Baumstammhaus-Facts
Inhaber: Josef Loserth, Ralf Sieg
Mitarbeiter: 3
Abbundplatz: 3500 m²
Halle: 500 m²
Holzbedarf: 300 m³/J
Stammdurchmesser: 40 bis 45 cm
Produktion: 2 Häuser/J
K-Wert der Wand: 0,34 W/m²K
K-Wert der Fenster: 1,1 W/m²K
Produktpalette: Wohnhäuser, Gärtenhäuser, Pergolen, Garagen, Carports, Gartenmöbel und Holzhandel
Inhaber: Josef Loserth, Ralf Sieg
Mitarbeiter: 3
Abbundplatz: 3500 m²
Halle: 500 m²
Holzbedarf: 300 m³/J
Stammdurchmesser: 40 bis 45 cm
Produktion: 2 Häuser/J
K-Wert der Wand: 0,34 W/m²K
K-Wert der Fenster: 1,1 W/m²K
Produktpalette: Wohnhäuser, Gärtenhäuser, Pergolen, Garagen, Carports, Gartenmöbel und Holzhandel
Dass auch ohne CNC-gesteuerte Anlage Häuser abgebunden werden können, demonstriert die Firma Baumstamm- haus in Hohenpeißenberg/D. Ausgerüstet mit Motorsäge, Stechaxt, Schnitzmesser sowie einem Anreiß-Zirkel fertigen die beiden Firmengründer Josef Loserth und Ralf Sieg Holzhäuser. Das Handwerk des Log-Buildings lernte Loserth in British Columbia, Kanada. Dieses Wissen um den Hausbau mit einfachster Maschinenausrüstung und unter extremen Bedingungen wurde in Europa noch durch das Know-how um Bauphysik und konstruktiven Holzschutz erweitert.Mondphasenholz. Der Holzbedarf eines Jahres von 300 m³ wird eigens am Thomastag (21. Dezember) wintergeschlagen. Die etwa 120 Jahre alten heimischen Bergfichten aus 900 bis 1400 m Höhe werden wegen ihres feinen Jahrringaufbaus bevorzugt und mit Pferden gerückt. Das Schälen der Bäume erfolgt von Hand, damit die natürliche Gestalt der Baumstämme erhalten bleibt.
Diese trocknen für zwei Jahre auf einem Flächenganter an der Frischluft und erreichen mit regelmäßigem Drehen eine Holzfeuchte von 20% im Kern des Stammes.
Diese trocknen für zwei Jahre auf einem Flächenganter an der Frischluft und erreichen mit regelmäßigem Drehen eine Holzfeuchte von 20% im Kern des Stammes.
Das Haus wird demontiert und während der Verladung auf Tieflader die Schafwolle eingebracht © Baumstamm
Eine zentrale Aufgabe übernimmt hierbei ein Zirkel zum Anreißen. Er besteht aus einer senkrechten und einer waagrechten Wasserwaage. Somit wird die Form des unteren Stamms auf den oberen kopiert und gleichzeitig die Schwundmasse an den Eck- und Längsverbindungen miteinberechnet. Die Eckverbindungen werden als „saddle notch”-Verkämmung ausgeführt. Die Längenauflage erfolgt über eine V-Kerbe entlang des Stammes, die auch das Dämm-Material aufnimmt.
Beim Zusammenfügen auf dem Abbundplatz werden schon die Fenster- und Türausschnitte angelegt. Die Fensterrahmen, welche mit 10% Spiel in T- oder U-Eisen montiert werden, sind als IV 68 ausgebildet und besitzen eine Wärmeschutzverglasung.
Nach einer Rohbaukontrolle wird das Baumstammhaus wieder zerlegt, und dabei bereits die Kernbohrungen für die Elektrik angelegt, in denen später die Kabel verlaufen.
Schafwolldämmung. Mit Hilfe eines Montagekrans werden die Stämme auf der Baustelle montiert. Dabei wird eine 20 mm-Gewindestange an Eck- und Fensterpunkten über die gesamte Hauswand eingebracht. Baumstammhaus bietet einen Wartungsvertrag an, nach dem die Konstruktion im Frühjahr und Herbst nachgezogen wird.
Nach 3 bis 5 Tagen ist das Haus regendicht ausgeführt. Die Zwischenwände bestehen überwiegend aus Lehmbausteinen. Das Obergeschoß wird als Holzrahmenkonstruktion errichtet.
Gedämmt wird bei Baustammhaus mit Borsalz behandelter Schafwolle, die in die untenliegenden Sattelkerben eines jeden Stamms und in die Längsverbindungen getackert wird. Die Dachisolierung besteht ebenfalls aus Schafwolle.
Im Außenbereich wird entweder eine pigmentierte Lasur aufgebracht oder aber die silbergraue Patina vom Bauherrn bevorzugt. Im Wohnbereich können auf Wunsch Leinöl oder Bienenwachs verwendet werden.
Nach 3 bis 5 Tagen ist das Haus regendicht ausgeführt. Die Zwischenwände bestehen überwiegend aus Lehmbausteinen. Das Obergeschoß wird als Holzrahmenkonstruktion errichtet.
Gedämmt wird bei Baustammhaus mit Borsalz behandelter Schafwolle, die in die untenliegenden Sattelkerben eines jeden Stamms und in die Längsverbindungen getackert wird. Die Dachisolierung besteht ebenfalls aus Schafwolle.
Im Außenbereich wird entweder eine pigmentierte Lasur aufgebracht oder aber die silbergraue Patina vom Bauherrn bevorzugt. Im Wohnbereich können auf Wunsch Leinöl oder Bienenwachs verwendet werden.
Konstruktiver Holzschutz. Ausreichende Dachüberstände und Vordächer schützen die Hauswände vor Schlagregen. Ebenso wird auf einen Mindestabstand des Holzes zum Boden geachtet. Trägerbalken wie Balkonlager im wetterseitigen Außenbereich werden mit Kupferblech oder gehauenen Schindeln verkleidet.