Modell des Baumturms im Programm Rstab von Dlubal Software, mit dem die statische Berechnung durchgeführt wurde © Dlubal Software
Die Konstruktion des Turms besteht aus einem äußeren Ring aus zwölf senkrechten Brettschichtholz-Trägern. Diese sind in einem Winkelunterschied von jeweils 30° rotationssymmetrisch aufgestellt und bilden so eine polygonale räumliche Konstruktion. Die Stützen lagern über Stahlträgern auf Einzelfundamenten. Der Baumturm wird mit einem engen Netz an Stahldiagonalstäben sowie horizontal verlaufenden Ringkonstruktionen stabilisiert. Das obere Drittel des Turmes versah man mit zwölf BSH-Bögen, einem Adlerhorst nachempfunden. Die Bögen sind an der Oberseite an der auskragenden Stahlplattform und an der unteren Seite an den BSH-Stützen befestigt. Der Außendurchmesser des Baumturms beträgt 24 m, im Bereich des „Adlerhorstes“ 36 m. Neben 230 m3 Douglasienkantholz verarbeitete man 480 m3 Brettschichtholz aus Lärche und Douglasie. An den Turm ist ein 1250 m langer, begehbarer Baumwipfelpfad angeschlossen.
Auftraggeber war die Erlebnisakademie aus Bad Kötzting/DE. Gebaut wurde der Turm von Wiehag. Weitere beteiligte Unternehmen waren das Architektenbüro Josef Stöger aus Schönberg/DE sowie das Ingenieurbüro Wolf aus Passau/DE.