Holz gilt als nachwachsender Rohstoff und diese Bezeichnung verleitet zu der Ansicht, dass Holz unendlich verfügbar sei, da es ja nachwächst. In Wirklichkeit ist nicht jedes Holz unbegrenzt vorhanden, auch wenn in österreichischen Wäldern noch immer mehr Holz zuwächst, als tatsächlich genutzt wird. Während Rohstoffe wie Erdöl, Erdgas, Silber, Kupfer oder Baumwolle an internationalen Rohstoffbörsen gehandelt werden, taucht Holz bei den Spekulanten dort nicht auf. Das liegt daran, dass Holz im Wert so unterschiedlich sein kann. Wie billig beziehungsweise teuer kann Holz eigentlich sein? Vergleichen wir einmal den Wert von Holz in verschiedener Form, immer bezogen auf ein Kilogramm: Holzspäne für Plattenwerkstoffe, beziehungsweise fein gemahlen zur Füllung von Kunststoffen, sind vielleicht schon um 15 Cent/kg zu haben. Dieser Preis kann als unterste Grenze gesehen werden, billiger dürfte Holz nicht mehr werden. Holzspäne in Pellets gepresst erhöhen den Wert sofort auf 25 Cent/kg. Bei Scheitholz für das Kaminfeuer kann der Preis auf 1 € und mehr ansteigen. Gemütliche Wärme kostet also etwas mehr. 1 € bezahlt auch ein Tischler für 1 kg Fichte, aus dem ein schönes Möbelstück entstehen kann. Laubhölzer wie Esche, Ahorn oder Kirsche können stattliche Preise erzielen. Ein Spitzenpreis wurde 2009 für einen Furnierstamm aus Eiche erzielt und zwar 2 €/kg. Noch mehr wurde für Riegelahorn bezahlt - der Preis kletterte auf außergewöhnliche 10 €. Riegelahorn wird als Furnier sehr geschätzt, denn die im Stamm längs verlaufenden Fasern sind gewellt und werden insbesondere bei radialen Längsschnitten immer wieder neu angeschnitten. Auf den Schnittflächen entsteht dabei unter Einwirkung unterschiedlichen Lichteinfalles der optische Eindruck wechselnder Hell-Dunkel-Streifen. Ein Kilopreis von 10 € wurde auch bei Furnierstämmen der Elsbeere erreicht.
Wesentlich teurer ist die Huonkiefer aus Tasmanien, die mit der Gattung Kiefer allerdings nichts zu tun hat. Sie ist die älteste Baumgattung Australiens. Einzelexemplare sind über 3000 Jahre alt. Die Huonkiefer hat ein helles, cremefarbenes, festes, sehr haltbares und gleichzeitig leichtes Holz. Ihr Vorkommen wurde durch den Schiffsbau stark dezimiert und das Holz ist heute nur mehr schwer erhältlich. Deshalb erreicht es Kilopreise von etwa 25 € und höhere Preise sind in der Zukunft nicht auszuschließen. Juwelierpreise erreicht Holz dann - wohlgemerkt als unbearbeiteter Rohstoff -, wenn es im Musikinstrumentenbau Verwendung findet. Berühmt ist das südamerikanische Schlangenholz, das sich durch besondere Struktur und extreme Härte auszeichnet. Es ist feinporig, rotbraun und hat Streifen, die ihm ein schlangenhautartiges Aussehen verleihen. Es wird im Instrumentenbau für Intarsien bei Klangkörpern, für Griffe und andere kleine Bauteile und Verzierungen verwendet. Der Kilopreis des rohen Holzes kann bei 150 € und darüber liegen.
Für Rücken und Decke einer Gitarre werden immer wieder besondere Hölzer nachgefragt: Wenn sie aus afrikanischem Grenadillholz sein sollen, müssen an die 650 €/kg bezahlt werden. Bei Mahagoniholz sind es „nur” 550 €. Beim Vogelaugenahorn kann der Rohstoffpreis pro Kilogramm sogar bis 1000 € ansteigen. Der früher sehr beliebte Rio Palisander untersteht heute dem Washingtoner Artenschutzabkommen und darf nicht mehr gehandelt und verarbeitet werden.
So wie es das teuerste Gemälde, das teuerste Auto oder inzwischen auch das teuerste Handy gibt, fragen wir nun nach dem absolut teuersten Holz der Welt. Es stammt vom Adlerholzbaum - Aquilaria malaccensis - der in Indien, Malaysien, Indonesien, Laos, Thailand und Vietnam zu finden ist. Fachleute schwärmen von der aromatischen Mischung und der Sinnlichkeit des Duftes, der von diesem Holz ausgeht. Von jeher war das Adlerholz hoch begehrt, für die Würzung von Räucherstäbchen, zur Balsamierung von Mumien und sogar in der Medizin. Dieses Holz versetzt auch Rohstoffjäger in einen Rauschzustand der Gier, indem skrupellos die letzten Wildbestände dieser Baumart weiter dezimiert werden. Längst untersteht das Adlerholz den Bestimmungen des Washingtoner Artenschutzabkommens und darf nur sehr kontrolliert genutzt werden. Es wird berichtet, dass Händler für dieses Holz bis zu 43.000 €/kg zahlen. Das Holz wird dabei grammweise verkauft und wir können es mit Edelmetallen vergleichen. Im vergangenen Jahr lag der durchschnittliche Goldpreis bei 21 €/g, der Preis von Platin hat mit 34 €/g 2008 einen Höchststand erreicht. Ein Gramm Adlerholz übertrifft also mit einem Preis von 43 €/g Gold und Platin bei Weitem! Das aus diesem Holz gewonnene ätherische Öl ist das teuerste der Welt und kostet etwa 1,5 Mio. €/kg.
Ob es wenig kostet oder nahezu unbezahlbar ist, Holz hat immer etwas Besonderes zu bieten und ist in jeder Form wertvoll!
Wesentlich teurer ist die Huonkiefer aus Tasmanien, die mit der Gattung Kiefer allerdings nichts zu tun hat. Sie ist die älteste Baumgattung Australiens. Einzelexemplare sind über 3000 Jahre alt. Die Huonkiefer hat ein helles, cremefarbenes, festes, sehr haltbares und gleichzeitig leichtes Holz. Ihr Vorkommen wurde durch den Schiffsbau stark dezimiert und das Holz ist heute nur mehr schwer erhältlich. Deshalb erreicht es Kilopreise von etwa 25 € und höhere Preise sind in der Zukunft nicht auszuschließen. Juwelierpreise erreicht Holz dann - wohlgemerkt als unbearbeiteter Rohstoff -, wenn es im Musikinstrumentenbau Verwendung findet. Berühmt ist das südamerikanische Schlangenholz, das sich durch besondere Struktur und extreme Härte auszeichnet. Es ist feinporig, rotbraun und hat Streifen, die ihm ein schlangenhautartiges Aussehen verleihen. Es wird im Instrumentenbau für Intarsien bei Klangkörpern, für Griffe und andere kleine Bauteile und Verzierungen verwendet. Der Kilopreis des rohen Holzes kann bei 150 € und darüber liegen.
Für Rücken und Decke einer Gitarre werden immer wieder besondere Hölzer nachgefragt: Wenn sie aus afrikanischem Grenadillholz sein sollen, müssen an die 650 €/kg bezahlt werden. Bei Mahagoniholz sind es „nur” 550 €. Beim Vogelaugenahorn kann der Rohstoffpreis pro Kilogramm sogar bis 1000 € ansteigen. Der früher sehr beliebte Rio Palisander untersteht heute dem Washingtoner Artenschutzabkommen und darf nicht mehr gehandelt und verarbeitet werden.
So wie es das teuerste Gemälde, das teuerste Auto oder inzwischen auch das teuerste Handy gibt, fragen wir nun nach dem absolut teuersten Holz der Welt. Es stammt vom Adlerholzbaum - Aquilaria malaccensis - der in Indien, Malaysien, Indonesien, Laos, Thailand und Vietnam zu finden ist. Fachleute schwärmen von der aromatischen Mischung und der Sinnlichkeit des Duftes, der von diesem Holz ausgeht. Von jeher war das Adlerholz hoch begehrt, für die Würzung von Räucherstäbchen, zur Balsamierung von Mumien und sogar in der Medizin. Dieses Holz versetzt auch Rohstoffjäger in einen Rauschzustand der Gier, indem skrupellos die letzten Wildbestände dieser Baumart weiter dezimiert werden. Längst untersteht das Adlerholz den Bestimmungen des Washingtoner Artenschutzabkommens und darf nur sehr kontrolliert genutzt werden. Es wird berichtet, dass Händler für dieses Holz bis zu 43.000 €/kg zahlen. Das Holz wird dabei grammweise verkauft und wir können es mit Edelmetallen vergleichen. Im vergangenen Jahr lag der durchschnittliche Goldpreis bei 21 €/g, der Preis von Platin hat mit 34 €/g 2008 einen Höchststand erreicht. Ein Gramm Adlerholz übertrifft also mit einem Preis von 43 €/g Gold und Platin bei Weitem! Das aus diesem Holz gewonnene ätherische Öl ist das teuerste der Welt und kostet etwa 1,5 Mio. €/kg.
Ob es wenig kostet oder nahezu unbezahlbar ist, Holz hat immer etwas Besonderes zu bieten und ist in jeder Form wertvoll!