Vom Vater über den Sohn zum Enkel - so lautet die Philosophie des Holz verarbeitenden Betriebes Ruwa, Küblis/CH. Und das zu Recht: Zu Spitzenzeiten waren 8 Familienmitglieder beschäftigt, derzeit sind es 6.
Die Anfänge des Familienoberhaupts Rudolf Walli lagen in der Produktion von Holz-Bierkisten. Als diese durch Kunststoff-Träger abgelöst wurden, hat er sich auf den Bau von Ferien- und Jagd-Hütten spezialisiert.
Die Anfänge des Familienoberhaupts Rudolf Walli lagen in der Produktion von Holz-Bierkisten. Als diese durch Kunststoff-Träger abgelöst wurden, hat er sich auf den Bau von Ferien- und Jagd-Hütten spezialisiert.
Traditioneller und moderner Holzbau. Nachdem die Orts- und Raumplanung in den 70er-Jahren verschärft wurde, war auch für diese Bausatz-Häuschen keine Nachfrage mehr gegeben. Inzwischen hat sich Ruwa auf den Bau von zum Teil schlüsselfertigen Holzhäusern konzentriert. Nach dem Vorbild des Prättigauer Holzhauses entwickelte Walli 3 Arten von Strickbauten: ein großzügiges Landhaus, ein wirtschaftliches Wohn- sowie ein Kompakthaus.
Neben den traditionellen Schweizer Häusern steigt die Nachfrage nach modernen Elementbauten. Ruwa stellt daher modulare Holzelemente mit Zellulose-Dämmung sowie Installationsebenen für die Haustechnik her. Der Absatz erfolgt in der gesamten Schweiz, überwiegend jedoch innerhalb Graubündens.
Neben den traditionellen Schweizer Häusern steigt die Nachfrage nach modernen Elementbauten. Ruwa stellt daher modulare Holzelemente mit Zellulose-Dämmung sowie Installationsebenen für die Haustechnik her. Der Absatz erfolgt in der gesamten Schweiz, überwiegend jedoch innerhalb Graubündens.
Living Box auf Stelzen, die auf 3 Streifenfundamenten stehen, der modulare Aufbau erlaubt spätere Erweiterungen © Schneider
Mit der 3-Achs-Maschine ist es möglich, komplizierte Holzverbindungen wie Schwalbenschwänze, lange Zapfen, Gerberstöße und Rundzapfen für Längsverbindungen herzustellen. Der maximale Werkstückquerschnitt liegt bei 19 cm auf 32 cm, bei einer Länge bis 13 m.
Ruwa-Facts
Gründung: 1932
Einschnitt Sägewerk: bis 4000 fm/J, 50% werden selbst verarbeitet
Holzarten: Fichte, etwas Lärche
Produkte: Häuser, Möbel (Küchen, Türen), Saunen, Treppen
Mitarbeiter: 30
Gründung: 1932
Einschnitt Sägewerk: bis 4000 fm/J, 50% werden selbst verarbeitet
Holzarten: Fichte, etwas Lärche
Produkte: Häuser, Möbel (Küchen, Türen), Saunen, Treppen
Mitarbeiter: 30
Living box mit Hanglage. Ein 3-geschossiges Schmuck-Kästchen hat sich Familie Wolken in diesem Jahr auf poröse Baugrund erstellt: Am Hang mit Blick auf Küblis und zu beiden Seiten entlang des Tales thront eine „living box”. Im März begannen die Arbeiten an den 3 Streifen-Fundamenten. Wolken hat sich für diese Art entschieden, da der Boden keinen Aushub für einen Keller zuließ. In 3 Tagen führte Ruwa den Skelettbau auf Stelzen regendicht aus. Der gewählte Raster der Boden- und Wandelemente lässt eine Erweiterung der Wohnfläche von derzeit 185 m² zu.Passivhaus-Standard. Ende Juni konnte das neue Haus bezogen werden. Auch die Technik lässt keine Wünsche offen: Es kommt eine kombinierte Luftwärmepumpe zum Einsatz, diese liefert Zusatzwärme durch Luft, die durch das Erdreich geführt und erwärmt wird.
Der Großteil der Wärme kommt allerdings durch die Glasfront ins Hausinnere. Die Fenster bestehen aus einer Korksandwich-Konstruktion mit einem U-Wert von 0,8 W/m²K und 2-fachverglasung mit Folie. Die Regelung erfolgt durch Beschattung der Fenster. Als Wärmespeicher fungieren Boden- und Decken-Elemente in Holz-Beton-Verbund.
Die überschüssige Energie wird für die Erwärmung des Warmwassers genutzt. Sollte dies nicht ausreichen, steht noch ein elektrisches Zusatzgerät mit 3 kW zur Verfügung. Auch die Anschlüsse für eine Solaranlage zur Montage aufs Dach sind vorhanden.
„Rein rechnerisch müsste unsere Stromrechnung um 50% zurückgehen - der kommende Winter wird es zeigen”, erläutert Wolken.
Der Großteil der Wärme kommt allerdings durch die Glasfront ins Hausinnere. Die Fenster bestehen aus einer Korksandwich-Konstruktion mit einem U-Wert von 0,8 W/m²K und 2-fachverglasung mit Folie. Die Regelung erfolgt durch Beschattung der Fenster. Als Wärmespeicher fungieren Boden- und Decken-Elemente in Holz-Beton-Verbund.
Die überschüssige Energie wird für die Erwärmung des Warmwassers genutzt. Sollte dies nicht ausreichen, steht noch ein elektrisches Zusatzgerät mit 3 kW zur Verfügung. Auch die Anschlüsse für eine Solaranlage zur Montage aufs Dach sind vorhanden.
„Rein rechnerisch müsste unsere Stromrechnung um 50% zurückgehen - der kommende Winter wird es zeigen”, erläutert Wolken.