Der Wohnungsbestand in Deutschland belaufe sich auf ungefähr 37 Millionen Wohnungen, informiert die Überwachungsgemeinschaft Konstruktionsvollholz. Rund 60% des Bestandes sind zwischen 1949 und 1999 errichtet worden. Fachleute gehen davon aus, dass jährlich mindestens 183.000 neue Wohnungen benötigt werden. Alternativen seien Um-, An- oder Aufbauten im Bestand. Für Bauherren ist das oft die bessere Variante, da kein neues Bauland erschlossen werden muss.
Womit wird gebaut?
Eine komplett vorgefertigte Gaube: Moderne Holzbaustoffe ermöglichen kostengünstiges, schnelles und bezugsfertiges Bauen © Soliddach
Ein weiterer Vorteil von Holz ist das günstige Verhältnis zwischen Tragfähigkeit und Eigengewicht der Konstruktionen, die deutlich weniger wiegen als Auf- oder Anbauten aus Mauerwerk. Für die Überwachungsgemeinschaft KVH stellt das ein wichtiges Argument dar, wenn die Statik nicht für eine Aufstockung ausgelegt war.
Moderne Holzbaustoffe haben es in sich
Was man über KVH wissen muss, steht in dieser kostenlos verfügbaren Broschüre © Überwachungsgemeinschaft KVH
Zudem verlangen hoch wärmegedämmte Konstruktionen dauerhaft luftdichte Gebäudehüllen. Technisch getrocknetes, maßhaltiges und passgenaues Konstruktionsvollholz oder Balkenschichtholz gewährleisten das.
„Außerdem ist Holz ein schlechter Wärmeleiter. Das bedeutet auf lange Sicht geringeren Energiebedarf. Mehr Raumgewinn durch schmale Wände, hohe Wärmedämmeigenschaften und eine positive Energiebilanz sind gute Argumente für die Holzbauweise beim Bauen im Bestand“, informiert ein Sprecher der Überwachungsgemeinschaft KVH.