Ohne mechanische Befestigungsmittel wird die Gutex-Thermoroom-Dämmung innen an die Wand geklebt © Gutex
Folgende drei Gesichtspunkte wurden als relevant definiert: Kälteschutz im Winter: Die geringe Wärmeleitfähigkeit (0,04 W/mK) der Thermoroom sorgt für eine höhere Oberflächentemperatur. Diffusionsoffene Faserstruktur: Durch den geringen Diffusionswiderstand (µ = 3) findet ein natürlicher Feuchtigkeitsaustausch statt. Kapillare Aktivität: Die Holzfasern erlauben den Transport flüssigen Wassers. Dadurch wird eventuell anfallendes Kondenswasser verteilt. Bei der Verwendung sind einige Voraussetzungen einzuhalten. Der Außenputz muss intakt und schlagregendicht sein und es darf keine aufsteigende Feuchtigkeit eindringen. Die Holzfaserplatten werden mit mineralischem Putz vollflächig mit der alten Wand verklebt. Ein Mineralputz (4 mm) oder Lehmputz (6 mm) wird zum Innenraum hin verwendet. Die Schimmelgefahr ist erst bei genügend Feuchtigkeit und Temperaturen von unter 12,6° C gegeben. Über dieser kritischen Temperatur kann sich an den Oberflächen kein Kondensat bilden.
Um an anfälligen Stellen, wie beim Anschluss Innenwand an Außenwand, die Oberflächentemperatur auf über 12,6°C zu halten, kann eine Flankendämmung notwendig sein. Diese besteht aus einem 20 mm Gutex-Thermoroom-Streifen, welcher an die Innenwand geklebt und verputzt wird.