Florian Klinkhammer, Michael Göbel und Gattin Andrea Göbel (v. li.) vor der neuen Kappanlage von Weinig Dimter © Martina Nöstler
Das Unternehmen Gebr. Göbel aus Schmallenberg arbeitet seit vielen Jahren mit Weinig Dimter, Illertissen/DE, zusammen. Mit der Technik und vor allem auch mit dem Service war man stets zufrieden, sodass sich Geschäftsführer Michael Göbel erneut für eine Kappanlage von Weinig Dimter entschieden hat: „Es stand sofort fest, dass es wieder eine Weinig wird.“
Seit September 2020 ist die neue OptiCut S90 XL Speed inklusive angeschlossener Stapelanlagen in Betrieb. Das vorherige Modell, eine OptiCut S75, setzt man nach wie vor für kurzfristige Arbeiten oder schnelles Zuschneiden ein.
Hohe Leistung auch bei großen Dimensionen
Bei Gebr. Göbel entschied man sich für eine Weinig Dimter-Kappanlage des Typs OptiCut S90 XL Speed © Martina Nöstler
Göbel verarbeitet jährlich rund 4800 m³ Schnittholz, 9500m2 OSB sowie 21.000 m2 Sperrholz mit neun Mitarbeitern zu Sonderpaletten, Kisten und Verpackungslösungen für die Industrie. Das Schnittholz wird dabei ausschließlich mit der OptiCut S90 XL Speed zugeschnitten. „Wir brauchen für die Palettenanlage eine hohe Genauigkeit, darum ist die Kappanlage die richtige Lösung“, erklärt Göbel. Die ist auf Eingangslängen von 0,9 bis 6,3 m sowie Querschnitte von 40 mal 15 mm bis 280 mal 180 mm beziehungsweise 300 mal 160 mm ausgelegt. „Im Wesentlichen erzeugen wir für unsere Verpackungen drei Standardlängen und nutzen die Anlage für die reine Längenoptimierung“, sagt Andrea Göbel. „Eingangsseitig gibt es eine Ausrichthilfe für das Auflegen von Paketen sowie eine Querkettenbeschickung mit Klinkenreihen. Dieser Bereich ist so konzipiert, dass man jederzeit eine automatische Entstapelung nachrüsten könnte“, erläutert Florian Klinkhammer, Gebietsvertreter bei Weinig. Der schwenkbare Schieber ist mit einer Längenerkennung ausgestattet und verfügt über einen groß dimensionierten Antriebsmotor für höchste Dynamik beim Vorschub. Der Schieber erreicht eine maximale Verfahrgeschwindigkeit von bis zu 240 m/min bei einer Positioniergenauigkeit von ±1 mm.
Die gekappten Werkstücke lassen sich mit zwei OptiCut-Stackern mit verschiedenen Stapelbildern zu stabilen Paketen stapeln © Martina Nöstler
Die OptiCut S90 XL Speed ist mit einem Seitendruck vor und nach dem Schnitt sowie einer Druckrolle von oben ausgestattet. Weinig Dimter rüstete diese Maschine mit einem stark dimensionierten Sägemotor für eine hohe Schnittfrequenz aus. Zudem lassen sich damit auch große Querschnitte problemlos kappen. Die Maschine verfügt über einen automatischen Abfallschacht. Ein Abfallsteigband fördert die Resthölzer aus der Anlage. Die geschnittenen Werkstücke können noch mit einem Kartuschen-Inkjet-Drucker mit den notwendigen Informationen auf beiden Seiten versehen werden. Die OptiCut S90 XL Speed ist mit der OptiCom Pro-Steuerung mit einem 15,6 Zoll-Bildschirm sowie einer Netzwerkanbindung an den kundenseitigen PC ausgestattet.
Im Auslauf gibt es eine Sortierstation für Sonder- beziehungsweise Kurzlängen. Der Großteil der Werkstücke wird aber mittels zweier OptiCut-Stacker gestapelt. Bereits im September 2020 wurde der Stacker des Typs ST10-3000 P installiert. Mithilfe eines Paternosters stapelt dieser Hölzer von 400 bis 3160 mm. Da die Kappanlage aber deutlich mehr Leistung bringt, entschied sich Göbel bereits wenige Monate später, in einen zweiten Stacker zu investieren. Der ST10-2500 P eignet sich für Stapellängen von 400 bis 2500 mm. Beide OptiCut-Stacker sind mit Leistenmagazinen ausgerüstet.