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Mehr Produktinformation für den Endkunden: Die Podiumsdiskussion im Rahmen des IV. Europäischen Thermoholz-Workshops in Leipzig/DE bestritten DI Michael Lausch, Prof. Martin Lespang, Mag. Doris Stiksl-Mitteramskogler, Dr. Wolfram Scheiding, DI Holger Bergemann und Olli Männistä (v. li.) © Dr. Stefan Peters

Farben wichtiger als Technologie?

Ein Artikel von Dr. Stefan Peters | 03.02.2006 - 00:00
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Mehr Produktinformation für den Endkunden: Die Podiumsdiskussion im Rahmen des IV. Europäischen Thermoholz-Workshops in Leipzig/DE bestritten DI Michael Lausch, Prof. Martin Lespang, Mag. Doris Stiksl-Mitteramskogler, Dr. Wolfram Scheiding, DI Holger Bergemann und Olli Männistä (v. li.) © Dr. Stefan Peters

„Eine einfache und zugleich umfassende Botschaft über Thermoholz an den Kunden ist nicht möglich”. Mit diesen Worten startete Dr. Wolfram Scheiding vom Institut für Holztechnologie Dresden (IHD), Dresden/DE, seinen Vortrag über die „Qualitätssicherung von TMT - Europäische technische Spezifikation und Qualitätszeichen”. Basierend auf bestehenden Normen gemäß EN und DIN sowie in Bezug auf holzphysikalische Eigenschaften, Emissionsverhalten und Dauerhaftigkeit, konzipierte er ein bereits im Jänner als EU-Gemeinschaftsmarke angemeldetes Qualitätszeichen TMT. Mit diesem Gütezeichen sollen Unternehmen auf freiwilliger Basis zertifiziert werden und damit die eigenständigen Merkmale des Thermoholzes gesichert bis zum Kunden durchschlagen.

Der erste Tag des IV. Europäischen Thermoholz-Workshops, veranstaltet im Rahmen der Messen Baufach und Innbau in Leipzig/DE vom Institut für Holztechnologie Dresden (IHD), Dresden/DE, fokussierte gestern auf Fragen der Anlagentechnik sowie der Umsetzung europäischer Qualitätssiegel.Kraftvolle Farben. Auch im Rahmen der Podiumsdiskussion zeigte sich, wie wichtig es ist, Inhalte noch mehr als bisher bis zum Endkunden zu transportieren. So machte Mag. Doris Stiksl-Mitteramskogler, Mitteramskogler, Gaflenz, einen deutlichen Farbentrend zu „dunkler, exotischer und wilder” aus. Allerdings zeigten zahlreiche Kunden mehr Interesse an den Farben als an der Technologie.


Rauchiger Duft. Zudem gelte es, Kunden frühzeitig über die besonderen Eigenschaften des Thermoholzes aufzuklären und es nur auf Basis sorgfältiger Planung, differenziert nach der künftigen Funktion einzusetzen. Um auszuschließen, dass sich mitteleuropäische Nasen am rauchigen, rasch verfliegenden Duft des Thermoholzes stören könnten, lasse es sich direkt auch als „smoked wood” deklarieren.
Der zweite Tag des Workshops am 3. Februar soll auf Fragen zu Architektur und Marketing thermisch modifizierten Holzes fokussieren.