Laut Schuster liegt die Antwort in uns selbst. „Wir benötigen dazu keine wissenschaftlichen Erklärungen, denn im Umfeld von Holz erfährt der Mensch Wohlempfinden. Der eine beschreibt es mit Wärme, der andere mit Energie oder damit, dass es schön anzusehen sei“, erläutert Schuster.
Ganzheitliche Lebensorientierung
Geschäftsführer Sigmund Schuster fühlt sich mit seinen Vollwertholz-Balken und seinem neuen Holz-Naturfußboden sichtlich wohl © Dr. Johanna Kanzian
• Regel 1: Ausgereifte Nadelholzbäume im Alter zwischen 80 und 130 Jahren aus der mitteleuropäischen Region sind für die Erzeugung von heilsam wirkendem Holz prädestiniert.
• Regel 2: Um die von innen herauswirkende Ruhe zu gewährleisten, ist es notwendig, den Baum zwischen Ende Oktober und Anfang Jänner in den letzten Tagen des abnehmenden Mondes zu fällen.
• Regel 3: Beim Fällen des Baumes ist darauf zu achten, dass er mit der Krone bergseits gelegt wird und keine sofortige Entastung oder andere Bearbeitungsschritte vorgenommen werden.
• Regel 4: Die Entastung darf frühestens ab Mitte März erfolgen.
• Regel 5: Gesägtes Schnittholz wird ordnungsgemäß gelagert und durch die Luft in natürlicher Weise getrocknet.„Holz, welches nach diesen Regeln erzeugt wurde, ist in seiner Natürlichkeit unverändert. Dies trifft sowohl für die materielle Ebene als auch für die immateriellen, transzendenten Dimensionen zu“, berichtet Schuster. Ein Naturkrafthaus ist baubiologisch, ausschließlich mit Vollwertholz verarbeitet und zeichnet sich deshalb durch ein gesundes, regenerierendes Raumklima aus. Um einen möglichst hohen biologischen Ordnungsgrad zu erhalten, werden die Vollwertholzbalken in großen Dimensionen (30 cm breit, bis zu 14 cm stark) senkrecht in Wuchsrichtung und mit der Kernseite ins Raum-Innere zeigend verbaut. „So ist die Wohlfühlwirkung vom Vollwertholz zum Menschen am stärksten“, informiert Schuster. Durch die 15 cm massive Balkenkonstruktion und die zusätzliche Wärmedämmung verfügen die Häuser über eine gute Wärme- und Schallisolation.
„Die natürlichen Informationen und Kraftfelder des Holzes und die daraus entstehenden positiven Lebensenergien können wir freilich nicht nach den Maßstäben der Wissenschaft messen. Genauso wenig, wie die Wissenschaft eine fundierte Erklärung für das Wohlempfinden des Menschen im Wald hat. Die hohe Lebensinformation eines Naturkrafthauses erfährt man aber durch das eigene Erleben“, meint Schuster.
Schlafqualität erhöhen
Naturkraft-Schlafplätze können bei Schuster-Holz in Birstein und im ganz neuen Ausstellungsraum in Berg am Starnberger See besichtigt werden © Dr. Johanna Kanzian
Man konnte beispielsweise bei hyperaktiven und verhaltensauffälligen Kindern mit einem von Schuster mit Vollwertholz zum Naturkraft-Schlafplatz erweiterten Schlafplatz verblüffend gute Ergebnisse erzielen, wird berichtet.
Die Wiese ins Haus bringen
Als neuestes Produkt stellt Schuster einen Boden mit Fräsungen in bestimmten Abständen vor. „Den Holznaturfußboden habe ich mir von einer Wiese abgeschaut“, erklärt Schuster. Die Fußreflexzonen sollen damit aktiviert und die Gelenke geschont werden. Den Prototyp hat Schuster in seinem Büro eingebaut. JKSigmund Schuster
Ausbildung: Holzingenieur (Rosenheim) und Sägewerksfachmann, Teilstudium Physik und MathematikWerdegang: 10 Jahre leitendes Management eines führenden Fertighaus- und Sägewerkskonzernes; seit 1992 selbstständig mit Holzhandel (Schuster-Holz-Team, Birstein) und Sägewerk (Bien-Holz, Lauterbach)
Buch: Heilwirkung Baum und Holz (derzeit vergriffen)
Familie: verheiratet, sechs Kinder
Interessen: Bewusstsein für übersinnliche, spirituelle Ebenen