Der ganze BSH-Markt wird von 40 mm-Lamellen beherrscht. Der ganze? - Nein das Leimholzwerk Dworschak im Waldviertler Weiten hat sich auf die Verwendung von 20 mm starkem Schnittholz spezialisiert. Optische Vorteile wie die schlankere Erscheinung aber insbesondere die besseren Festigkeitswerte bewogen Geschäftsführer Ing. Herbert Dworschak zur Verwendung dieser Spezial-Stärke.
Vorteil Festigkeit. Die optischen Vorteile wurden am Markt von Großkunden schon angenommen. So beliefert Dworschak etwa den Fertighaus-Produzenten Hartl Haus, Echsenbach, mit Wintergarten-tauglichen BSH-Stangen.Doch damit gibt sich der niederösterreichische Unternehmer noch lange nicht zufrieden: „Zu wenig wird noch der eigentliche Hauptvorteil geschätzt - die tolle Festigkeit”. Für die Übermittlung der Botschaft, was die 20-er-Lamellen in Verbindung mit dem verwendeten PU-Klebstoff zu leisten vermögen, machte Dworschak die Probe aufs Exempel. Anschaulich erschien ihm der Vergleich mit Furnierschichtholz. „Ein großer oberösterreichischer Fertighaus-Hersteller verwendet liegende Furnierschichtholzträger als Obergurt der Rahmenkonstruktion. Ich war sofort überzeugt, dass mein BSH steifer und vor allem günstiger sein kann als dieser Werkstoff”, erläutert Dworschak.
Tolle Sicherheit. Nach 2 zerstörten BS 14 Trägern und einem gebrochenen Furnierschichtholz gleicher Dimension (7 mal 18 cm) in der Prüfmaschine in Weiten zeigte sich, dass das Leimholz von Dworschak sowohl in E-Modul als auch in der Bruchfestigkeit Vorteile aufweist. Ein E-Modul von 15.000 N/mm² stand 10.100 N/mm² gegenüber. Bei der Biegebeanspruchung von 63 N/mm² brach das BSH, der Furnierschichtträger hingegen schon bei 55 N/mm². „Damit liegen wird bei der Bruchfestigkeit fast beim 4,5-fachen Sicherheit des Wertes, den BS 18 verlangt”, zeigt sich Dworschak begeistert.
Starke Seitenware. Was Dworschak bei seinen Produkten besonders hervorhebt, ist die Verwendung der festen, prismierten Seitenware: „Wie der Vergleich mit dem Furnierschichtholz zeigt, bietet die ausgewählte, am Stamm außen liegende Schnittware, deutliche Festigkeitsvorteile.” Der Vorteil, dass diese im Einkauf günstiger ist als Hauptware, wird durch den höheren Manipulationsaufwand und doppelt so hohen Leimbedarf bei 20-er statt 40-er-Lamellen für Dworschak leider mehr als wettgemacht.Die Fertigung in Weiten hat sich der Neo-Leimholz-Produzent - Dworschak tritt erst sei Mai 2001 am Markt auf - mit den Ausrüstern SMB-Oesterle, Vöhringen/D, und Schmid, Huttwil/CH, so eingerichtet, dass er ein sehr flexibles Angebot offerieren kann. Das bezieht sich einmal auf die Dimensionen: 3-schichtige Theaterlatten 2,5 mal 6 cm, bis zu gehobelten 18 mal 26 cm-Trägern stehen bereit. Duo- werden ebenso gefertigt wie Trio-Lam-Stangen, wobei Dworschak von zu extremen Duos wie 16 mal 16 cm abrät - „Trios sind in diesem Fall besser.
Dworschak-Facts
Produkte: BSH mit Lamellen von
20 und 40 mm, Duo-, Triolam
Dimensionen: von 2,5 mal 6 cm
bis 18 mal 26 cm
Holzarten: Fichte, Kiefer, Lärche,
sibirische Lärche
Produkte: BSH mit Lamellen von
20 und 40 mm, Duo-, Triolam
Dimensionen: von 2,5 mal 6 cm
bis 18 mal 26 cm
Holzarten: Fichte, Kiefer, Lärche,
sibirische Lärche
BSH imprägnieren. Wie kaum eine andere Produktion in Österreich kann man bei den Holzarten variieren: Neben der obligaten Fichte werden auch heimische und sibirische Lärche sowie Kiefer angeboten. Da man PU-Klebstoff verwendet - geliefert von Collano, Sempach-Station/CH und Wolkersdorf - können Kunden ihre Kiefer-Leimhölzer anschließend auch noch Druck imprägnieren.
Zwei Pakete werden syncron keilgezinkt