Überall in der Werkstatt sind Monitore angebracht, wo Prokon läuft. So hat man jederzeit den Überblick über jedes einzelne Teil © Compass Software
Der süddeutsche Treppenbaubetrieb Alber Treppensysteme nutzt die CAD/CAM-Lösungen von Compass Software schon seit fast 30 Jahren. In den vergangenen 15 Jahren ist der Betrieb enorm gewachsen, die Produktion wurde nahezu verzehnfacht. Vor rund sieben Jahren realisierte Geschäftsführer Jürgen Alber, dass der einzige Weg zu mehr Wachstum bei gleichzeitigem Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit eine intensive Prozessoptimierung ist. Alber Treppen bekam immer mehr Anfragen und der Lagerraum wurde zu klein. Aufträge wurden einzeln nacheinander abgearbeitet. Unter steigendem Zeitdruck wurde es immer schwieriger, diese Produktionsweise durchzuhalten. Man nahm immer wieder kleine Optimierungsversuche vor, jedoch fehlte ein effizientes Gesamtkonzept.
Effizientes Gesamtkonzept
„Wir haben uns Plattenlager bei Kollegen angeschaut, so sind wir auf das Lagersystem von Barbaric aufmerksam geworden“, erinnert sich Alber. Neben dem Lager sollten alle Prozessabläufe in der Werkstatt inklusive einer automatischen Maschinenbeschickung ganzheitlich optimiert werden. Zudem wünschte man sich eine Digitalisierung des gesamten Fertigungsablaufs. Jedoch gab es für solch eine umfangreiche Werkstattoptimierung bis dato noch kein Konzept auf dem Markt. Daher wandte Alber sich an Compass Software.
Auf der Ligna 2019 wurde der endgültige Plan einer Partnerschaft mit Barbaric, SCM und Compass Software geschmiedet. Alber äußerte Wünsche und Bedürfnisse für das Projekt. Compass erarbeitete als beratender Partner die bestmögliche Umsetzung. Den Treppenbauer freute es besonders, dass alle Installationen und Entwicklungen während des laufenden Betriebes implementiert wurden, sodass keine Stillstandzeiten entstanden.
Das Lager wurde im 2. Stock installiert, die Platten werden von einem Kran automatisch entnommen © Compass Software
Inzwischen ist das Lager eingerichtet. Die Platten werden von einem Kran automatisch aus dem Lager auf eine Etikettierstation befördert. Anschließend kommen sie zur Nestingmaschine. Dort werden die Einzelteile, wenn möglich, bereits komplett fertig bearbeitet. Danach befördert das System die Platten weiter – zur Abnahme für fertige Teile, auf Pufferstationen oder direkt auf die CNC-Maschinen zur Endbearbeitung.
Kompletter Überblick
Der gesamte Prozess wird mit Prokon gesteuert. Der Kunde behält jederzeit den kompletten Überblick und die Kontrolle. Nun müssen Projekte nicht mehr einzeln hintereinander abgearbeitet werden. Es kann die effizienteste Arbeitsweise gewählt werden. Durch Prokon und Barcodes sind die Einzelteile jederzeit auffindbar. Beschädigte oder defekte Teile können per Barcode markiert werden und wiederholt in das System für eine Reparatur oder Neuerstellung eingespeist werden. „Es liegen Welten zwischen der alten und neuen Arbeitsweise. Mit Prokon haben wir permanent den Überblick, wo sich welche Teile befinden und welche Bearbeitungsschritte sie noch durchlaufen müssen. Alles ist übersichtlich auf dem Monitor zu sehen“, sagt Franco Jengo, Produktionsleiter bei Alber Treppen.
Überall in der Werkstatt sind Monitore angebracht, wo Prokon läuft. So hat man jederzeit den Überblick über jedes einzelne Teil © Compass Software
Alber fertigt mittlerweile deutlich mehr als vor Prokon. Dabei ist das Unternehmen laut eigenen Angaben noch nicht 100 % ausgelastet. Geschätzt wird von dem Treppenbauer auch die übersichtliche Teileverfolgung in Prokon. Dadurch erhält man Sicherheit, was vor allem bei der Kommissionierung hilfreich ist. Allgemein konnten Fehler um zwei Drittel reduziert werden. Das Nesting bringt bei einigen Materialien eine zusätzliche Materialersparnis von bis zu 25 %.
Blick in die Zukunft
Der Alber Treppen-Geschäftsführer kann für die Prozessoptimierung jedem nur Compass Software empfehlen, er erklärt: „Bei Compass fühle ich mich sehr gut aufgehoben. Die Investition hat sich absolut gelohnt. Ich vertraue schon seit Jahrzehnten auf die leistungsstarken CAD- und CAM-Lösungen von Compass Software. Die Entwicklungen sind auf einem sehr hohen Niveau. Compass bleibt seinem Herzstück, der Treppensoftware, treu, hat aber realisiert, dass in Zukunft auch andere Softwarelösungen gebraucht werden.“