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Karl Becker. Vorsitzender der Geschäftsführung von Klöpfer-Holz, Garching/D © Peters

Premiumanspruch für Holz

Ein Artikel von Administrator | 14.03.2002 - 00:00
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Von München im Süden bis nach Stralsund im Norden reichen die Klöpfer-Standorte © NetzwerkHolz

Die Motivation der im NetzwerkHolz
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Karl Becker. Vorsitzender der Geschäftsführung von Klöpfer-Holz, Garching/D © Peters

Startschuss am Chancentag. Becker, Vorsitzender der Geschäftsführung bei Klöpferholz, Garching/D, sprach vom Rohstoff Holz und seinen Produkten als dem „zukunftsträchtigsten Markt überhaupt” - mittelfristig erwartet er hier die „höchsten Zuwachsraten der Branche”. Mit einer umfassenden Werbekampagne bis hin zum Endverbraucher startet die Qualitätsoffensive durch: Angetreten anlässlich des Chancentages Holz 2001 in Bad Salzuflen/D mit dem anspruchsvollen Ziel, Holz als Premiumprodukt am Markt zu positionieren sowie dem Endkunden eine hochwertige Dienstleistung zu bieten, soll die Offensive Holzhandel, Holzindustrie und Holzhandwerk miteinander verknüpfen.
Dahinter steht die Klöpfer-Gruppe aus Garching/D, die sich mit Holzgroßhandlungen besonders in Bayern und den neuen Bundesländern etabliert hat.
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Unabhängig von Zeit und Raum: Der Online-Shop bietet alle Produkte des Kataloges – und soll Händlerkosten für Beschaffung und Auftragsabwicklung senken © NetzwerkHolz

Klöpferholz-Facts
• 18 Holzgroßhandlungen, 500 Mitarbeiter, 30 Systemlieferanten sowie weitere 500 Hersteller
• Gegründet 1866 von Johann Christian Kloepfer als Holzhandel
• 1872 Zusammenschluss mit Otto Königer zur Klöpfer & Königer OHG
• 1938 Erwerb des Unternehmens W. Döllken sowie später des Holzim- und exporteurs Degginger & Hess
• 1990 Übernahme staatlicher Holzhandlungen der ehemaligen DDR
zusammengeschlossenen Entscheider aus Holzindustrie und Holzhandel reichte für das Meeting am 4. und 5. März im westfälischen Kurort Bad Lippspringe/D noch aus - die anschließende Pressekonferenz bestritt Mitinitiator Karl Becker dann ohne seine Geschäftspartner und unterstützt von Klöpferholz-Geschäftsführer Gerd Vöhringer.
Holzmarken aufbauen. Als Gründe für die Initiative nannte Becker die Optimierung der Zusammenarbeit zwischen Händler und Industrie sowie zwischen Händler und Handwerker. Der Trend zum Käufermarkt bedinge „klassische Marketinginstrumente” gerade auch für das Handwerk. Hier will er Marken für die Bereiche Bauen und Wohnen etablieren. Analog zu Herstellern hochwertiger Automobile habe sich die Initiative statt der Preis- für die Imageführerschaft entschieden.
Darüber hinaus gilt sein besonderes Augenmerk der Unterstützung und Beratung in finanztechnischen Fragen, um eine durch Basel II drohende Liquiditätskrise von Handwerk und Handel zu vermeiden.Einzelhandel ähnelt Handwerk? Die Werbekampagne „in allen Kanälen und mit allen Werbemitteln”, gestaltet von der Werbe- und Presseagentur Ahoi, Wiesbaden/D, bietet dem Handwerk die Möglichkeit, sich themen- und zeitspezifisch zu positionieren. So stellen etwa Anzeigen und Plakate stets ein anspruchsvolles Umfeld dar. Gemeinsam mit Herstellermarken aus dem Premiumbereich könne der Handwerker wie ein Einzelhändler auftreten und sich zu einem Dienstleister mit Full-Service weiterentwickeln.Dreistufiges System. Leistungen lassen sich 3-stufig abrufen: Frei für alle sind Online-Medien, Katalog und Veranstaltungen. „PartnerKunden” bietet das Netzwerk neben einem Bonus-System Zugang zum exklusiven Bereich der Website und Mitglieder sind berechtigt, an der Werbegemeinschaft teilzunehmen sowie eigene Werbeaktionen im Rahmen der Kampagnen zu planen.
Ob dieses Netzwerk geeignet ist, Handwerk und Handel aufzufangen oder sie sich angesichts der konjunkturellen Lage eher darin verheddern, dürfte auch der nächste Chancentag zeigen: Für den 11. und 12. Oktober steht in Rheda-Wiedenbrück/D eine „spannungsreiche” Mischung aus Vorträgen, Ausstellungen und Vorführungen auf dem Programm.