Holzbau ist in Italien im Vormarsch, informierten Ralf Palzer und Anna Aspmair am Messestand von Baufritz © DI Johanna Schnaubelt
Seit dem vergangenen Jahr ist Baufritz am Italienmarkt tätig. „Wir befinden uns erst im Aufbau. Unsere primäre Aufgabe ist es, die Marke bekannter zu machen”, berichtete Aspmair. „Durch Messen bekommt man in Italien sehr viel Aufmerksamkeit.” Aus diesem Grund hat man bereits die Klima Haus-Messe in Bozen und ähnliche Veranstaltungen in Rimini und Verona besucht. Für Herbst ist ein Messestand auf der SAIE in Bologna geplant. „Die MADE hat sich zu einer der bedeutendsten italienischen Messen entwickelt”, führte Palzer weiter aus. „Die Anzeichen stehen sehr gut und wir gehen davon aus, dass wir heuer einige Häuser realisieren können.” Ansonsten ist Baufritz vor allem in Deutschland, aber auch in Österreich, Großbritannien, Russland, den Beneluxstaaten und der Schweiz präsent.
Haute Couture der Fertighäuser
Über individuelle Häuser von Huf Haus berichteten Sergio Tumelero und Johannes Schupp (v. li.) © DI Johanna Schnaubelt
Das Familienunternehmen Huf Haus wird in der dritten Generation geführt, beschäftigt 420 Mitarbeiter und hat 2008 einen Umsatz von 100 Mio. € erwirtschaftet. „Wir entwickeln gemeinsam mit den Kunden individuelle Lösungen. Vom Grundriss über Innenausstattungen bis zur Terrassengestaltung sowie Wellness-Anlagen kommt alles auch einer Hand”, berichtete Tumelero. Ansonsten ist Huf Haus mit 25 Vorort-Vertretungen in Europa, im Ostblock, in den USA und in China präsent.
Variables Bauen
Seit 2003 ist Vario-Bau, Wiener Neustadt, in Italien vertreten. „In Bozen hat alles mit einem Musterhaus angefangen”, erinnerte sich Geschäftsführer Ing. Josef Gruber. „Wir sind variabel in der Architektur und was die Anforderungen der Behörden betrifft.” Im vergangenen Jahr wurden 20 Einheiten in Italien realisiert: Dabei handelte es sich sowohl um gewerbliche und kommunale Bauten als auch um Apartments und Ferienhäuser. In Rovereto/IT wird ein 500 m2 großer Apartment- und Geschäftskomplex fertiggestellt. Baubeginn war im November. In Italien ist man hauptsächlich in Südtirol, im Trient und von Mailand bis Florenz tätig. Ansonsten bewegt man sich in der Schweiz, Slowenien und seit 1985 in Griechenland. Österreich ist der Hauptmarkt, Italien stellt den wichtigsten Exportmarkt dar.Generalausführer aus Wiener Neustadt
„Alle Bauteile werden in Wiener Neustadt gefertigt und auch die Montage erfolgt mit unseren eigenen Leuten”, erklärte Gruber. „Als Generalausführer haben wir seit der Unternehmensgründung 1983 5000 Einheiten errichtet.” Ein Haus wird an einem Tag produziert, an einem weiteren regendicht (Türen und Fenster) montiert. „In der Regel dauert es sechs bis acht Wochen, bis wir ein Objekt schlüsselfertig übergeben”, brachte es Gruber auf den Punkt.„Anfang des vergangenen Jahres hatten wir Bedenken. Aber trotz wirtschaftlich schwieriger Rahmenbedingungen können wir eines der besten Jahre unserer Unternehmensgeschichte verzeichnen”, erläuterte Gruber. „Bereits im Herbst konnten wir sehen, dass wir zwar weniger Einheiten realisiert haben, dennoch ist der Umsatz gestiegen.” 2010 kann man sich bei Vario-Bau über eine gute Auftragslage freuen. „Wir wollen das Vorjahresergebnis wieder erreichen”, gab man sich am Messestand zuversichtlich.