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Schälschäden durch Rotwild – die bayerischen Waldbesitzer lehnen eine flächige Verbreitung des Rotwildes ab © Forstassessor Peter Liptay

Bayerische Waldbesitzer sehen Angriff auf Grundbesitz

Ein Artikel von Forstassessor Peter Liptay (für Timber-Online bearbeitet) | 15.12.2010 - 08:17
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Schälschäden durch Rotwild – die bayerischen Waldbesitzer lehnen eine flächige Verbreitung des Rotwildes ab © Forstassessor Peter Liptay

Bayerns Waldbesitzer wehren sich vehement gegen die Forderungen nach einer Aufhebung der Rotwildgebiete in Bayern. „Diese Art von Wildtierromantik bringt unsere Wälder ernsthaft in Gefahr“, ärgert sich Sepp Spann, Präsident des Bayerischen Waldbesitzerverbandes. Die Aktion des deutschen Bundesjagdverbandes (BJV) „Freiheit für den Rothirsch“ gehe völlig an den Grundeigentümern, Inhabern des Jagdrechtes, vorbei. Derzeit gibt es in Bayern zwölf über den Freistaat verteilte Rotwildgebiete, auf die sich die Hege der Wildart beschränkt. Verjüngungsflächen außerhalb dieser Bereiche werden dadurch nachhaltig geschützt, meldet der Bayerische Waldbesitzerverband.

Eine flächige Verbreitung des Rotwildes würde auch den Waldumbau in Bayern behindern. Mit großem finanziellen Aufwand und staatlicher Förderung bauen die Waldbesitzer seit Jahren ihre Wälder um, damit sie auf den Klimawandel vorbereitet sind. In Bayern werden jährlich nachhhaltig über 10.000 Stück Rotwild erlegt, heißt es.