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Lärchenschindeln nach Brandversuch © Ott

Selbstlöschung bei Lärchenschindeln

Ein Artikel von Dipl.-Ing. (FH) Martina Nöstler | 20.08.2004 - 17:32
Untersuchungen am IBS-Institut für Brandschutztechnik und Sicherheitsforschung in Linz ergaben, dass Schindeln aus Sibirischer Lärche von Theo Ott, Ainring/DE, aufgrund ihrer Rohdichte (0,7 g/cm³) resistent gegen Flugfeuer und strahlende Wärme von außen sind. Sie entsprechen somit den Anforderungen der Önorm B 3800, Teil 3.
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Lärchenschindeln nach Brandversuch © Ott

Bei Brandtests auf einer Fläche von 30 mal 30 cm zeigte sich, dass es nach 5 Minuten zu einem Rückgang des Flammenbildes kam und nach 11 Minuten Selbstlöschung eintrat. Es konnte kein Durchbrennen der Bedachung bis zur Hinterlüftung festgestellt werden.
Bei vorausgegangenen Brandtests von Ott mit Schindeln aus Europäischer Lärche hingegen entzündeten sich diese und brannten komplett durch. Es musste mit Wasser gelöscht werden.
Die Holzforschung München/DE an der Technischen Universität stellte überdies fest, dass Sibirische Lärche wegen ihrer technischen Eigenschaften für alle typischen Verwendungsbereiche der Europäischen Lärche ebenso geeignet ist.