Ost-Markt expandiert

Seinen Umsatz konnte Österreichs führender Baumarkt Baumax, Klosterneuburg, um 5% auf 876 Mio. d steigern. So berichteten heute Vorstandsvorsitzender Martin Essl und Finanzvorstand Mag. Werner Neuwirth-Riedl auf einem Pressegespräch zum vorläufigen Jahresergebnis 2002 in Wien.Möglich gemacht habe dies ein Plus von 20% in den Expansionsländern Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien und Kroatien. Dort stehen zusammen 46 Filialen (Österreich: 70), die 370 Mio. d umsetzten. In diesem Jahr sollen 8 neue Standorte dazukommen. Essl: „Hier liegen die Potenziale.”Der Heimmarkt sei durch allgemeine Kauf-Zurückhaltung, so Essl, um 4% zurückgegangen. Innerhalb des Einzelhandels sei man aber „mit blauem Auge davongekommen”. 2 neue „Mega-Märkte” (>10.000 m²) konnten errichtet werden, weitere 4 sind in Planung. Die Mitarbeiter-Zahl der Unternehmensgruppe habe sich um 131 auf 5314 erhöht.
Neuwirth bekräftigte, dass man ab dem 2. Halbjahr mit einem Aufschwung in Österreich rechne. Der Gesamtumsatz für das laufende Jahr werde daher auf 950 Mio. d bis1 Mrd. d prognostiziert. Logistik-Barrieren zu den östlichen Nachbarländern werden mit den kommenden EU-Beitritten wegfallen und „Synergien” freisetzen, wie der Finanzvorstehende erklärte.Mit neuen Service-Qualitäten möchte die Unternehmensführung auf dem derzeit schwachen Heimwerkermarkt Kunden gewinnen. Eine Kundenbefragung „Baumärkte/Gartencenter” bestärkte die Marktführer-Position mit Spitzenwerten: 97% Bekanntheitsgrad, 57% bescheinigten dem Unternehmen hohe Sympathie und 51% schätzen den Service. Mit der Offensive „Ich will zufriedene Kunden” ist Essl bestrebt, den Vorsprung zur Konkurrenz ausbauen. „26% Marktanteil in Österreich sind gut, 30% wären besser”, gab er sich kämpferisch.