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Design-Öko-Häuser von Griffner soll es schon bald wieder am Markt geben © GriffnerHaus

Übernimmt J.M. Offner GriffnerHaus?

Ein Artikel von Mag. Birgit Koller | 22.02.2013 - 09:34
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Design-Öko-Häuser von Griffner soll es schon bald wieder am Markt geben © GriffnerHaus

Für den insolventen Fertighaushersteller GriffnerHaus, Griffen, könnte es eine Lösung geben. Mittwochvormittag fand am Landesgericht Klagenfurt eine Bieterversammlung statt. Dabei erhielt das Kärntner Immobilienunternehmen J. M. Offner, Wolfsberg, gemeinsam mit Griffner Ex-Vorstand Stefan Jausz den einstweiligen Zuschlag, berichtet der Standard. Das Unternehmen im Eigentum der Familie Karin und Helmut Niedersüß bot 5 Mio. € netto.

Ein weiterer Bieter legte ein Angebot über 7,5 Mio. € vor, konnte dieses allerdings nicht mit Sicherheiten unterlegen. Dabei soll es sich laut Standard um den bisherigen 70% Eigentümer von GriffnerHaus, Thomas Lenzinger, handeln. Er bekam eine Frist bis 28. Februar eingeräumt. Gelangt das Geld bis dahin bei Masseverwalter Gerhard Brandl nicht ein, erhält Offner den Zuschlag. „Wir sind zuversichtlich, dass wir den Zuschlag erhalten“, erzählt Juniorchef Mag. Georg Niedersüß, der sich eine mehr als 50%-Chance ausrechnet. Der Immobilienunternehmer hat schon konkrete Vorstellungen, wie es mit Griffner unter seiner Führung weitergehen soll: „Wir wollen das Unternehmen zu seinen Ursprüngen zurückführen und uns auf den Bau von Einfamilienhäusern konzentrieren“. Wenn alles klappt, soll der Betrieb schon in zehn Tagen übergeben und weitergeführt werden. Dann will Niedersüß seine „unternehmerischen Hausaufgaben“ machen: „Wir müssen die Kostenschraube ansetzen und jeden Prozess ganz genau durchleuchten.“ Starten wolle man vorerst mit einer „Rumpfmannschaft“, der Mitarbeiterstab müsse gekürzt werden, gibt Niedersüß zu.

Das Wolfsberger Familienunternehmen Offner/Niedersüß ist auch im Baustoffhandel tätig. 2010 verkauften sie ihre neun Baumärkte in Kärnten und der Steiermark an Obi.