Auslöser für die geänderte Unternehmensstrategie ist das Ausscheiden von Alex Napetschnig aus MAK Holz. Innerhalb der Familie fand sich kein Nachfolger. Nun wurde mit Alfred Jechart ein externer Fachmann an Bord geholt.
Es geht bergauf, deshalb aufgerüstet
„Ich kenne die Familie Marino und MAK Holz seit fast 30 Jahren. Hohe Qualität und Professionalität sind die Eigenschaften, die Kunden mit ihnen verbinden. Daher fiel mir der Entschluss zum Einstieg nicht schwer, als ich gefragt wurde“, betont Jechart. 25% der Unternehmensanteile gehören nun ihm, 75% hält die Marino-Holding.
Jechart ist seit 7. April operativ vor Ort tätig. Er hat in Haimburg sein Büro und verantwortet den Standort komplett: Produktion und Verkauf.
Neue Zielmärkte
Unternehmensgeschichte
Der Beginn von MAK Holz ist klassisch: 1990 wurde das Sägewerk Napetschnig stillgelegt. Weniger typisch ist die weitere Geschichte. Beim Urlaubsspaziergang einigten sich Alex Napetschnig und Massimo Marino auf ein gemeinsames Hobelwerk. Marino transferierte sein Hobelwerk (Rivest Lignum) nach Haimburg. Napetschnig wurde technischer Geschäftsführer, sein 75%-Kompagnon Vertriebsgeschäftsführer – könnte man es formulieren.„Vom ersten Weinig-Hydromaten an waren wir mit unseren Investitionen erfolgreich“, blickt Napetschnig zurück. 150.000 m3 Jahreskapazität Profilbretter hat man heute installiert, der Marke Weinig blieb man treu.
Schon in den 1990er-Jahren begann man mit der Oberflächenbehandlung der Hobelware. Heute kann man mit moderne Technologie bis zu 900.000 m2/J veredeln könnte. Dazu kommt Handelsware, etwa Brettschichtholz oder Konstruktionsvollholz. Seit 2005 produziert man Pellets ausschließlich aus trockenen Fi-Hobel- und Sägespänen ohne chemische Bindelmittel. Beides trägt zur CO2-Bindung bei (37.500 t/J) – das sieht man als Unterscheidungsmerkmal zu anderen Produzenten. 25.000 t werden pro Jahr hergestellt, noch mal so viel wird zugekauft.
Wachstum fix – dank Kapital und Platz
Bekannt ist auch das Schwesterunternehmen MAK Building. Dieses hat den Exklusivvertrieb von Stora Enso CLT in Italien. Rund 10.000 m3/J werden abgesetzt. „Es hätten schon mehr sein können. Aber zur Risikominimierung haben wir bei unseren Kunden stärker selektioniert“, erläutert Federico Marino, dem 90% des Unternehmens gehören.
Standortsausbau
MAK Holz
Standort: HaimburgGeschäftsführer: Massimo Marino, Alfred Jechart
Mitarbeiter: 32
Umsatz: 33 Mio. €/J
Gelände: 5,5 ha (2,5 ha unverbaut)
Produkte: Profilbretter, Pellets, Handelsware (BSH, KVH, Schnittholz, Pellets)
Exportanteil: 93%
MAK Building
Aufgaben: CLT-Exklusivvertrieb Stora Enso in Italien
Geschäftsführer: Federico Marino