Genaue Fertigung: Ein eingespanntes Stellit-Gattersägenblatt beim Egalisiervorgang der Zahnflanken © Fabian Pöschel
Das Familienunternehmen aus dem Bergischen Land wird in der vierten Generation geführt. 24 Mitarbeiter fertigen Kreissäge-, Gattersäge- und Bandsägeblätter. Die Fertigung von Spannwerkzeugen, hydraulischen Spannsystemen, Maschinenmessern, Schärfscheiben und sonstigem Sägewerksbedarf stehen auf dem Programm des Spezialisten.
Derzeit produziert das Unternehmen im Einschichtbetrieb monatlich 2000 Kreis- sowie 1800 Gattersägeblätter. Rund 1500 Gattersägeblätter werden im Wuppertaler Traditionsunternehmen monatlich nachstellitiert.
Im Holzkurier-Gespräch führt Unternehmenseigentümer Florian Alexander Schmahl weiter aus: „Als unser zweiter Produktionsstandort 2012 in Betrieb genommen wurde, dachten wir, sehr viel Platz zu haben. Nach sechs Jahren sehen wir, dass mit der höheren Produktionskapazität ebenfalls die Nachfrage gestiegen ist und somit der Platz schon wieder knapp wird. Gerade der Kundenservice wird heutzutage immer wichtiger.“ Schmahl reagierte auf die neuen Anforderungen: Heute beschäftigt der Unternehmer allein fünf Personen im Vertrieb und hat weltweit acht Handelsvertretungen. Weitere Investitionen in neue Produktionsmaschinen sind geplant.
„Die hohe Qualität ist ausschlaggebend für die Wertigkeit und Langlebigkeit unserer Produkte.“
Qualität durch Eigenproduktion
Die hochmodernen Bearbeitungszentren von Vollmer, Biberach/DE, Gerling, Aspach/DE, und Iseli, Schötz/CH, sind in der Lage, auf wenige Hundertstelmillimeter genau zu fertigen. Dies allein reicht jedoch nicht aus. Um eine hohe Produktqualität zu gewährleisten, seien immer die Erfahrung gut ausgebildeter Mitarbeiter notwendig, wie Jörg Volter, Service und Vertrieb bei Schmahl, berichtet: „Die Grenzen des Maschineneinsatzes sind beispielsweise beim punktweisen Richten des Blattkörpers erreicht.“
Hier kommen die qualifizierten Mitarbeiter ins Spiel. „Jahrelange Erfahrung hilft bei der Adjustierung minimaler Unebenheiten des Sägeblattes“, bestätigt der Werksmeister, Ralf Meier, dessen Sohn ebenfalls für das Unternehmen tätig ist.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Kundenbetreuung. Volter, der seit zwei Jahren für den Vertrieb in Österreich zuständig ist, weiß, wovon er spricht: Seit 22 Jahren arbeitet er für den Sägeblatt-Spezialisten. Als Allrounder hat er im Unternehmen sämtliche Bereiche abgedeckt, angefangen von der Sägeblattkonstruktion über den Einkauf bis zum Vertrieb. Durch seine Praxiserfahrung ist er zum Sägespezialisten im Familienbetrieb geworden. Regelmäßig ist Volter in Österreich und pflegt den Kontakt zu Kunden: „Angefangen von der Konzeptionierung bis hin zum Service der verkauften Werkzeuge reicht heutzutage die Kundenbetreuung. Parallel bedienen wir namhafte Sägewerksausstatter weltweit mit Sägeblättern aus dem Hause Schmahl“.