag – ausgeführt von Holzbau Gruber © Mag. (FH) Hubert Burböck

Holzweichfaser-Dämmung und Bauphysik untrennbar. „Die Anforderungen an Schall-, Wärme-, und sommerlichen Hitzeschutz erfüllen Holzweichfaserprodukte am komplettesten”, ist Gsenger überzeugt.
Dazu trage auch die Unterstützung seitens der Industrie bei. So sei etwa das Bauphysik-Programm von Pavatex mit technischen Details und Berechnungen oft ein überzeugendes Verkaufsargument, demonstriert Gsenger.
„Mit geprüften Aufbauten und Systemen hat man für Verarbeiter Lösungen geschaffen, die allen bauphysikalischen Anforderungen entsprechen und für uns Anwender einfacher zu verarbeiten sind”, unterstreicht Sebastian Gruber, Holzbau Gruber, Großarl, der erst kürzlich einige Projekte von der Sanierung eines Gemeindehauses bis hin zu Neubauten von einem Bauernhaus und Hotel realisiert hat.

Volles Programm für Neubau und Sanierung. Als hochwertige Dachdämmung präsentiert Pavatex-Verkaufsleiter Karl Heinz Knedlitschek die Aufsparrendämmung.
„Durch die homogene Dämmschicht über den Sparren wird ein lückenloser Wärme-, Hitzeund Schallschutz ohne Schwachstellen erreicht”, erklärt Knedlitschek. Die Vollflächendämmung oberhalb der Sparren bedeute auch eine Arbeitseinsparung, da der Dachwohnraum nach der Eindeckung fertig und sofort bewohnbar sei.
Als Beispiel führt er einen Dachaufbau mit 22 mm-Isolair-Unterdeckplatte, einer 160 mm-Pavathermplatte, einer Pavatex-DSB 2 Dachschalungsbahn und einer innen abschließenden Holzschalung an. Der U-Wert wird dabei mit 0,21 W/m²K angegeben und beim Schallschutz wurde auf Rw,P bis 51 dB geprüft. Der Aufbau erreicht F 30-B.
Pavatex biete mit der breiten Produktpalette maßgeschneiderte Systeme für Neubauund Sanierungsprojekte, wobei man letzteres als großes Potenzial in Zukunft einstuft.
Als Produktinnovationen präsentierte Pavatex heuer mit Pavaclay eine Trockenbauplatte aus Holzfasern und Lehm sowie mit Pavadentro eine Holzfaserplatte für die raumseitige Dämmung von Außenwänden.

Zweistellige Zuwachsraten. Der Markt sei von den Vorteilen der Produkte überzeugt, was auch auf die Diffusionsoffenheit ohne chemischen Holzschutz zurückzuführen sei, glaubt Gsenger. „Wir haben bei den Holzweichfaser-Produkten in den vergangenen Jahren jeweils zweistellige Zuwachsraten”, gibt man sich in St. Johann mit der Entwicklung sehr zufrieden.