Unter dem Motto „Rohstoffe wieder verwenden statt verschwenden” hat man beim Abfallentsorger Peter Seppele, Feistritz a. d. Drau, neue Technologien und Lösungen in der Abfallwirtschaft entwickelt. Auf der Suche nach Verwertungs-Alternativen ist man in den 1990-er-Jahren auf das ökologische und effiziente Konzept der Zellulosedämmung aus Zeitungspapier gestoßen.
Dämmstoff aus 100% Altpapier. Seit der Übernahme 1967 durch den heutigen Besitzer Peter Seppele hat sich das Unternehmen zu einem Komplettdienstleister rund um die Abfalltrennung, Recycling und Sortierung entwickelt.
Zur ökologischen Verwertung von Altpapier wurde für die Thermofloc-Produktion eine neue Anlage installiert. „Wir gewinnen die Zellulosefasern aus Zeitungspapier”, erklärt Thermofloc-Geschäftsführer Mag. Heimo Krainer, der den Geschäftsbereich mit zehn Mitarbeitern betreibt. „Die gesammelten Altpapiermengen reichen nicht mehr aus, so dass wir große Rohstoffe-Mengen zukaufen müssen”, so der Geschäftsführer weiter.
Zeitungspapier wird zerkleinert, gemahlen und die Zellulosefasern mit unbedenklichen Konservierungsmitteln gegen Fäulnis, Ungeziefer und Brandhemmung vermengt. Die aufbereiteten Fasern werden anschließend in PE-Folien zu Einheiten von 14 kg abgepackt und für den Versand bereitgestellt. Pro Schicht kommt man in Feistritz auf eine Kapazität von 15 t.
Dämmstoff aus 100% Altpapier. Seit der Übernahme 1967 durch den heutigen Besitzer Peter Seppele hat sich das Unternehmen zu einem Komplettdienstleister rund um die Abfalltrennung, Recycling und Sortierung entwickelt.
Zur ökologischen Verwertung von Altpapier wurde für die Thermofloc-Produktion eine neue Anlage installiert. „Wir gewinnen die Zellulosefasern aus Zeitungspapier”, erklärt Thermofloc-Geschäftsführer Mag. Heimo Krainer, der den Geschäftsbereich mit zehn Mitarbeitern betreibt. „Die gesammelten Altpapiermengen reichen nicht mehr aus, so dass wir große Rohstoffe-Mengen zukaufen müssen”, so der Geschäftsführer weiter.
Zeitungspapier wird zerkleinert, gemahlen und die Zellulosefasern mit unbedenklichen Konservierungsmitteln gegen Fäulnis, Ungeziefer und Brandhemmung vermengt. Die aufbereiteten Fasern werden anschließend in PE-Folien zu Einheiten von 14 kg abgepackt und für den Versand bereitgestellt. Pro Schicht kommt man in Feistritz auf eine Kapazität von 15 t.
Bis in die letzte Fuge. Der nach eigenen Angaben baubiologisch unbedenkliche Faserdämmstoff wird im Einblasverfahren in die jeweilige Anwendung gebracht. „Thermofloc eignet sich für Dächer, Wände, Decken und Böden”, ergänzt Krainer und hält fest, dass sich der organische Dämmstoff durch die feuchte-regulierende Wirkung auch für diffusionsoffene Dach- und Wandkonstruktionen eigne. Durch die Einblastechnik könne man unzugängliche oder verwinkelte Konstruktionen gänzlich ausdämmen, wofür man spezielle Maschinen benötigt, die bei Seppele zum Verkauf oder Verleih angeboten werden. Ein weiterer Verwendungszweck ist die nachträgliche Dämmung von älteren Gebäuden: Dabei wird Thermofloc - ohne das Dach neu decken zu müssen - in die bestehende Konstruktion eingeblasen. „Die Kostenersparnis ist beträchtlich”. „Mit Thermofloc-Fasern erreicht man eine Verdichtung von 50 bis 60 kg/m³, wogegen Steinwolle eine durchschnittliche Dichte von 25 kg/m³ aufweist”, ist Krainer vom gewichtigen Vorteil überzeugt. Des weiteren sei der sommerliche Wärmeschutz neben hoher Flexibilität gegenüber Dämmplatten ein Verkaufsargument. „Ein Zuschneiden und damit etwaige Verschnitte entfallen”, argumentiert er für den effizienten Materialeinsatz. Insgesamt komme der Einbaupreis für das System auf bis zu 50 €/m³.
5% der Produktion entfallen auf Granulat, das ausschließlich für den horizontalen Einsatz als Dämmpellets angeboten wird. Diese sollen als Trockenschüttung im Fußbodenaufbau oder in der Zwischendecke vor allem dem Schallschutz dienen. „Durch die hohe Masse von bis zu 500 kg/m³ erreicht man bessere Schalldämmwerte als bei vergleichbaren Materialien”, so der Geschäftsführer.
Chance für verarbeitendes Gewerbe. „Thermofloc wird ausschließlich durch lizenzierte Verarbeitungsbetriebe eingebaut”, bemerkt Krainer, der darin für Bauherren und Verarbeiter Vorteile sieht: Zum einen sei eine hohe Beständigkeit und Lebensdauer durch die richtige Anwendung garantiert und zum anderen hat der Verarbeiter den Vorteil, dass er sich als Dienstleister profilieren kann. Durch die Tatsache, dass für die Ausführung Spezialgerät benötigt wird, kann der Kunde sich den Dämmstoff nicht selbst organisieren. „Damit hat der Holzbau- und der Verarbeitungsbetrieb die Möglichkeit, weitere Umsätze durch den Vertrieb des Dämmmaterials zu generieren”, sieht Krainer großes Potenzial für seine Kunden, die man in Schulungen auf die richtige Verarbeitung und Details über die entsprechende Dämmung vorbereitet.
5% der Produktion entfallen auf Granulat, das ausschließlich für den horizontalen Einsatz als Dämmpellets angeboten wird. Diese sollen als Trockenschüttung im Fußbodenaufbau oder in der Zwischendecke vor allem dem Schallschutz dienen. „Durch die hohe Masse von bis zu 500 kg/m³ erreicht man bessere Schalldämmwerte als bei vergleichbaren Materialien”, so der Geschäftsführer.
Chance für verarbeitendes Gewerbe. „Thermofloc wird ausschließlich durch lizenzierte Verarbeitungsbetriebe eingebaut”, bemerkt Krainer, der darin für Bauherren und Verarbeiter Vorteile sieht: Zum einen sei eine hohe Beständigkeit und Lebensdauer durch die richtige Anwendung garantiert und zum anderen hat der Verarbeiter den Vorteil, dass er sich als Dienstleister profilieren kann. Durch die Tatsache, dass für die Ausführung Spezialgerät benötigt wird, kann der Kunde sich den Dämmstoff nicht selbst organisieren. „Damit hat der Holzbau- und der Verarbeitungsbetrieb die Möglichkeit, weitere Umsätze durch den Vertrieb des Dämmmaterials zu generieren”, sieht Krainer großes Potenzial für seine Kunden, die man in Schulungen auf die richtige Verarbeitung und Details über die entsprechende Dämmung vorbereitet.
Seppele-Facts
Gegründet: 1929Geschäftsführer:
Peter Seppele
Mitarbeiter: 200
Standorte: Feistritz/Dr., Villach
Geschäftsbereiche: Abfallwirtschaft, Produktion und Vertrieb von Holzpellets, Produktion und Vertrieb von naturnahen Dämmstoffen aus Zellulosefasern
Thermofloc-Facts
Gegründet: 1996
Geschäftsführer:
Mag. Heimo Krainer
Mitarbeiter: 10
Standort: Feistritz/Dr.
Produkte: Einblasdämmung und Dämmpellets aus Zellulosefasern
Märkte: Marktführer in AT (40%), DE, CH, IT, BE, NL, SE, PL, HU, CZ (80% Export)