Verkaufsdruck Ja - Verkaufszwang nein

Die Branche muss die Aktivitäten im KVH-Export verstärken. Dies wäre eine Möglichkeit, um ungünstige Entwicklungen wie im Vorjahr abfedern zu können. In einigen (westlichen) Ländern funktioniert der Absatz bereits gut. In anderen Ländern wird oftmals gleich BSH oder lediglich Bauholz gekauft. Dies schränkt die Absatzmöglichkeiten im KVH-Export ein.
Duobalken haben sich als interessante Nische für den Sicht-Bereich entwickelt. Diese Tendenz nimmt zu. Aber nur wenn beschränkte Mengen in den Markt gebracht werden, haben Duobalken Zukunft.
Ich kann nur wiederholen, dass es sinnlos ist, wenn die Branche zu hohe Mengen produziert. Dies ist bekanntermaßen im Vorjahr bei KVH geschehen. Wir haben bereits im Jänner 2007 die Produktion an den Bedarf angepasst und konnten hohe Lagerbestände vermeiden. Es darf generell beim Kunden kein Verkaufszwang erkennbar sein, denn dies ist eine ganz schlechte Verhandlungsposition und verdirbt die Preise. Fallende Marktpreise sind für keinen Teilnehmer günstig.
Die Holzbranche sollte mit Überkapazitäten besser umgehen lernen. Als Vorbild nenne ich die Ölindustrie. Im milden Winter 2007/08 wurde um ein Drittel weniger Energie verbrannt. Der Pelletspreis blieb konstant, der Ölpreis stieg deutlich.