Damals wie heute steht bei Maltaholz die Qualität im Mittelpunkt. „Der Baum plagt sich 150 Jahre, bis er so ist, wie er ist. Das hat einen Wert, den wir schätzen müssen“, erläutert Genser. Aus dieser Haltung heraus setzt der erfahrene Holzhändler auf einen möglichst schonenden und verlustoptimierten Umgang mit dem wertvollen Rohstoff: „Wir handeln mit einem Naturprodukt. Deshalb ist es für uns selbstverständlich, dass wir auf die Natur und unsere Ressource auch bestmöglich achtgeben.“ Wir, das sind sein Bruder Andreas, seine Gattin Nina sowie zehn weitere Mitarbeiter.
Beeindruckendes Lager
Eine klimatisierte Lagerhalle mit 3500 m³ Grundfläche bietet bei Maltaholz die idealen Lagerbedingungen für kammergetrocknetes Wertholz © Günther Jauk
Maltaholz bedient seine Kunden mit hochwertigen Hölzern aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern aus ganz Europa. „Wir suchen die besten Wuchsgebiete und kaufen dann vor Ort ein“, berichtet der Geschäftsführer, der rund 30 verschiedene Holzarten im Lager liegen hat. So kommt der Ahorn in der Regel aus Rumänien, die Eiche hingegen aus Ungarn oder Kroatien. Hat sich Genser für die Aufnahme einer neuen Holzart entschieden, versteht er sich als Vollsortimenter in diesem Bereich. „Die Eiche beispielsweise haben wir von 26 bis 100 mm in zehn verschiedenen Stärken, in zwei Qualitäten und in allen gängigen Längen. Das sind fast 100 Sortimente von nur einer Holzart, die wir in beträchtlichen Mengen bei uns vorrätig haben“, verdeutlicht Genser. Zusätzlich finden sich im Lager auch noch einige außergewöhnliche Einzelstämme. Aktuell sind dies ein europäischer Nussbaum mit 110 cm oder eine Pappelmaser mit 162 cm Durchmesser. Es gab aber auch schon einen 80 cm-Eibenstamm mit 3,50 m Länge.
Bereits seit den späten 1980er-Jahren setzt Genser auf die technische Holztrocknung und -dämpfung, wobei man die Produktionskapazitäten immer wieder erhöhte. Heute verfügt das in dritter Generation geführte Unternehmen über Frischluft-Abluft-Kammern mit rund 1000 m³ und Dämpfkammern mit rund 350 m³ Fassungsvermögen. Darüber hinaus investierten die Kärntner auch beständig in den mittlerweile vollelektrischen innerbetrieblichen Fuhrpark und die klimatisierte Lagerhalle mit aktuell 3500 m² Grundfläche. „Damit sind wir in der Lage, rund 5000 m³ trockenes Schnittholz verkaufsfertig zu lagern“, informiert Genser, für den das großzügige Lager einen wesentlichen Erfolgsfaktor seines Unternehmens darstellt. Die jüngste Weiterentwicklung ist die Produktion von hochwertigen Einschicht-Massivholzplatten (MHP) aus eigener Manufaktur mit Formaten von bis zu 1300 mal 5000 mm. Neben Platten mit fixer Lamellenbreite (MHP-Fix) und keilgezinkten Hölzern (MHP-Connect) bietet Maltaholz auch ein Spezialprodukt mit variablen Lamellenbreiten (MHP-Vario) an. Auch hier setzt man auf Qualität und einen möglichst sparsamen Umgang mit dem Rohstoff Holz.
Breit aufgestellt
Neben dem Handel bietet Maltaholz auch ein breites Spektrum an Dienstleistungen. „Wir sind Logistikdrehscheibe, externes Lager, Lohntrockner und -Dämpfer. Im Prinzip bieten wir unsere gesamte Expertise auch als Dienstleistung an“, erläutert Genser, der immer wieder auf der Suche nach neuen Kunden, auch in diesem Bereich, ist. Ebenso auf der Suche ist man bei Maltaholz nach einem Verkaufstalent: „Wir freuen uns, einen engagierten Mitarbeiter zu finden, der unsere Leidenschaft zum Holz teilt und bereit ist, unsere Produkte in ganz Europa zu verkaufen.“
Ein weiteres Standbein betrifft den Energiesektor. Einerseits werden aus Energierundholz erzeugtes Hackgut (G30, W25), Brennholz und Rindenmulch bereitgestellt. Andererseits wurde eine 290 kW-PV-Anlage installiert. Darüber hinaus fungiert Maltaholz als Wärmelieferant für eine Wohnsiedlung, die in unmittelbarer Nähe entsteht.
Somit ist Maltaholz ein Unternehmen, das auf der einen Seite klar an seinem Kerngeschäft und seinen Prinzipien festhält, aber dennoch stets offen für neue Ideen und Geschäftsfelder ist.
