hettich

Hettich mit 26% Umsatzplus

Ein Artikel von Birgit Fingerlos (für holzkurier.com bearbeitet) | 23.03.2022 - 14:21

Der Möbelbeschlägehersteller profitierte vor allem vom Nachfrageaufschwung im Einrichtungsmarkt. Dieser hatte im 2. Halbjahr 2020 begonnen und setzte sich 2021 fort. Wie der gesamte Markt stand auch die Hettich-Unternehmensgruppe im Vorjahr vor vielfältigen Herausforderungen. „Manchmal fehlte Rohmaterial, die Lieferketten waren verstopft oder die Kapazitäten erschöpft“, informierte Sascha Groß, Geschäftsführer Hettich Holding, auf der Hettich-Pressekonferenz am 23. März. Immer wieder gab es temporäre Unterbrechungen der Lieferketten. Gründe waren zum Beispiel das Schneechaos in Hettichs Heimat Ostwestfalen, die quer liegende Ever Given im Suezkanal und lokale Lockdowns in diversen Ländern. Die Zerstörung der eigenen Galvanikanlagen in Berlin hat das Unternehmen zudem besonders gefordert. Hinzu kamen die stark gestiegenen Kosten für Rohmaterial und Logistik. Inzwischen folgen auch zunehmend hohe Energiepreise. Aktuell sorgt man sich bei Hettich um Betroffene des Ukrainekrieges. Die Unternehmensgruppe ist in beiden Ländern, Russland und der Ukraine, aktiv. „Unsere uneingeschränkte Solidarität gilt den Menschen im Kriegsgebiet und wir hoffen, dass weiteres Leid vermieden wird“, sagte Groß.

hettich_102021_a.jpg

Hettich-Geschäftsführerin Jana Schönfeld © Hettich

2022 geht man weiterhin von einer hohen Nachfrage aus. Material- und Lieferengpässe, hohe Kostensteigerungen und volatile Coronarestriktionen werden das Unternehmen weiterhin begleiten. „Hier heißt es für uns alle in der Prozesskette – von unseren Lieferanten und Partnern über uns bei Hettich bis hin zu unseren Kunden und den Endverbrauchern –, mit diesen verantwortungsbewusst und lösungsorientiert umzugehen. Die Belastungen kann niemand in der Prozesskette alleine stemmen“, betonte Jana Schönfeld, Geschäftsführerin Hettich Holding.