Dopo la fiera: Weinverkostung beim italienischen Händler Peroni und Besichtigung des Schnittholz-Lagers © Kanzian
Auch präsent war der Säger Wolfgang Dettendorfer, Nussdorf/DE. Man hat sich auf die Produktion von Bauholz und Laubholz spezialisiert und handelt mit Rundholz .
Vor allem die Buchen-Schnittware ist in Italien gut verkaufbar. Bauholz (Konstruktionsholz bis 13 m) - auf Wunsch winter- und mondgeschlägert - bietet man ebenfalls an. Beide Säger sind bestrebt, den Absatz in Italien weiter auszubauen.
„Am 1. Tag war nicht allzuviel los, aber es wird besser werden”, erklären die beiden Säger.Nicht unzufrieden. „Wir sind mit dem Italiengeschäft nicht unzufrieden”, so Helmut Rettenmeier, Wilburgstetten/DE, jedoch wird bezüglich der Effektivkosten manchmal zu wenig gerechnet. Dies fällt uns insbesondere bei der frischen Ware auf. Die Nachfrage in Italien ist als stabil zu bezeichnen. Vor allem die Rohhobler werden stark nachgefragt.
10% der Gesamtproduktion setzt man in Italien ab. Den Vertrieb für Italien bewältigt man mit Regionalvertretern. Marcus Lechner betreut den Markt von Deutschland aus. „Für den Levante Markt bedienen wir uns erfahrener Exporteure”, erklärt Rettenmeier.
Man ist auch bei den Messen in Barcelona/ES, Lyon/FR und Salt Lake City/US vertreten. „Die Holzmesse in Verona wird sich sicher gut entwickeln”, so Rettenmeiers Einschätzung. In Frankreich und Spanien ist die Nachfrage sehr stark. Mitten im Wald. Vor 2 Jahren hat man in Lettland ein neues Werk mitten im Wald aufgebaut. Auch in der Slowakei sind die Erweiterungen in vollem Gange. Dort wird man 1- und 3-Schichtplatten produzieren.
KVH, Bilam, und Schnittholz wird in Deutschland erzeugt. Bei Vertrieb und auch Fertigung orientiert man sich stark am Weltmarkt, da die wirtschaftliche Erholung in Deutschland noch etwas auf sich warten lassen wird, schätzt Rettenmeier die Situation ein.
Der Italien-Markt verhält sich sehr stabil und die Nachfrage ist gut, so Hermann Eberhard, Verkaufsleiter für Italien Stora Enso NordicTimber und Sales Manager für Norditalien, Wimmer, Pfarrkirchen/DE. „Unser Unternehmen beliefert vor allem die Möbel-, Fenster- und Türenindustrie sowie große Importeure”, erklärte er weiter.
Die Wimmer-Produkte Duolam und KVH werden vorwiegend in Nord- und Mittelitalien abgesetzt. Süditalien wird von Legno Service, Catania/IT betreut.
Aufgrund der sehr traditionellen Strukturen herrscht im Veneto noch das Massiv-Kantholz vor. In Südtirol, Trient, Reggio Emilia, Lombardei und Piemont ist man schon etwas innovativer und man arbeitet immer mehr mit KVH und Duolam. In einem Satz ist laut Eberhard das Marktgeschehen des Konstruktionsholzes einfach erklärt: „Der Markt ist klein, die Produktionen hoch und Deutschland kränkelt.”Konkurrenz Duolam und Leimbinder. „Es ist eine ästhetische Frage und der Markt für Duolam in Italien muss sich noch entwickeln”, erläutert Eberhard. Insbesondere der Dach-Ausbau ist sehr im Kommen.
„Wir rechnen mit einem wachsenden Marktvolumen aufgrund der zunehmenden Holz-hauszahlen”, erklärt Geschäftsführer Hans-Peter Wimmer. „Die Synergien zwischen Stora Enso Timber Sägewerk Zdirec und Wimmer werden unter anderem so genutzt, dass wir immer die gleiche Qualität liefern können”, so Eberhard. Bei KVH und Duolam sind Standard-Dimensionen ständig auf Lager.
Treffen von Hermann Eberhard, Hans-Peter Wimmer und Pekka Hukkanen (Marketing-Manager Stora Enso Timber) in Verona (v. li.) © Kanzian
Man schlägt zirka 7000 m³ Schnittholz um. Den Hauptanteil dabei hat Laubholz wie Buche, Eiche und Esche. Es wird aber auch Fichte in geringerem Ausmaß verkauft. Das Laubholz stammt hauptsächlich aus Rumänien, Ex-Jugoslawien, Ungarn, und Deutschland. Die Fichte u/s kommt aus Skandinavien.
1. Priorität bei Bauinteressenten haben Wohnbehaglichkeit, Energie sparende Haustechnik und ökologische Baustoffe, ist man bei Schwörer Haus, Hohenstein/DE, überzeugt.
Seit über 50 Jahren wird beim Hausbau-Unternehmen Sicherheit groß geschrieben. Besonders stolz ist man darauf, am italienischen Markt die Neuheit 3-Liter-Schwörer-Haus präsentieren zu können.
Der Heizwärmebedarf pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr liegt unter 30 Kilowattstunden, was umgerechnet 3 l Öl entspricht. 500 dieser Häuser wurden bereits verkauft.
Die Lieferzeit liegt bei 90 Tagen. Besonders zufrieden ist man mit der Entwicklung am Fertighaus-Sektor in Italien, wo man seit 2 Jahren am Markt tätig ist. Man vertreibt auch BSH, KVH und 3-Schichtplatten.
Die Produkte BSH-Deckenelemente aus verleimten Lamellen, Duo-Deckendielen zur Ausbildung von Massivholzdecken mit Dielencharakter und die 3-Schichtplatte Color mit fertiger Oberfläche wurden vor kurzem ins Programm aufgenommen, er-klärt Franco Pomati, Subbiano/IT, Vertretung für Italien.Niedrigenergiehaus liegt im Trend. Bei Haas, Falkenberg/DE, ist man mit den Niedrigenergiehäusern seit eineinhalb Jahr in Italien tätig. „Man bemerkt das steigende Interesse an Holz und schlüsselfertigen Häusern”, so Günther Bonell, Verantwortlicher für Niedrigenergiehäuser in Italien.
„Unsere Schwerpunkte liegen bei 1- und 3-Schichtplatten, Verlegeplatten als Dachschalung, Duo-Trio-Balken, BSH und Niedrigenergiehäusern”, erklärt Xaver Haas. Sehr zufrieden ist man mit dem Absatz an gebogenen Leimbindern in Italien.
Auch bei den Gewerbe- und Industriebauten konnte man Zuwächse verzeichnen. Speziell die 3-Schichtplatten werden sehr positiv aufgenommen.KVH ersetzt durch BSH oder Duobalken. „Wir haben festgestellt, dass der Duobalken ein ideales Produkt ist, weil er ästhetisch ist und auch für große Spannweiten eingesetzt werden kann.” Für Haas ist klar: „Im Wohnhausbau kann man alles mit Duobalken abdecken, da braucht man keine Leimbinder.” Auch das Holzfenster mit Wetterschutzschale wird am Italienmarkt gut aufgenommen.
Zu bemerken ist, dass Italien das Überdruckventil für die deutsche und österreichische Leimbinder-Überproduktion zu sein scheint, so Haas.
Die meisten Aussteller waren zufrieden mit dem Interesse an der Messe. Am 1. Tag ist es immer ein bisschen ruhiger, berichtet ein Aussteller. Am Freitag und Samstag war der Messebesuch gut und man freute sich über das zahlreiche Fachpublikum, am Sonntag waren viele Endverbraucher unterwegs.
Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass man sich entschließt, die künftig alle 2 Jahre stattfindenden Holzmessen Lignomec in Bozen und Legno & Edilizia in Verona in den kommenden Jahren nicht am gleichen Wochenende zu veranstalten.