Aus hauptsächlich steirischen Fichten fertigt das Sägewerk Egger Holz in Liezen Schnittholzprodukte für den österreichischen und italienischen Markt. 1964 von Ernst Egger sen. gegründet, entwickelt sich das Familienunternehmen seither beständig weiter und steigerte den Jahreseinschnitt kontinuierlich auf bis zuletzt 140.000 fm/J. Darüber hinaus produziert das Ennstaler Unternehmen rund 150.000 Paletten pro Jahr – darunter zahlreiche Sonderanfertigungen – für Betriebe in der Region. Seit mittlerweile knapp 30 Jahren führen die Brüder Ernst und Günter Egger den Betrieb, wobei bereits vier Vertreter der dritten Generation fest in den Betrieb eingebunden sind.
Optimale Lösung gefunden
Vor wenigen Jahren machte dem Unternehmen ein Doppelstrang-Trogkettenförderer beim Restholzaustrag zu schaffen. „Immer wieder brachen die Mitnehmer ab und fielen ins Sieb, was zu regelmäßigen Stillständen der gesamten Sägelinie führte“, erinnert sich Christian Egger. Zudem war die Kette aufgrund der schweren Stahlmitnehmer im Betrieb ausgesprochen laut und das hohe Gewicht führte darüber hinaus zu übermäßigem Verschleiß an den Kettenrädern und der Kette selbst. Kurzum: Die Kette war für diesen Einsatz nicht geeignet.
Schließlich setzte sich das Unternehmen vor vier Jahren mit Peter Vorwalder von FB Ketten, Kufstein, in Verbindung. „Rasch erkannten wir die Schwachstellen des Systems und erarbeiteten gemeinsam mit Egger wieder einmal eine optimale Lösung“, erinnert sich Vorwalder. Das Sägewerk setzt bereits seit über 20 Jahren in Teilen der Mechanisierung auf FB Ketten. „Egal, ob Rundholzmanipulation, Schnittholzsortierung oder Entsorgung. In allen Bereichen arbeiten wir mit FB Ketten – und das aus einem einfachen Grund: Weil diese halten“, berichtet Günter Egger. Je nach Anforderungen hat FB Ketten dabei die Komponenten einfach ersetzt oder diese in Abstimmung mit Egger optimiert.
Deutlich leichter
Gute Partnerschaft seit vielen Jahren: Peter Vorwalder von FB Ketten (li.) und Christian Egger von Egger Holz Liezen © Günther Jauk
Im konkreten Fall lieferte FB Ketten eine 90 m-Doppelstrang-Kratzerkette inklusive Mitnehmern und Kettenrädern. Gegenüber der bestehenden Kette bringt die FB-Kette um 42 % beziehungsweise 2,25 t weniger auf die Waage. „Das führt zu einer geringeren Stromaufnahme an der Anlage und weniger Verschleiß an den Kettengleitleisten, den Kratzermitnehmern, den Kettenrädern und den Ketten“, erläutert Vorwalder die Vorteile und erwähnt auch noch den geringeren Ressourcenverbrauch, die längere Lebensdauer, die niedrigen Betriebskosten sowie die geringe Lärmentwicklung. All das kann auch Christian Egger bestätigen: „Seit der Inbetriebnahme läuft der Restholzaustrag unter der Sägelinie einwandfrei. FB Ketten hat wieder einmal gehalten, was versprochen wurde.“ Mittlerweile hat FB Ketten bei Egger bereits zwei Folgeprojekte realisiert – weitere sind bereits in Planung.
Kurzfristiges Geschäft
Aufgrund der Coronapandemie ist das Geschäft laut Vorwalder in den vergangenen Monaten deutlich kurzfristiger geworden. Viele Kunden warten derzeit länger zu und wollen ihre Ketten dann aber möglichst schnell geliefert bekommen. „Fast alle unsere Ketten sind maßgeschneidert und werden in Finnland hergestellt, weshalb wir eine Lieferzeit von sechs bis acht Wochen veranschlagen. Diese ist bei uns bewusst konservativ angeben, damit wir unsere Versprechen auch einhalten und unsere Kunden sicher planen können“, so Vorwalder – alle gängigen Ketten habe man aber ohnehin in Kufstein, im wohl größten Lager für Ketten für die Holzindustrie in Mitteleuropa, vorrätig.