Trotz aller Hürden bei der Erschließung des deutschen Marktes ist das Holzbau-Potenzial bei unseren Nachbarn beachtlich”, versicherte Mag. Gerhard Meschke von der Außenhandelsstelle München.
Im Rahmen des Möbel- und Holzbau-Clusters MHC auf der oberösterreichischen Wirtschaftstagung Clusterland 2002 am 2. Oktober in Linz zeichnete er ein optimistisches Bild der Bauwirtschaft: „Deutschland hat den Tiefpunkt im Wohnbau erreicht”, sagte Meschke.
Wende am Baumarkt absehbar. Die Zahl der Bauanträge war 2001 noch rückläufig, der Branchen-Umsatz weiter gesunken (-3,4%). Doch der Fertighausbau verzeichnete in den ersten 5 Monaten diesen Jahres ein Plus von 8%. Und: für die kommenden Jahre werden erstmals wieder steigende Bevölkerungszahlen prognostiziert.
Im Rahmen des Möbel- und Holzbau-Clusters MHC auf der oberösterreichischen Wirtschaftstagung Clusterland 2002 am 2. Oktober in Linz zeichnete er ein optimistisches Bild der Bauwirtschaft: „Deutschland hat den Tiefpunkt im Wohnbau erreicht”, sagte Meschke.
Wende am Baumarkt absehbar. Die Zahl der Bauanträge war 2001 noch rückläufig, der Branchen-Umsatz weiter gesunken (-3,4%). Doch der Fertighausbau verzeichnete in den ersten 5 Monaten diesen Jahres ein Plus von 8%. Und: für die kommenden Jahre werden erstmals wieder steigende Bevölkerungszahlen prognostiziert.
Vorzüge und Hindernisse. Vorteilhaft für Geschäfte mit und in Süddeutschland seien der vergleichbare Kulturkreis, die hohe Rechtssicherheit und - für Holzbau-Unternehmen aus Oberösterreich unbestreitbar - die geographische Nähe. Hingegen seien bürokratische Bestimmungen das Haupthindernis für heimische Betriebe, am deutschen Markt Fuß zu fassen. Oft seien sie nur als „protektionistische Maßnahmen unter dem Deckmantel der Bekämpfung illegaler Beschäftigung” zu verstehen.
Marktbarrieren überwinden. Einschränkung der Gewerbefreiheit, Abzugssteuer, Mindestlohn und Arbeitnehmerentsendegesetz locken österreichische Unternehmer nicht gerade an. Das kostenlose Service der Außenhandelsstelle München hilft Marktbarrieren zu überwinden und grenzüberschreitende Kontakte zu knüpfen.
Marktbarrieren überwinden. Einschränkung der Gewerbefreiheit, Abzugssteuer, Mindestlohn und Arbeitnehmerentsendegesetz locken österreichische Unternehmer nicht gerade an. Das kostenlose Service der Außenhandelsstelle München hilft Marktbarrieren zu überwinden und grenzüberschreitende Kontakte zu knüpfen.
Am deutschen Markt etabliert. Bereits seit den 50erjahren ist die Holzbaufirma Wiehag, Altheim, am deutschen Markt aktiv - und das „durch alle Höhen und Tiefen erfolgreich”, so Komm.-Rat Dr. Erich Wiesner von der Geschäftsleitung.
Image und Umsatz. Das Unternehmen mit 350 Mitarbeitern hat sich durch spektakuläre Leimholz-Großprojekte einen Namen gemacht. 60% der Holzprodukte exportiert das Unternehmen nach Deutschland, Italien, Schweiz, England und Japan. Der Umsatz beträgt 62 Mio. Euro/Jahr, investiert wurden von 1998 bis 2001 25 Mio. Euro.
Bestandteil des Erfolgs sei die Kombination von Komplettlösungen für das Standardgeschäft einerseits und die Betreuung der regionalen Projektpartner durch ein Team im Innen- und Außendienst andererseits, so Wiesner.
Image und Umsatz. Das Unternehmen mit 350 Mitarbeitern hat sich durch spektakuläre Leimholz-Großprojekte einen Namen gemacht. 60% der Holzprodukte exportiert das Unternehmen nach Deutschland, Italien, Schweiz, England und Japan. Der Umsatz beträgt 62 Mio. Euro/Jahr, investiert wurden von 1998 bis 2001 25 Mio. Euro.
Bestandteil des Erfolgs sei die Kombination von Komplettlösungen für das Standardgeschäft einerseits und die Betreuung der regionalen Projektpartner durch ein Team im Innen- und Außendienst andererseits, so Wiesner.
Vorteil Reichweite. Projekte im süddeutschen Raum rechnen sich nicht zuletzt wegen der geringen Transportkosten, wie Wiesner erläuterte: Für Distanzen von bis zu 1000 km sei der Transport von Holzteilen rentabel, während Massivteile aus Stahl und Beton schon bei 100 km an ihre Grenzen stoßen. So konnte auch ein Großbau im thüringischen Erfurt/DE realisiert werden: das Eisschnellauf-Stadion der EM 2002.
Gegen Stahl und Beton am Massenmarkt. Mit Ingenieur-Holzbau für komplexe Sonderlösungen allein sei jedoch kein Geld zu verdienen, stellte Wiesner klar. Es gelte nun, die Massenmärkte zu erschließen: Holz dürfe gegenüber den konkurrierenden Baustoffen Stahl und Beton nicht schon bei der Vergabe von Aufträgen benachteiligt werden, sei es durch undurchsichtige Verordnungen oder durch Lobbying der „Bauriesen”Ein Zeichen? Im letzten Dezember erhielt Wiehag die Zusage für den 12 Mio. Euro teuren Bau von Messehallen in Karlsruhe/DE. Ab November sollen auf 50.000 m2 3 Standard- und 1 Mehrzweckhalle entstehen.
Der Auftrag für den Bau der Salzburg Arena sei hingegen unter fadenscheiniger Begründung zurückgezogen worden, gab Wiesner zu bedenken. „Jetzt kommt doch eine Stahlkonstruktion, wo Österreichs größter Holzkuppelbau hätte entstehen sollen.”
Der Auftrag für den Bau der Salzburg Arena sei hingegen unter fadenscheiniger Begründung zurückgezogen worden, gab Wiesner zu bedenken. „Jetzt kommt doch eine Stahlkonstruktion, wo Österreichs größter Holzkuppelbau hätte entstehen sollen.”