Die Söhne Nippons setzen auf europäische Bauware, wenn es um Brettschichtholz geht. Wie das Finanzministerium in seiner Handelsstatistik soeben bekanntgab, legten die Importe 2001 um weitere 12% auf 498.000 m³ zu (2000: 446.000 m³, 1999: 271.000 m³, 1998: 148.000 m³).
Für Japan wurden im Vorjahr 94.000 m³ unter der Angabe Herkunft aus Deutschland verschifft, 84.000 m³ aus Österreich, 83.000 m³ aus Finnland und 72.000 m³ aus Schweden, aber „nur” 40.000 m³ aus Kanada und 35.000 m³ aus den USA. In den deutschen Mengen werden wohl etliche BSH-Stangen aus Österreich oder von in der Alpenrepublik beheimateten Herstellern mit drinnen sein. In der Statistik der Japaneingänge jedenfalls haben die mitteleuropäischen Produzenten mengenmäßig jedenfalls die Nase vor den Nordländern. Das, obwohl sie nicht über eine derartig schlagkräftig länderübergreifende Werbeorganisation wie die Skandinavier mit dem NTC verfügen, das mit eigenen Promotions-Seminaren den Japanern den Mund auf nordische Ware wässrig macht.
Für Japan wurden im Vorjahr 94.000 m³ unter der Angabe Herkunft aus Deutschland verschifft, 84.000 m³ aus Österreich, 83.000 m³ aus Finnland und 72.000 m³ aus Schweden, aber „nur” 40.000 m³ aus Kanada und 35.000 m³ aus den USA. In den deutschen Mengen werden wohl etliche BSH-Stangen aus Österreich oder von in der Alpenrepublik beheimateten Herstellern mit drinnen sein. In der Statistik der Japaneingänge jedenfalls haben die mitteleuropäischen Produzenten mengenmäßig jedenfalls die Nase vor den Nordländern. Das, obwohl sie nicht über eine derartig schlagkräftig länderübergreifende Werbeorganisation wie die Skandinavier mit dem NTC verfügen, das mit eigenen Promotions-Seminaren den Japanern den Mund auf nordische Ware wässrig macht.
Japans Sägeindustrie 2001
Der Ausstoß der 12.000 japanischen Säger (-4,9% gegen 2000) ist 2001 weiter um 7,9% auf 15,7 Mio. m? gesunken, geschnitten aus 24 Mio. m? Sägerundholz (zur Hälfte Importware), bei gleichzeitigem Ansteigen der Lager, so das Landwirtschaftsministerium. Vor 12 Jahren betrug die Produktion noch über 30 Mio. m?.
Der Ausstoß der 12.000 japanischen Säger (-4,9% gegen 2000) ist 2001 weiter um 7,9% auf 15,7 Mio. m? gesunken, geschnitten aus 24 Mio. m? Sägerundholz (zur Hälfte Importware), bei gleichzeitigem Ansteigen der Lager, so das Landwirtschaftsministerium. Vor 12 Jahren betrug die Produktion noch über 30 Mio. m?.
Marktvorteil mit kleinen, aber feinen Dimensionen. Die Eroberung des japanischen Marktes bewerkstelligen die Europäer mit genau auf die Bedürfnisse abgestimmten Sortimenten, erzeugt in Fixkosten senkenden Großproduktionen. Gerade die klein, aber fein dimensionierte Ware ist es, die die Japaner trotz Baukrise begeistert. Dabei halten sich Balken und Steher aus Deutschland ebenso die Waage, wie die Holzarten Fichte und Kiefer.
Aus Österreich scheinen vorwiegend Kiefern-Beams in der Statistik auf, während Steher nur einen Anteil von unter 30% ausmachen, analysiert das Japan Lumber Journal. Die Finnen setzen ebenfalls mehr auf Rotholz, während die Schweden vor allem mit Weißholz (30% posts, 70% beams) punkten.
Aus Österreich scheinen vorwiegend Kiefern-Beams in der Statistik auf, während Steher nur einen Anteil von unter 30% ausmachen, analysiert das Japan Lumber Journal. Die Finnen setzen ebenfalls mehr auf Rotholz, während die Schweden vor allem mit Weißholz (30% posts, 70% beams) punkten.
Schwacher Yen stärkt Preise
Mit dem schwachen Yen und dem starken Dollar bei gleichzeitig nicht steigendem Euro finden die Exporteure aus dem alten Kontinent eine ideale Konstellation für eine interessante Preisgestaltung für die Japaner vor. So ziehen die Kosten für nordamerikanische Ware an, während die Europäer ihre Konditionen in Yen gleich zu halten imstande sind. Das bedeutet weitere Markteroberung und Stärke für die Zukunft.
Nun beginnen Hemlock- und Douglasiensortimente für die Japaner teurer zu werden, während Weißholz, studs, kd, kernfrei, weiter bei 50.000 ¥/m? hält, ebenso 5-schichtige „kudabashira” bei unveränderten 1850 ¥/m? (105 mm 1650 ¥/m?), „hirakuku”, 3-6 m, tendieren etwas schwächer auf 61.000 ¥/m?, 30/45 mal 105 mm, keilgezinkt, 3 m, liegen stabil bei 41.000 ¥/m?, Lamina bei bis zu 35.000 ¥/m?.
Mit dem schwachen Yen und dem starken Dollar bei gleichzeitig nicht steigendem Euro finden die Exporteure aus dem alten Kontinent eine ideale Konstellation für eine interessante Preisgestaltung für die Japaner vor. So ziehen die Kosten für nordamerikanische Ware an, während die Europäer ihre Konditionen in Yen gleich zu halten imstande sind. Das bedeutet weitere Markteroberung und Stärke für die Zukunft.
Nun beginnen Hemlock- und Douglasiensortimente für die Japaner teurer zu werden, während Weißholz, studs, kd, kernfrei, weiter bei 50.000 ¥/m? hält, ebenso 5-schichtige „kudabashira” bei unveränderten 1850 ¥/m? (105 mm 1650 ¥/m?), „hirakuku”, 3-6 m, tendieren etwas schwächer auf 61.000 ¥/m?, 30/45 mal 105 mm, keilgezinkt, 3 m, liegen stabil bei 41.000 ¥/m?, Lamina bei bis zu 35.000 ¥/m?.
Nordamerikaner setzen eher auf Stärke. Die kanadischen Lieferanten verschiffen überwiegend mittelstarke Dimensionen an Douglasie und SPF, die US-Amerikaner vor allem groß dimensionierte Ware aus Southern Yellow Pine, aber auch aus Douglasie erzeugt.
Die japanische Eigenproduktion an posts & beams ist nach wie vor höher als die Importe, wobei Lamina dafür auch vielfach aus Übersee importiert werden. Mit der billigeren mitteleuropäischen (Schwarz-) Kiefer als Ausgangsmaterial stieg auch die Konkurrenzfähigkeit gegenüber japanischen und schwedischen Weißholz-Produktionen.
Die japanische Eigenproduktion an posts & beams ist nach wie vor höher als die Importe, wobei Lamina dafür auch vielfach aus Übersee importiert werden. Mit der billigeren mitteleuropäischen (Schwarz-) Kiefer als Ausgangsmaterial stieg auch die Konkurrenzfähigkeit gegenüber japanischen und schwedischen Weißholz-Produktionen.
Konkurrenz wird schärfer. Mit den auf 1,17 Mio. gesunkenen Baubeginnen 2001, dem tiefsten Stand seit Anfang der 90er-Jahre (1994 1,57 Mio., 1996 1,64 Mio., 1998 1,2 Mio., 2000 1,23 Mio.) und kaum Hoffnung auf rasche Besserung wird der Konkurrenzkampf wohl weiter toben. Der Holzbauanteil entwickelt sich mit 44,5% auf 523.000 Einheiten ganz leicht nachgebend (2000: 45,2%). Die letzten Ziffern aus dem Dezember brachten den stärksten Rückgang des Jahres mit 12,9% gegen das Vormonat mit sich.
Trotzdem: Japan ist und bleibt interessant, die Mentalitäten der Europäer stehen ihnen gut zu Gesicht. Die Söhne Nippons schätzen langfristiges Denken, nachhaltige und zuverlässige Versorgung und wechseln nicht bei jedem Windstoß gleich den Geschäftspartner.
Trotzdem: Japan ist und bleibt interessant, die Mentalitäten der Europäer stehen ihnen gut zu Gesicht. Die Söhne Nippons schätzen langfristiges Denken, nachhaltige und zuverlässige Versorgung und wechseln nicht bei jedem Windstoß gleich den Geschäftspartner.