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Bis zu 4 Etagen hoch: Isolierte Wandsysteme in Paneelform mit Polystyrol-Dämmung © Probst

Kanadisches Rezept

Ein Artikel von Administrator | 12.11.2002 - 00:00
Alternative Materialien und Konstruktionen in Holzmassiv- und Rahmenbauweise bieten Hersteller aus dem „Stammland des Holzbaus - Kanada”, wie Christa Andraos von der staatlichen Canada Mortgage Housing Corporation CMHC vor Kurzem auf einer Pressekonferenz in Wien zu verdeutlichen versuchte.
Ihrer Handelsdelegation gehörten Holzhändler und Vertreter unterschiedlichster Baufirmen an: Vom handwerklichen Kleinbetrieb mit traditioneller, indianischer Blockbauweise bis zum Fertighaus-Anbieter mit weltweitem Kundenstamm und einer Absatzerwartung für Österreich von 100 Häusern im Jahr.
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Bis zu 4 Etagen hoch: Isolierte Wandsysteme in Paneelform mit Polystyrol-Dämmung © Probst

Hauptvorteile des kanadischen Holzbausystems lägen in seiner Wirtschaftlichkeit, der architektonischen Flexibilität und des schnellen Bauabschlusses, hieß es. Beim „Flex Housing” können auf einfache Weise Trennwände verschoben, Durchgänge und Treppen geschaffen oder entfernt werden, erläuterte Tom Trathen, Nascor, Calgary.
Die kanadische Bauindustrie sei führend auf dem Sektor „Gesundes Wohnen”: Gut abgestimmte Heiz-, Kühl- und Ventilationssysteme gehörten zum Standard.Nicht alle vertretenen Firmen denken an Direktverkauf: Manche suchen Partner für einen Technologie-Transfer, andere wollen Bauholz nur dann einführen, wenn der österreichische Markt die nötigen Sortimente nicht bietet.
Charakteristisch für den kanadischen Holzbau ist die Verwendung von widerstandsfähigem Zedernholz. Kanada exportiert jährlich 70.000 Holzhäuser, vornehmlich in die USA und nach Japan. Eine österreichische Holzbau-Delegation nach Kanada wird für Oktober 2003 ins Auge gefasst.