„Dass wir es geschafft haben, unsere Kunden trotz vieler Einschränkungen genauso gut zu betreuen wie in den Zeiten vor der Pandemie, macht mich besonders stolz auf unser Team“, sagt Geschäftsführer Christian Dieffenbacher. Aus allen drei Business Units – Wood, Forming und Recycling – gibt es viel Positives zu berichten.
Gute Entwicklung in einzelnen Geschäftsbereichen
Die Business Unit Wood verzeichnet im Neuanlagengeschäft eine hohe Nachfrage aus nahezu allen Kontinenten. In Europa werden verstärkt Anlagen für Spezialprodukte, wie Holzfaserdämmplatten und Anlagen mit speziellen Umwelttechniklösungen für mehr Nachhaltigkeit, bestellt, beobachtet man in Eppingen. „Unsere Kunden entscheiden sich immer häufiger für Gesamtanlagen – alles aus einer Hand und möglichst wenig Schnittstellen“, stellt Dieffenbacher fest. Ein Auftrag für eine besondere Gesamtanlage kam zum Beispiel von der Homanit-Gruppe für ihren neuen Standort in Pagirai/LT.
Sowohl bei Neuanlagen als auch in den Bereichen Service, Ersatzteile und Modernisierungen sorgt in der Business Unit Forming vor allem das Metallgeschäft dafür, dass der Auftragseingang die Erwartungen übertroffen hat. Zum Beispiel bestellte Continental Structural Plastics (CSP), einer der weltweit größten Hersteller von Composite-Bauteilen, zur Erweiterung seines Werks in Sarepta im US-Bundesstaat Louisiana eine LFT-D-Anlage bei Dieffenbacher.
Die Business Unit Recycling konstruiert und liefert Altholzaufbereitungsanlagen für die Spanplattenherstellung und Anlagen zur Palettenproduktion aus 100 % recyceltem Altplastik. 2021 kam unter anderem ein Auftrag für ein Anlagenkonzept zur Herstellung von Dämmplatten aus PU-(Polyurethan-) Abfällen hinzu.
Digitale Lösungen
Als Teil des Smart-Plant-Konzeptes Cebro hat Dieffenbacher im September die digitale Plattform Evoris vorgestellt. Dafür erhielt man ein überwältigend positives Feedback, freut man sich bei Dieffenbacher. Mit Evoris erhalten Hersteller einen tiefen Einblick in ihre Produktion. Dabei werden Prozesse sichtbar gemacht, die normalerweise nicht einsehbar sind.
„Nachhaltigkeit und Digitalisierung werden für uns auch in den kommenden Jahren im Fokus stehen“, erklärt Dieffenbacher. „Der Trend zum klimafreundlichen Bauen mit Holz und Holzwerkstoffen sowie deren Recyclingfähigkeit kommen uns sehr entgegen, ebenso die allgemein gute Baukonjunktur.“
Umsatzziel 500 Mio. €
Für 2021 erwartet der Maschinen- und Anlagenbauer knapp 400 Mio. € Umsatz. 2022 möchte man ein Umsatzvolumen von circa 450 Mio. € erreichen. In den nächsten Jahren will man den Umsatz schrittweise auf über 500 Mio. € ausbauen. „Die Grundlage dafür bilden unsere im Markt überzeugenden, innovativen Produkte sowie unsere qualifizierten und engagierten Mitarbeitenden. An unserem Stammsitz in Eppingen werden wir einen zweistelligen Millionenbetrag investieren und damit die Weichen für unsere Wachstumsziele stellen“, erklärt Dieffenbacher.