In diesem Jahr wird der erste Holzturm für Windkraftanlagen in Hannover entstehen, berichtet Gregor Prass, Geschäftsführer TimberTower. Der Turm ist bis zu 200 m wirtschaftlich realisierbar und hat eine garantierte Lebensdauer von 20 Jahren. Grundsätzlich gilt, dass die Wertschöpfung dann am höchsten ist, wenn die Standorte für die leistungsfähigsten Windenergie-Anlagen mit höheren Nabenhöhen verwendet werden, sprich 100 bis 150 m statt 50 bis 75 m. Mit den derzeitigen Stahlrohrtürmen lassen sich Nabenhöhen von mehr als 100 m nicht wirtschaftlich realisieren, informiert TimberTower. Das Unternehmen wurde 2008 von DI Gregor Prass, Dipl.-Kfm. Sandro Mainusch und Dipl.-VW Holger Giebel gegründet.
Transport in Standardcontainern
Schweighofer-Prize-Gewinner DI Gregor Prass und Dipl.-Kfm. Sandro Mainusch (v. li.) © Schweighofer Prize
Optisch ist kaum ein Unterschied feststellbar. Der Timber Tower ist genauso schlank wie ein Stahlrohrturm und verjüngt sich nach oben. Je nach persönlichem Wunsch kann der Turm in jeder beliebigen Farbe erzeugt werden. Weiters erfülle der Timber Tower alle Anforderungen an Versicherbarkeit, Zertifizierung sowie Brandschutz, so Prass weiter.
Mit Schweighofer-Prize ausgezeichnet
Mit dem Einsatz des Timber Towers werden folgende Nachhaltigkeitskriterien erfüllt: Er ist zu 99 % ein reines Naturprodukt, CO₂-neutral und nach seiner Verwendung problemlos zu recyceln. Somit leistet der Timber Tower einen starken Beitrag zur Verminderung von Treibhausgasen.2010 startet die Serienanfertigung des Timber Towers. Das Timber Tower-Projekt wurde am 18. Juni in Wien mit dem Schweighofer Prize ausgezeichnet.