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Mag. Christian Oppitz und DI Bernhard Egert, MBA, führten Glöckel Holzbau zu einem Leitbetrieb in der Rubner-Gruppe © Rubner-Gruppe

Unter einem Dach

Ein Artikel von DI Hannes Plackner (für Timber-Online bearbeitet) | 10.10.2012 - 11:54
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Ab Mitte Oktober   wird aus Glöckel Holzbau in Ober-Grafendorf Rubner Holzbau © Rubner-Gruppe

Neues aus Ober-Grafendorf: Der dort ansässige Ingenieurholzbau-Spezialist Glöckel Holzbau bekommt einen neuen Namen. Ab Mitte Oktober firmiert das niederösterreichische Unternehmen unter dem Namen der Südtiroler Konzernmutter, der Rubner-Gruppe aus Kiens. Ab dann prangt „Rubner Holzbau“ auf den Werkshallen. Glöckel Holzbau wurde 2006 aufgrund des stetigen Wachstums sowie als Drehscheibe für den Zentral- und Osteuroparaum in die Rubner-Gruppe integriert.
Die familiengeführte Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Kiens ist in folgenden Geschäftsfeldern tätig: Holzindustrie, Ingenieurholzbau, Objektbau, Holzhausbau und Holztüren. Das Unternehmen bezeichnet sich selbst als einen der führenden Anbieter in der Branche. Ob sich das Josef Rubner sen. träumen hätte lassen, als er 1926 sein Sägewerk gründete? Der Familienbetrieb befindet sich heute in der dritten Generation. Die Gruppe beschäftigt über 1500 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von rund 370 Mio. €.

Marktführerschaft in Europa

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Mag. Christian Oppitz und DI Bernhard Egert, MBA, führten Glöckel Holzbau zu einem Leitbetrieb in der Rubner-Gruppe © Rubner-Gruppe

In den vergangenen beiden Jahren wurden von Glöckel Holzbau internationale Aktivitäten forciert. Vertriebsniederlassungen eröffnete man in Slowenien, Polen und Deutschland. Gemeinsam mit den beiden anderen Produktionsstandorten der Rubner Ingenieurholzbau-Unternehmen in Italien sowie deren Niederlassungen in Frankreich und der Schweiz sieht sich die Rubner-Gruppe bereits jetzt als „absoluter Marktführer in Europa“.
Nun wurden im Zuge der Wachstumsstrategie von Rubner alle Unternehmen der Gruppe unter einem Markendach vereint – so auch die Betriebe des Geschäftsfeldes Ingenieurholzbau mit insgesamt rund 500 Mitarbeitern. „Wir sind in der Gruppe alle noch einmal ein paar Schritte aufeinander zugegangen, näher zusammengerückt. Aber nicht, um zu vereinheitlichen, sondern, um gemeinsam stärker auftreten zu können“, erklärt Stefan Rubner, Präsident der Rubner-Gruppe. „Jeder kann und soll seine Eigenständigkeit und Individualität behalten. Was uns verbindet, ist die Marke ,Rubner‘.“ Daran knüpft auch der Vergleich mit einem Orchester an. „Wir haben dieses Sinnbild nicht ohne Grund als Basis für unseren gemeinsamen Markenauftritt gewählt. Ein Musiker, der sein Instrument perfekt beherrscht, kann als Solist weit kommen – doch die Kraft, die von einem ganzen Orchester ausgeht, ist unvergleichlich!“
Der Produktionsstandort in Rennersdorf bei Ober-Grafendorf nahe der Landeshauptstadt St. Pölten bleibt hinsichtlich Management und der rund 300 Mitarbeitern unverändert. Damit sei gewährleistet, dass langjährige Geschäftspartner und zukünftige Kunden auf vertrautes und eingespieltes Know-how zurückgreifen können.

Produktportfolio wird erweitert

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Holz-Glas-Fassade: Hier residiert mit der Züblin, Stuttgart, einer der größten Baukonzerne Deutschlands, der Holzbau stammt aber aus Niederösterreich © Rubner-Gruppe

Die bestehende Produktpalette mit Konstruktionen aus Brettschichtholz, Dach- und Wandelementen und Gebäudehüllen beziehungsweise Komplettlösungen wurde um Lösungen aus Brettsperrholz, Holz-Glas- und Pfosten-Riegel-Fassaden erweitert.
„Unsere Kunden profitieren darüber hinaus – auf Wunsch – vom erweiterten Produktportfolio und den Synergien innerhalb der Rubner-Gruppe. Vom Rohmaterial bis zum fertigen Objekt werden alle Prozesse und Arbeitsschritte in einer lückenlosen vertikalen Wertschöpfungskette abgedeckt, erklärt DI Bernhard Egert, MBA. Gemeinsam mit Mag. Christian Oppitz ist er langjähriger Geschäftsführer von Glöckel Holzbau – nunmehr Rubner Holzbau – in Österreich. „Das Sortiment inkludiert Schnittholz, Konstruktionsrahmenholz über Massivholzplatten, Brettschichtholz und komplexe Leimholzstrukturen bis hin zu Türen, Fenstern, schlüsselfertigen Häusern und schlüsselfertigen Großprojekten in Holzbauweise“, ergänzt Oppitz.