Die gestern angemeldete Insolvenz des Kärntner Fertighausherstellers Wigo-Haus, Feldkirchen, ist offenbar deutlich größer als zunächst angenommen. Der Produktionsbetrieb Ing. E Roth GmbH und die Vertriebstochter Wigo-Haus Vertriebs-GmbH hätten gemeinsam 26,9 Mio. € Schulden, schreibt der Kurier online. Dem stehen 18,3 Mio. € Aktiva gegenüber.
Der Insolvenzantrag ist brisant. Die Stagnation des Fertighausmarktes und die wenig erfolgreiche Entwicklung eines Fertighauswand-Systems habe Wigo bereits im Mai 2010 zum Sanierungsfall gemacht. In Folge brachten die Gesellschafter 1,6 Mio. € ein. 1,5 Mio. € wurden im Zuge von Umstrukturierungsdarlehen und Investitionszuschüssen zur Verfügung gestellt. Die Hausbank (Kärntner Sparkasse) verzichtete auf Ansprüche nicht genannten Ausmaßes und stellte Kredite in Höhe von 2,72 Mio. € nachrangig. Zudem wurde die Beteiligung der Ing. E. Roth GmbH an der Wigo-Haus Vertriebs-GmbH auf 94% aufgestockt. In weiterer Folge wurden „eklatante Buchhaltungs- und Bilanzierungsfehler sowie rechtswidrige Handlungen bei der Wigo-Haus VertriebsgmbH“ festgestellt, zitiert der Kurier aus dem Insolvenzantrag, der weiters von „Scheinaufträgen“ spricht. Daher seien umfangreiche Wertberichtigungen in der Bilanz nötig gewesen.
Gegen einen namentlich nicht genannten, früheren Geschäftsführer wurde eine Strafanzeige eingebracht. Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt bestätigte gegenüber Timber-Online Ermittlungen. Aktuell werde ein Gutachten eingeholt. Zudem sei beim Finanzamt Selbstanzeige wegen Abgabenverkürzung erstattet worden und der frühere Steuerberater wurde zivilrechtlich verklagt, berichtet die Tageszeitung aus dem Insolvenzantrag.
Wie es mit Wigo-Haus weitergeht, ist ungewiss. Der Kurier schreibt, dass eine Fortführung bis Jahresende gesichert sei. Allerdings hätten alle Verkäufer das Unternehmen verlassen.
Wigo Haus ist heuer bereits der zweite Kärntner Fertighaushersteller, dessen Pleite von Ermittlungen begleitet wird. Im Januar meldete Griffner Haus, Griffen, Konkurs an. Die Schulden beliefen sich damals auf 33 Mio. €. Mehrere Lieferanten hatten damals gegen das frühere Management Anzeige erstattet.
Der Insolvenzantrag ist brisant. Die Stagnation des Fertighausmarktes und die wenig erfolgreiche Entwicklung eines Fertighauswand-Systems habe Wigo bereits im Mai 2010 zum Sanierungsfall gemacht. In Folge brachten die Gesellschafter 1,6 Mio. € ein. 1,5 Mio. € wurden im Zuge von Umstrukturierungsdarlehen und Investitionszuschüssen zur Verfügung gestellt. Die Hausbank (Kärntner Sparkasse) verzichtete auf Ansprüche nicht genannten Ausmaßes und stellte Kredite in Höhe von 2,72 Mio. € nachrangig. Zudem wurde die Beteiligung der Ing. E. Roth GmbH an der Wigo-Haus Vertriebs-GmbH auf 94% aufgestockt. In weiterer Folge wurden „eklatante Buchhaltungs- und Bilanzierungsfehler sowie rechtswidrige Handlungen bei der Wigo-Haus VertriebsgmbH“ festgestellt, zitiert der Kurier aus dem Insolvenzantrag, der weiters von „Scheinaufträgen“ spricht. Daher seien umfangreiche Wertberichtigungen in der Bilanz nötig gewesen.
Gegen einen namentlich nicht genannten, früheren Geschäftsführer wurde eine Strafanzeige eingebracht. Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt bestätigte gegenüber Timber-Online Ermittlungen. Aktuell werde ein Gutachten eingeholt. Zudem sei beim Finanzamt Selbstanzeige wegen Abgabenverkürzung erstattet worden und der frühere Steuerberater wurde zivilrechtlich verklagt, berichtet die Tageszeitung aus dem Insolvenzantrag.
Wie es mit Wigo-Haus weitergeht, ist ungewiss. Der Kurier schreibt, dass eine Fortführung bis Jahresende gesichert sei. Allerdings hätten alle Verkäufer das Unternehmen verlassen.
Wigo Haus ist heuer bereits der zweite Kärntner Fertighaushersteller, dessen Pleite von Ermittlungen begleitet wird. Im Januar meldete Griffner Haus, Griffen, Konkurs an. Die Schulden beliefen sich damals auf 33 Mio. €. Mehrere Lieferanten hatten damals gegen das frühere Management Anzeige erstattet.