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Zwölf Produktneuheiten wurden heute auf der Interforst mit der KWF-Innovationsmedaille ausgezeichnet © Christa Feichtner

Stihl kassiert auf Interforst zweimal ab

Ein Artikel von Forstassessor Peter Liptay (für Timber-Online bearbeitet) | 14.07.2010 - 14:43
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Zwölf Produktneuheiten wurden heute auf der Interforst mit der KWF-Innovationsmedaille ausgezeichnet © Christa Feichtner

Die Innovationsmedaille für herausragende Produkte des Kuratoriums für Waldarbeit und Forsttechnik (KWF) und der Messe München überreichte der bayerische Forstminister Helmut Brunner heute an elf von 408 Ausstellern auf der Interforst in München. Stihl nahm für die schadstoffarme Motorsäge MS 261 und für sein Multifunktionswerkzeug gleich zwei der begehrten Preise in Empfang, berichtet das KWF in einer Presseaussendung.

Die unabhängige Expertenkommission wählte Produkte aus Arbeitssicherheit, Holzernte, Holzbringung, Bioenergie sowie Bodenschutz und Forstschutz aus. Unter den prämierten Neuheiten sind unter anderem ein modular aufgebauter Spezialschlepper mit Drehkabine von Werner Forst- und Industrietechnik, eine HSM-Holzerntemaschine mit Energiespeicher-System und ein Holzkessel von Guntamatic Heiztechnik mit deutlich verbesserter Verbrennungsqualität. Auch das computergesteuerte Anti-Kipp-System für Forstschlepper von Biastec und der futuristische Integral-Kopfschutzhelm von Pfanner zählen zu den Gewinnern.

Die weiteren Medaillen gingen an Haas Maschinenbau (Direktantrieb für Rückezug und Harvester mit Gummi-Elementband), Teufelberger (innovative Zusatzausrüstung für Kunststoff-Windenseile), HDG Bavaria (Heizbox Schubboden), das Gemeinschaftsprojekt Ribade (Windenprüfsystem) und BASF (Forstschutzverfahren für Holzpolter). Von mehr als 90 zum Wettbewerb eingereichten Produkten hatte die Kommission 64 für den Neuheitenwettbewerb zugelassen.

Die Neuheiten belegen laut Brunner nicht nur die hohe fachliche Kompetenz der Branche, sondern dokumentieren auch jede Menge Erfindergeist. Mit einer KWF-Innovationsmedaille werden Produkte ausgezeichnet, bei denen sich die Funktion entscheidend geändert hat, durch deren Einsatz ein neues Verfahren ermöglicht oder ein bekanntes Verfahren wesentlich verbessert wird. Für die Auswahl entscheidend sind die zu erwartenden positiven Auswirkungen auf den Gebrauchswert, auf die Betriebswirtschaft, den Arbeitsschutz, die Umwelt und die Energiesituation.