MooserWirt-Facts
Standort: St.Anton am Arlberg
Projekt: Neubau Küche, Restaurant, Lift, Tanzfläche, Terrasse
Planung und Bauleitung: Mersich & Girzikowski, Greifenburg
Holzbau: Müller, Techendorf
Montagehalle: Ökohaus Systembau, Stall i. Mölltal
Invesitionskosten: 25 Mio. S
Altholzbedarf: 100 m3
Elementgrößen: bis 13 m mal 2,8 m
Vorfertigungzeit: 2000 Std.
Montagezeit: 600 Std.
In München steht ein Hofbräuhaus, in St. Anton a. Arlberg gibt es den MooserWirt
Beide leben von der Gemütlichkeit ihres Ambientes. Der MooserWirt ist eine alte Tenne, die vor elf Jahren zum Après-Ski-Treff umgebaut wurde. Zur Hauptgeschäftszeit ist der Ansturm gewaltig - bis zu 1500 Menschen tummeln sich gleichzeitig auf 320 m2 Lokalfäche.
Die Menschenmassen konnten von den bisherigen Baulichkeiten nicht mehr entsprechend bewältigt werden, ein Neubau wurde unumgänglich. Doch wie sollte man vorgehen, ohne das rustikale Flair des Gebäudes zu zerstören?
Die Menschenmassen konnten von den bisherigen Baulichkeiten nicht mehr entsprechend bewältigt werden, ein Neubau wurde unumgänglich. Doch wie sollte man vorgehen, ohne das rustikale Flair des Gebäudes zu zerstören?
Aus Alt mach Neu. In der 18 m hohen Halle wurde das zweigeschossige Gebäude samt Dach aufgebaut. An die 2000 Arbeitsstunden waren für Abbund und Montage des Holzes aus einem alten Stadel notwendig.
Die gesamte Konstruktion ist in Altholz ausgeführt. Lediglich die Decke der Küche besteht aus Brettstapelelementen. Darauf kam noch ein Estrichbelag.Hohe Schneelast. Am Arlberg ist die Schneelast hoch, mit 550 kg/m2 musste gerechnet werden. Das machte auch konstruktive Besonderheiten erforderlich.
Abgebundenes Altholz hat an den Schnittflächen natürlich eine andere Farbe als die verwitterte Oberfläche desselben. Hier wusste man sich mit Bunsenbrenner behelfen. Die Bereiche wurden angeflämmt und abgebürstet, so dass der antike Gesamteindruck erhalten bleibt.Elemente auf Reisen. Ende August 2000 wurde das Haus in 35 Wandelemente zerlegt und mit zehn LKW auf den Arlberg transportiert, wo binnen einer Woche der Rohbau fertig war. Bis Ende November war der Umbau abgeschlossen.
Im „MooserWirt 2001” finden nicht nur mehr Leute Platz, sondern die neue Funktionalität des Baus erlaubt auch eine leichtere Bedienung der Gäste. Für die Kellner steht etwa ein separater Gang zur Verfügung, über den sie auch bei starker Befüllung der Räume zu jedem Gast gelangen sollten.Größter Bierverbraucher, beste Schihütte. War die Lokalität am Arlberg schon bisher der größte Bierverbraucher pro Quadratmeter Grundfläche in Österreich, so könnte man diese Stellung bald weiter ausbauen. We- sentlicher aber ist der Anspruch, den die Wirtefamilie Scaled an ihre neue Gaststätte hat - die beste Schihütte des Landes zu sein.GE
Die gesamte Konstruktion ist in Altholz ausgeführt. Lediglich die Decke der Küche besteht aus Brettstapelelementen. Darauf kam noch ein Estrichbelag.Hohe Schneelast. Am Arlberg ist die Schneelast hoch, mit 550 kg/m2 musste gerechnet werden. Das machte auch konstruktive Besonderheiten erforderlich.
Abgebundenes Altholz hat an den Schnittflächen natürlich eine andere Farbe als die verwitterte Oberfläche desselben. Hier wusste man sich mit Bunsenbrenner behelfen. Die Bereiche wurden angeflämmt und abgebürstet, so dass der antike Gesamteindruck erhalten bleibt.Elemente auf Reisen. Ende August 2000 wurde das Haus in 35 Wandelemente zerlegt und mit zehn LKW auf den Arlberg transportiert, wo binnen einer Woche der Rohbau fertig war. Bis Ende November war der Umbau abgeschlossen.
Im „MooserWirt 2001” finden nicht nur mehr Leute Platz, sondern die neue Funktionalität des Baus erlaubt auch eine leichtere Bedienung der Gäste. Für die Kellner steht etwa ein separater Gang zur Verfügung, über den sie auch bei starker Befüllung der Räume zu jedem Gast gelangen sollten.Größter Bierverbraucher, beste Schihütte. War die Lokalität am Arlberg schon bisher der größte Bierverbraucher pro Quadratmeter Grundfläche in Österreich, so könnte man diese Stellung bald weiter ausbauen. We- sentlicher aber ist der Anspruch, den die Wirtefamilie Scaled an ihre neue Gaststätte hat - die beste Schihütte des Landes zu sein.GE
Altholz rechnet sich. Vom Planungsbüro Mersich & Girzikowski, Greifenburg, das bereits den ersten Umbau konzipierte, wurde gemeinsam mit dem Bau ausführenden Unternehmen - Holzbau Müller, Weißensee - die Möglichkeit des Einsatzes von Altholz diskutiert und durchgerechnet. Das überraschende Ergebnis: Die Mehrkosten für die Ausführung des Zubaus mit Altholz sind 250.000 S vergleichsweise gering - bei Projektkosten von ingesamt über 25Mio. S.
Zweite Schwierigkeit, mit der Planer und Zimmerer zu kämpfen hatten, war die kurze Bauzeit. Zu Ostern 2000 schloss der alte MooserWirt. Der Bau- und Res-taurantbetrieb musste komplett abgetragen wurde zum Saisonstart im Dezember wieder eröffnet.
Eine Vorfertigung bot sich dank des rascheren Baufortschritts vor Ort also an. Doch wo ein 10 m hohes Gebäude mit einer Grundfläche von 290 m2 vorübergehend aufstellen? Die Zimmermeister Christof Müller und Hartwig Thurner fanden schließlich die Lösung: Für das Megaprojekt wurde ein Teil der Montagehalle von Ökohaus Systembau in Stall i. Mölltal angemietet.
Zweite Schwierigkeit, mit der Planer und Zimmerer zu kämpfen hatten, war die kurze Bauzeit. Zu Ostern 2000 schloss der alte MooserWirt. Der Bau- und Res-taurantbetrieb musste komplett abgetragen wurde zum Saisonstart im Dezember wieder eröffnet.
Eine Vorfertigung bot sich dank des rascheren Baufortschritts vor Ort also an. Doch wo ein 10 m hohes Gebäude mit einer Grundfläche von 290 m2 vorübergehend aufstellen? Die Zimmermeister Christof Müller und Hartwig Thurner fanden schließlich die Lösung: Für das Megaprojekt wurde ein Teil der Montagehalle von Ökohaus Systembau in Stall i. Mölltal angemietet.