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Joachim Pollanz © Wolf Haus

Haushoher Erfolg

Ein Artikel von Mag. (FH) Hubert Burböck | 27.11.2006 - 00:00
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Joachim Pollanz © Wolf Haus

"In den vergangenen Jahren konnten wir jeweils zweistellige Zuwachsraten verzeichnen und uns klar als Nummer 2 in Österreich absichern”, so der sichtlich stolze Verkaufsleiter Fertigbau, DI (FH) Joachim Pollanz, Wolf System, Scharnstein.
„Heuer werden wir 700 Einfamilienhäuser bauen, davon 300 in Österreich”, so der Verkaufsleiter.
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Helle, behagliche Atmosphäre im neuen Kompetenzzentrum: eine Etage ist dem Wolf Haus-Bemusterungszentrum gewidmet © Mag. (FH) Hubert Burböck

Alles aus einer Hand. „Wir bieten unseren Kunden ein All-Inclusive Angebot - vom Keller bis zum Dachziegel”, streicht man bei Wolf Haus einen der schlagenden Wettbewerbsvorteile heraus. Die Synergien innerhalb der Firmengruppe werden optimal genutzt - etwa die 30-jährige Erfahrung im Betonbau: „Mit dem Kellerbausystem wird in wenigen Tagen jede gewünschte Kellerform maßgefertigt ausgeführt, und dies auch oft bei schwierigen Grundstücksbedingungen wie Hanglage oder Grundwasser”, wird erklärt.
In moderner, fugenfreier Gussbetontechnik werden die Türen, Fenster oder Elektroinstallationen bereits integriert. Von der Fundamentplatte bis zur Kellerdecke, einschließlich der Kellerstiege, dauert die Errichtung des Kellers nur wenige Tage.
„Gut werden unsere Kombiangebote angenommen - dabei gewähren wir Preisvorteile, wenn sich Kunden entscheiden, Keller und Haus von uns fertigen zu lassen”, ergänzt Pollanz. Bis zu 75% der Wolf Haus-Kunden greifen bereits auf das Haus-Keller-Kombiangebot zurück.

In Zeiten, wo sich Bauherren nicht mehr die Zeit nehmen können oder wollen, sich um alle Details selbst zu kümmern, punktet man mit dem All-Inclusive Paket, das neben Kellerund Dachdetails auch auf das Innenleben des Hauses eingeht, wie Böden, Sanitärausstattungen, bis hin zu Treppen-, Tür- und Fensterlösungen.
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Die Muster sämtlicher Ausstattungskomponenten zum Begreifen: Von Sanitär- über Heizung bis hin zu Treppen © Mag. (FH) Hubert Burböck

Einzigartiges Bemusterungszentrum. „Wir haben unsere Musterhäuser an strategischen Orten. Was uns aber gefehlt hat, ist ein Bemusterungszentrum”, beschreibt Pollanz.
Bisher sei man mit den Kunden von einem Geschäft zum anderen gefahren, um bei Einrichtungsdetails beratend beizustehen. „Wenn sich heute jemand für uns entschieden hat, laden wir in unser Kompetenzzentrum nach Scharnstein ein”, wird erklärt.

In dem im Rahmen des 40-Jahr-Jubiläums eröffneten Zentrum , befinden sich neben Schulungs-, Verkaufs- und Büroräumlichkeiten auf einer Etage das Wolf Haus-Bemusterungszentrum, wo den Bauherren alles veranschaulicht wird, was das Hausbau-Herz begehrt. „Hier sollen unseren Kunden - und die es noch werden wollen - auf neutralem Boden die Vorzüge und Möglichkeiten von Haustechnik bis zur Einrichtung demonstriert werden”, führte Marketingleiter Josef Mittermeier bei der Führung durch das Zentrum aus. Durch das neue Konzept erwartet man sich in Scharnstein einen deutlichen Anstieg der schlüsselfertigen Objekte. Aktuell werden vorwiegend Ausbauhäuser in verschiedenen Varianten realisiert.
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Fertighäuser brauchen Architektur... © Mag. (FH) Hubert Burböck

Fertighäuser brauchen Architektur. Neben dem klassischen Wohnhaus rückt bei Wolf Haus das moderne Wohnen immer mehr in den Vordergrund. „Unsere Architekten planen und gestalten individuelle Wohnlösungen nach den Wunschvorstellungen der heutigen Wohngeneration. Dabei werden die verschiedensten Materialien wie Holz und Stahl zu einer harmonischen Einheit zusammengefügt”, streicht Pollanz heraus. „Dem Design und der Grundrissgebung sind beinahe keine Grenzen gesetzt - wobei alles in den üblichen Leistungsstufen angeboten wird: von der Bauherren-Mithilfe, bis zur Komplett-Montage.”

Image einer Groß-Zimmerei. „Wir vermitteln unseren Kunden eher das Image einer Groß-Zimmerei als das einer Industrie”, hält der Verkaufsleiter fest. Ein Fertighaus muss nicht nur „von der Stange” sein - eine Vielzahl der Kunden lassen sich immer öfter ihr Traumhaus nach Maß anfertigen. Die Produktpalette hat man bei Wolf Haus dahingehend optimiert: „Wir bieten mit unserer Combino-Serie eine fast grenzenlos flexible Eigengestaltung”, demonstriert man anhand einiger Musterpläne. Vom Geschäftsmodell her orientiere man sich an der Automobil-Industrie, wo man hochqualitative Basisausstattungen und eine umfangreiche Auswahl an Sonderzubehör anbiete.
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Breite Palette an Bauelementen im Wolf-Bemusterungszentrum: Josef Mittermeier © Mag. (FH) Hubert Burböck

Erfolgsgeheimnis Mitarbeiter. Neben zuverlässig und anspruchsvoll arbeitenden Mitarbeitern in der Produktion und Montage setzt man bei Wolf Haus vor allem auf neue Wege im Verkauf: „Die Entscheidungskriterien für ein Haus sind komplex und oft bei Bauherr und Bauherrin schon unterschiedlich”, weiß Pollanz. Er und sein Team verstehen sich am Beginn der Gespräche nicht als Verkäufer sondern als Zuhörer, die vorerst individuelle Bedürfnisse der Interessenten analysieren.

Das beginne schon mit dem ersten Kontakt, wobei dieser bei Wolf Haus bereits zu 55% über eine Internetanfrage zu Stande kommt. „Potenzielle Kunden fühlen sich zu Beginn in der Anonymität wohl - sie wollen nicht gleich mit einem Vertreter sprechen.” Ab diesem Stadium sei es wichtig, den Kunden richtig anzusprechen, und keine Zweifel an der Qualität der Vertriebsmitarbeiter aufkommen zu lassen. Dass die Wolf-Vertriebs-Mitarbeiter nicht gleich „mit der Tür ins Haus fallen”, werde von den Interessenten honoriert.
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"Trend zu Holzhäusern ungebrochen", Josef Haas © Mag. (FH) Hubert Burböck

Trend zu Holzhäusern ungebrochen. „Der Markt entwickelt sich hin zu modernen Häusern mit Design - traditionelle Häuser sind rückläufig”, sieht Pollanz den Trend am Fertighausmarkt. Eine offene Wohnraumgestaltung sei heute ebenso essentiell wie die Verarbeitung hochwertiger Produkte. Um dies zu gewährleisten, arbeitet man bei Wolf jeweils mit am Markt etablierten Herstellern in Haustechnik- und Ausstattungsbereich zusammen, wie etwa Viessmann, Villeroy & Boch, Actual, Erlus, Roto, Gutex oder Parador im Parkettbereich.

„In Kombination mit hochwertigen Bauelementen und -stoffen in bester Verarbeitung habe man am Markt bereits überzeugen können”, meint Wolf-System-Geschäftsführer Josef Haas. Der Trend geht laut ihm klar in Richtung Holzhaus. „Es gibt viele schöne Häuser. Aber ich kenne keine wohngesünderen und wohnsympathischeren als die aus Holz”, ist er überzeugt. Der Fertigbau habe alle Voraussetzungen für schnelles, kalkulationssicheres, individuelles Bauen.
Weiters punkte man mit Energie-Effizienz und Werthaltigkeit, was sich mit den Erwartungen vieler Menschen decke. Für das Haus von der Stange sei die Luft dünner geworden. „Wer heute von schwierigen Märkten und Krisen spricht, begreift die gestiegene Erwartung von Bauherren an bleibende Werte nicht”, so Haas.
„Dem Fertigbau gehört die Zukunft - er hat Luft nach oben und seine beste Zeit noch vor sich”, ist der Geschäftsführer überzeugt.

Wolf-Haus-Facts

Erstentwicklung: 1975
Standorte: Scharnstein, Siemianowice/PL, Kapasujlak/HU
Produktion: Fertighäuser als Typenhaus, individuelles Architekturhaus oder individuelles Typenhaus
Volumen: 700 EH/J
Märkte: AT, DE, IT, CH, SK, CZ, HU, PL, FR

Wolf Systembau-Facts
Gegründet: 1966
Geschäftsführer: Josef Haas, Mag. Franz Reidlbacher
Mitarbeiter: 2300
Produkte: Betonbehälterbau, Fertighäuser, Industrie- und Gewerbebauten, landwirtschaftliche Bauten, Stahlbau
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Drei Wohntraumwelten Design, Klassik und Landhaus (v. li.) sind im Bemusterungszentrum ausgestellt © Mag. (FH) Hubert Burböck